Jürgen Kehrer - Mord im Dom
Здесь есть возможность читать онлайн «Jürgen Kehrer - Mord im Dom» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 1999, Жанр: Исторический детектив, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Mord im Dom
- Автор:
- Жанр:
- Год:1999
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Mord im Dom: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Mord im Dom»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Mord im Dom — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Mord im Dom», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Hathumar dachte an das Liebesgeflüster, das er vor einigen Nächten belauscht hatte.
„Odo? Ihr kennt ihn, Vater. Er ist ein liebenswerter Bursche, vielleicht ein wenig dumm und unbedarft. Glaubt Ihr wirklich, daß er eine Frau des Königs töten würde?"
„Was ich glaube oder nicht, spielt keine Rolle", sagte der Abt barsch. „Die Tatsachen sprechen gegen ihn. Der König wird Odo foltern und töten lassen, daran besteht nicht der geringste Zweifel. Und wenn wir uns ihm in den Weg stellen, wird sich sein Zorn auch auf uns richten."
„Aber wir können doch nicht zulassen."
„Doch, das können wir. Graf Ascarius ist ein missus dominicus und Freund des Königs. Überlassen wir es ihm, für seinen Sohn zu sprechen."
„Ich möchte mit Odo reden", beharrte Hathumar.
„Tu, was du nicht lassen kannst! Ich habe mit der Angelegenheit nichts zu schaffen. Du hast mir schon den Mord an Bischof Odoaker aufgehalst. Wenn ich mich doch bloß nicht bereit erklärt hätte, mit dir zum König zu gehen."
Hathumar verstand, daß sich hinter der rüden Art des Abtes die blanke Angst verbarg, Karls Gunst zu verlieren.
„Ich werde mich nicht auf Euch berufen", sagte er demütig. „Sollte ich einen Fehler begangen haben, trage ich allein die Verantwortung."
Adalhard nickte. „Ich habe von dir nichts anderes erwartet."
Odo war ein Häufchen Elend. Angekettet und aus Platzwunden blutend, lag er auf dem Steinboden.
Hathumar wischte ihm mit dem Ärmel seiner Kutte das Blut aus dem Gesicht. „Odo", flüsterte er tröstend. „Du Ärmster." „Ich habe sie nicht ermordet", jammerte Odo. „Warum sollte ich sie töten? Ich wollte mit ihr. Du hast uns doch gesehen. Wir liebten uns. Niemals würde ich."
„Ich weiß, daß du sie nicht ermordet hast", sagte der Mönch begütigend. „Erzähl mir, was geschehen ist!"
Odo erzählte, daß er am Nachmittag mit Gerswind verabredet hatte, in der Nacht zu ihr zu kommen. Doch dann hatte ihn statt der Geliebten ihre Zofe erwartet. Die Zofe sagte, der König habe ihre Herrin zu sich rufen lassen, Gerswind bitte ihn, in ihrem Gemach zu warten, sie würde kommen, sobald sich eine Gelegenheit böte.
„Plötzlich hörte ich einen Schrei, der mir durch Mark und Bein fuhr. Ich wußte sofort, daß etwas Schreckliches geschehen war. Als ich die Tür öffnete, sah ich Gerswind in ihrem Blut liegen. Ich konnte ihr nicht helfen, Hathumar, sie war bereits tot. Und dann wurde mir klar, daß man mich verdächtigen würde. Wie sollte ich meine Anwesenheit erklären? So oder so würde mich der König verurteilen. Ich habe versucht zu fliehen, ja, aber was hätte ich sonst tun sollen?"
„Du warst in einer ausweglosen Situation", stimmte Hathumar zu. „Es gab keine richtige Entscheidung."
„Und jetzt werden sie mich töten", schluchzte Odo.
„Ich will dir keinen falschen Trost spenden", sagte Hathumar. „Aber ich verspreche dir, daß ich alles daransetzen werde, den wahren Mörder zu finden."
„Ah, du bist schon bei der Vernehmung des Gefangenen", dröhnte Giselhers klare Stimme.
Hathumar drehte sich um. „Er ist nicht der Mörder."
Giselher grinste. „Nur leider stand er neben der Leiche."
„Warte!" Der Mönch richtete sich auf. „Wie ist Gerswind eigentlich getötet worden?"
„Sie wurde erstochen." „Lag das Messer neben der Leiche?"
„Nein."
Hathumar zeigte auf Odo. „Und er hatte es auch nicht, oder?"
„Versprech dir nicht zuviel davon", durchkreuzte Giselher Hathumars Gedanken. „Er kann es während der Flucht weggeworfen haben."
„Dann muß man es suchen, sobald es hell wird."
„Schon. Aber selbst wenn wir es nicht finden, beweist das gar nichts. Irgendjemand kann es mitgenommen haben. Dagegen könnte etwas anderes deinem Freund den Hals retten: Aio ist geflohen."
