Jürgen Kehrer - Mord im Dom

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Mord im Dom: краткое содержание, описание и аннотация

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Im Jahr 799 begegnen sich Papst Leo III. und der König der Franken, Karl der Große, in Paderborn. Der eine ist vor seinen Feinden in Rom geflohen, der andere denkt daran, sein Lebenswerk mit dem Kaisertitel zu krönen. Doch dann wird der Aufenthalt an den Quellen der Pader von rätselhaften Mordfällen überschattet. Als ersten trifft es Bischof Odoaker während einer Messe im Dom...

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Der Papst machte eine Pause, um seine Rede wirken zu lassen.

„Denn Ihr besitzt Rom, wo stets die Caesaren zu residieren pflegten, außerdem beherrscht Ihr Italien, Gallien und Germanien. Gott der Allmächtige hat diese Länder Eurer Autorität unterstellt, und so entspricht es dem Wunsch der ganzen Christenheit, wenn Ihr, König Karl, auch den Titel des Kaisers tragt."

Karls Gesicht war wächsern. Kaiser! Wie lange schon hatte er sich diesen Titel gewünscht! Seine Söhne hatte er bereits zu Mitkönigen gemacht. Den Rang eines Kaisers einzunehmen, gleichgestellt dem Herrscher von Byzanz, wäre die Krönung seines Lebenswerkes.

„Wir schlagen vor", fuhr Leo getragen und feierlich fort, „daß die Krönung noch in diesem Jahr in Rom erfolgt. Alle Welt soll sehen, daß Ihr der neue Imperator und Augustus seid."

Das nachfolgende Schweigen war mit den Händen zu greifen. Niemand wagte, ein Wort zu sagen oder sich auch nur zu räuspern.

Der Papst neigte den Kopf und lächelte. Er mochte ein Mann mit Fehlern sein, aber er hatte ein gewinnendes und einnehmendes Wesen. „Ich hatte gehofft, daß Ihr meinen Wunsch freudiger aufnehmen würdet."

Karl schluckte. Seine Stimme klang noch ein bißchen heller als üblich. „Wir werden über Euren Vorschlag nachdenken, Heiliger Vater."

Leo verbeugte sich. „Ihr wißt, wo Ihr Uns findet."

Wie ein gefangenes Raubtier lief der König auf und ab. In seinem Privatgemach, nur von den engsten Beratern umgeben, hatte er die mühsam aufrechterhaltene Beherrschung abgelegt. Karls Monolog, dem die Bischöfe Hildebald, Arn und Theodulf geduldig lauschten, kreiste immer wieder um die selben zwei Fragen: Durfte er die Gelegenheit verstreichen lassen, sich die langersehnte Kaiserkrone aufzusetzen? Oder war Leo III. nicht der geeignete Papst, eine solche Krönung vorzunehmen?

„Zweifellos hat der Papst einen Hintergedanken", warf Theodulf ein, als der Redefluß des Königs erlahmte. „Wenn er Euch zum Kaiser krönt, macht er sich selbst unantastbar.

Ihr könnt keinen Papst absetzen, der Euch gesalbt hat."

„Wir wissen nicht, ob sich der Heilige Vater schuldig gemacht hat", widersprach Hildebald. „Wir kennen nur Vorwürfe und Behauptungen. In einem jedenfalls hat er recht: Es gibt keinen Kaiser im Osten mehr, der Thron in Konstantinopel ist vakant, seitdem Irene ihren Sohn getötet hat. Und niemand in Europa ist mächtiger und hätte die Kaiserkrone eher verdient als König Karl."

„Denkt daran, daß Euch schon der über jeden Zweifel erhabene Papst Hadrian Gottkaiser genannt hat", sagte Arn von Salzburg. „Und erinnert Ihr Euch an den Brief von Bischof Cathwulf aus Britannien? Der Bischof von Rom stünde hinter Euch an zweiter Stelle, meinte Cathwulf, Ihr aber wäret der Stellvertreter Gottes auf Erden. Und selbst Alkuin."

„Richtig", fuhr der König dazwischen, „Alkuin hat mir darüber geschrieben. Sein Brief muß in der Kanzlei liegen. Laßt ihn holen! Ich möchte Alkuins Worte noch einmal hören."

Arn verließ den Raum und beauftragte einen Diener, den Brief des Abtes zu besorgen.

Kurze Zeit später entfaltete der Erzbischof von Salzburg das Papier. „Alkuin schreibt: 'Drei Männer standen bisher in der Welt am höchsten: Zunächst die apostolische Hoheit, die den Stuhl des seligen Apostelfürsten Petrus als Stellvertreter innehat. Was dem geschehen ist, der auf diesem Stuhl saß, hat Eure verehrungswürdige Güte mir mitteilen lassen. An zweiter Stelle kommt die Kaiserwürde, die weltliche Macht im zweiten Rom. Überall ist die Nachricht verbreitet, wie ruchlos das Reichsoberhaupt abgesetzt worden ist, nicht durch Fremde, sondern durch die eigenen Leute und Mitbürger. An dritter Stelle steht die Königswürde, in die Euch Jesus Christus als Lenker des Christenvolkes eingesetzt hat. Ihr überragt die beiden anderen Würden an Macht, an Weisheit und an der Erhabenheit Eurer Herrschaft. So ruht auf Dir allein das Heil der Kirche Christi, Du strafst die Verbrechen, führst die Irrenden auf den rechten Weg zurück, Du bist der Tröster der Betrübten, Du erhöhst die Guten.'"

„Wenn ich Alkuin recht verstehe", interpretierte Arn, „würde er Euch raten, die Kaiserwürde anzunehmen. Bedenkt, daß der Titel erblich ist. Er würde an Euren ältesten Sohn und dessen Nachfahren weitergegeben. Ihr wäret der Begründer einer kaiserlichen Dynastie. Noch in tausend Jahren würde man von Eurem unsterblichen Ruhm sprechen."

„Trotzdem sollten wir nichts übereilen", wagte Theodulf einen erneuten Einwand. „Wir waren uns einig, daß die Vorwürfe, die gegen den Papst erhoben werden, untersucht werden müssen. So sehr Euch die Kaiserkrone zusteht, so fatal wäre es, wenn auf die Krönung der Verdacht fallen würde, der Inhaber des Stuhles Petri habe sich damit von seiner Schuld freigekauft."

Die drei Bischöfe schauten den König erwartungsvoll an.

Karl seufzte. „Theodulf hat recht", sagte er schließlich. „Eine Krönung noch in diesem Jahr kommt nicht in Frage. Wir werden zunächst abwarten, wie sich die Dinge in Rom entwickeln. Dann werden Wir entscheiden. Bis dahin bitte ich um absolutes Stillschweigen über die Angelegenheit. Ich möchte nicht, daß am Hof darüber geredet wird."

Auf den Stirnen der Bischöfe bildeten sich tiefe Falten. Eine Frage dieser Größenordnung geheimzuhalten glich dem Versuch, durch einen Fluß zu schwimmen, ohne naß zu werden.

X. Kapitel

Die Geschäfte des Königs

Obwohl sich der König in den letzten Wintern fast ausschließlich in Aachen aufgehalten hatte, wo ein großer Dom und eine neue Pfalz entstanden waren, gab es im Frankenreich keine Hauptstadt im eigentlichen Sinn. Der König zog mit seinem Hofstaat im Reich umher, von einer Königspfalz zur anderen, und dort, wo er sich gerade aufhielt, erledigte er seine Regierungsgeschäfte. Ausländische Gesandte, die in jenen Jahren häufig ins Frankenland kamen, suchten den König an den jeweiligen Orten auf, und so scheuten auch in diesem Sommer des Jahres 799 einige weitgereiste Besucher nicht den Weg nach Paderborn.

Ein Gesandter des Statthalters Michael von Sizilien namens Daniel überbrachte neben den Grüßen seines Herrn eine Botschaft der Kaiserin Irene. Die von Feinden im Äußeren und den Intrigen ihrer Palasteunuchen bedrängte Kaiserin versuchte wieder einmal, ein Bündnis mit dem Frankenkönig zu schmieden. Zu Beginn seiner Amtszeit hätte Karl das Angebot sicherlich geschmeichelt, doch jetzt entließ er den Gesandten mit einer höflichen, aber nichtssagenden Antwort.

Weitaus wohlwollender wurde ein Mönch aufgenommen, der kurz darauf die Paderborner Burg betrat. Es war kein Benediktiner, sondern ein bärtiger Mann in griechischer Tracht, der direkt aus Jerusalem kam. Zusammen mit einigen kostbaren Reliquien ließ der Patriarch von Jerusalem seine Segenswünsche an den König der Franken übermitteln. Dies war schon deshalb erstaunlich, weil die Kirche von Jerusalem zum Einflußgebiet Konstantinopels gehörte, wenngleich die politische Macht längst in den Händen des Kalifen von Bagdad lag, der den Christen in der Heiligen Stadt die Ausübung ihrer Religion erlaubte.

Bedeutete die Botschaft, daß sich der Patriarch von Jerusalem den Frankenkönig als Führer der Christenheit wünschte? Um näheres zu erfahren, schickte Karl Zacharias, einen fränkischen Geistlichen, mit Gegengeschenken ins Heilige Land.

Unterdessen kehrte Karls ältester Sohn, der ebenfalls Karl hieß, aus dem Osten zurück. Begleitet von einem Teil des Heeres, hatte er dort Verhandlungen mit den slawischen Stämmen der Wilzen und Abodriten geführt.

Und schließlich traf auch Karls jüngster Sohn Ludwig, der König von Aquitanien, in Paderborn ein. Ludwig war der unfähigste und unbegabteste von Karls Söhnen, mehrfach hatte man ihm schon bei Feldzügen den Befehl entziehen müssen, weil er in kritischen Situationen den Überblick verloren hatte.

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