„Was?" fragte Hathumar überrascht.
„Ja. Seine Flucht wurde entdeckt, kurz nachdem Gerswind ermordet worden war. Möglich, daß sie dem buckligen Aio über den Weg gelaufen ist."
„Aber wie konnte er fliehen? Er war doch gefesselt und eingeschlossen."
„Er muß einen Verbündeten in der Pfalz haben."
Ein bewaffneter Mann tauchte im Eingang zum Verlies auf. „Marschall? Der König wünscht Euch zu sprechen." Er wandte sich an Hathumar. „Und wenn Ihr der Bibliothekar von Corbie seid, dann schließt Euch bitte dem Marschall an!"
„Oh je", seufzte Giselher. „Jetzt fängt der Ärger erst richtig an."
„Bin ich hier in einem Tollhaus?" tobte der König. „Zwei Menschen, die mir nahestanden, sind ermordet worden. Ich weiß nicht, wer es getan hat und warum er es getan hat. Dafür entflieht ein schwachsinniger Gefangener aus einem gut bewachten Verlies, und der Sohn des Grafen Ascarius schleicht durch meine Gemächer. Ich frage dich, Marschall, der du dich zusammen mit diesem angeblich so scharfsinnigen Bibliothekar aus Corbie um die Aufdeckung der Verbrechen kümmerst: Hast du eine Erklärung für all das, was hier vorgeht?"
„Nun, Hoheit", begann Giselher, „fraglos hat sich Aio, der Diener des Felix von Urgelis, nicht allein befreit. Jemand muß ihm geholfen haben. Ein Wächter ist niedergeschlagen worden, und die Ketten wurden mit einem Schlüssel geöffnet. Ich halte es für denkbar, daß Felix von Urgelis Verbündete in der Pfalz hat, oder daß er einen oder mehrere Eurer Männer bestochen hat."
„Du glaubst also, daß Felix von Urgelis hinter all dem steckt?"
„Das ist die plausibelste Lösung, Hoheit."
Hathumar war zwar anderer Ansicht, aber er wagte nicht zu widersprechen, weil er fürchtete, daß sich der König dann noch mehr aufregen würde. In seinem Hinterkopf war eine Idee aufgetaucht, die, sollte sie sich bewahrheiten, den Mordfällen eine ganz andere Wendung geben würde. Doch noch war der Gedanke zu unreif, um ihn zu äußern.
„Plausibel", höhnte Karl. „Ich möchte klare Antworten. Wer hat nun Gerswind getötet, der Sohn des Grafen Ascarius oder der Diener von Felix von Urgelis?"
„Wenn ich zwischen den beiden wählen müßte", sagte Giselher, „würde ich mich für den Diener Aio entscheiden. Derjenige, der ihn befreit hat, könnte ihm ein Messer gegeben haben. Auf seinem Fluchtweg traf Aio zufällig auf die edle Gerswind und hielt sie in der Dunkelheit für einen Mann der scara."
„Und du?" riß Karl den Mönch aus seinen Gedanken. „Was hast du Kluges beizutragen?"
„Odo hat sich schuldig gemacht", antwortete Hathumar bestimmt. „Er hat Euch schändlich hintergangen, und dafür verdient er eine Strafe. Er wollte sich mit Eurer." Er errötete. „Eurer."
„Was stammelst du da?" fuhr ihn der König an.
„. mit Gerswind treffen", sagte Hathumar schnell. „Die beiden hatten sich verabredet." Wohlweislich verschwieg er, daß es nicht das erste Mal gewesen wäre. „Eine Zofe hat Odo in Gerswinds Gemach geleitet. Was die beiden vorhatten, könnt Ihr Euch denken. Deshalb gibt es für einen Mord nicht das geringste Motiv."
„Motiv? Was meinst du?"
„Wenn sich ein Mann mit einer Frau." Hathumar errötete erneut, „.vereinigen will, bringt er sie nicht vorher um. Das ist absolut unlogisch."
Der König dachte nach. „Und wenn er es nur getan hat, um mich zu treffen? Ich habe Feinde, Mönch, jeder König hat Feinde."
„Nein", widersprach Hathumar. „Ich kenne Odo, seitdem er ein Kind war. Er ist einer Eurer glühendsten Verehrer." Ein wenig Übertreibung schien dem Mönch zulässig.
„Aber er findet nichts dabei, eine Frau zu besteigen, die gerade von meinem Lager aufgestanden ist?"
Hathumar senkte den Kopf. Dazu fiel ihm wirklich keine Antwort ein.
„Na schön." Karl hielt die Audienz für beendet. „Ich werde Odo vorläufig nicht hinrichten lassen. Und euch gebe ich zwei Tage. Wenn ihr mir bis dahin den Mörder nicht gebracht habt, mache ich euch verantwortlich."
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Mord im Dom»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Mord im Dom» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Mord im Dom» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.