Jürgen Kehrer - Mord im Dom

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Mord im Dom: краткое содержание, описание и аннотация

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Im Jahr 799 begegnen sich Papst Leo III. und der König der Franken, Karl der Große, in Paderborn. Der eine ist vor seinen Feinden in Rom geflohen, der andere denkt daran, sein Lebenswerk mit dem Kaisertitel zu krönen. Doch dann wird der Aufenthalt an den Quellen der Pader von rätselhaften Mordfällen überschattet. Als ersten trifft es Bischof Odoaker während einer Messe im Dom...

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„Wir sind als Kinder gemeinsam aufgewachsen. Danach haben wir uns aus den Augen verloren. Erst hier, in Paderborn, hat uns der Zufall wieder zusammengeführt. Meine Freude, ihn nach so langer Zeit zu sehen, bedeutet nicht.", Hathumar suchte nach den richtigen Worten, „. daß ich ihm bedingungslos vertraue."

„Ihr seid also auch ein Sachse?"

„Ja. Ich bin als Geisel zum Kloster von Corbie gekommen."

Regina schaute ihn prüfend an. „Warum sollte ich Euch vertrauen? Der Marschall könnte Euch vorgeschickt haben, damit Ihr mich aushorcht. Er ist ein mächtiger Mann am Hof. Man sagt, daß der König ihm wohlgesonnen ist und ihm höhere Aufgaben anvertrauen will."

Der Mönch hob die Hand zum Schwur. „Ich schwöre bei Gott, daß ich Euch nicht verraten werde."

Die Konkubine nickte. „Gerswind wohnte nicht hier, bei Madelgard und mir, sie hatte eine Kammer in der Pfalz. Sie war", Regina verzog das Gesicht, „in letzter Zeit die Favoritin des Königs. Deshalb weiß ich nicht, welchen Umgang sie pflegte. Aber am Tag ihres Todes, da hat sie sich mit dem Marschall gestritten."

„Woher wißt Ihr das?"

„Die beiden standen vor dem Dom. Ich bin zufällig dort vorbeigekommen, weil ich etwas einkaufen wollte."

Hathumar beugte sich vor. „Worüber haben Gerswind und Giselher gestritten?"

Regina zuckte mit den Schultern. „Ich verstehe kein Sächsisch. Gerswind gehörte auch zu Eurem Stamm."

„Und wie kommt Ihr darauf, daß sie einen Streit hatten?"

„Das sah man. Gerswind war sehr wütend."

Hathumar bemühte sich, seine Enttäuschung zu verbergen.

Die schöne Frau lächelte. „Habt Ihr mehr erwartet, Bruder?"

„Ich bin Euch zu großem Dank verpflichtet." Er stand auf. „Aber nun will ich Eure Nachtruhe nicht länger stören."

Regina erhob sich ebenfalls. „Von Euch lasse ich mich gerne stören."

Sie kam näher. Hathumar schluckte, sein Mund war trocken.

„Ich. ich muß jetzt gehen", stammelte er und ging eilig zur Tür, um nach draußen zu flüchten. Von den Lockungen, die seine Sinne betörten, war er so verwirrt, daß er die Männer erst bemerkte, als sie ihn eingekreist hatten.

„Sieh an!" dröhnte ein bärtiger Krieger. „Wen haben wir denn da?"

Hathumar taumelte entsetzt zurück - und stieß gegen Regina, die ihm gefolgt war.

Die Konkubine packte ihn an den Schultern und zog ihn zur Seite.

„Was erlaubt ihr euch?" fuhr sie die Krieger an. „Seht ihr nicht, daß er ein Priester ist? Meine Zofe ist schwer erkrankt. Ich habe ihn rufen lassen, damit er ihr Trost spenden kann."

Trotz der Angst, die ihn beinahe überwältigte, brannten auf Hathumars Rücken die beiden Stellen, die Reginas Brüste berührt hatten.

XIV. Kapitel

Spurensuche

Das Pferd genoß die Bewegung. Es hatte die letzten Wochen fast ausschließlich im Stall gestanden, jetzt trabte es locker und leicht durch die sächsischen Wälder.

Hathumar beugte sich vor und suchte nach Spuren. Auf dem ausgetrockneten Waldboden waren Hufabdrücke nur schwer zu erkennen. Ein kräftiger Regenguß in der vergangenen Nacht hätte ihm die Aufgabe leichter gemacht.

Doch nach und nach fühlte er sich sicherer. Als Junge hatte er seinen Vater bei der Jagd begleitet. Beinahe verschüttete Erinnerungen an das, was ihm sein Vater beigebracht hatte, kehrten zurück. Er achtete auf frisch zersplitterte Ästchen und umgeknickte Zweigspitzen in Schulterhöhe von Pferden.

Am frühen Morgen war Hathumar zur Pfalz gegangen, um Giselher zur Rede zu stellen. Aber der hatte sein Gemach bereits verlassen.

Der Marschall wolle ausreiten, sagte ein Diener.

„Allein?" fragte der Mönch.

Der Diener bejahte.

Hathumar überlegte, ob er zu den königlichen Ställen gehen sollte. Vielleicht würde er den Freund dort noch erwischen. Dann entschied er sich anders. Mehr seinem Gefühl als der Vernunft folgend, holte er sein eigenes Pferd aus dem Stall des Klosters und machte sich an die Verfolgung, nachdem er sich bei den Stallknechten erkundigt hatte, in welche Richtung der Marschall davongeritten war.

Was hatte Giselher vor? Je länger der Ritt dauerte und je tiefer er in die sächsischen Wälder führte, desto merkwürdiger kam Hathumar die Sache vor. Für einen kleinen Ausritt am Morgen, zur Belebung des Geistes und der Glieder, hatten sie sich viel zu weit von Paderborn entfernt. Und gegen einen Trupp Räuber hatte ein einzelner Mann, mochte er auch jung und bewaffnet sein, keine Chance.

Einen Augenblick später fiel Hathumar ein, daß dieselbe Überlegung auch auf ihn zutraf, zumal er die Kutte eines katholischen Mönches trug. Hier in der Gegend gab es genügend unzufriedene Sachsen, die nicht gut auf die katholische Kirche zu sprechen waren.

Hathumar schüttelte den Gedanken ab. Er war zu neugierig, um die Verfolgung abzubrechen. Erst mußte er herausfinden, was Giselher im Schilde führte.

Zwei Stunden später öffnete sich der Wald zu einer Brachlandschaft. Und weit hinten, am Abhang eines kleines Hügels, stand eine Reihe von Zelten. Hathumar sah Krieger, die an Lagerfeuern kauerten, während neben dem Zeltlager eine Herde Pferde graste. Er konnte die Feldzeichen der Männer nicht erkennen, aber in einem Punkt war er ganz sicher: Es handelte sich nicht um Franken.

Und plötzlich fiel ihm ein, warum ihm die Landschaft so bekannt vorkam: Das Dorf, in dem er aufgewachsen war, lag ganz in der Nähe. Sein Herz schlug schneller. Nach mehr als zehn Wintern war er in seine Heimat zurückgekehrt.

Hathumar lenkte sein Pferd in den Wald zurück. Giselhers Spuren führten geradewegs zum Lager der fremden Krieger.

Fast jeder Baum kam ihm jetzt vertraut vor. Als Kind war er hier durch den Wald gestreift, mit Thorbald und den anderen Jungen seines Dorfes. Neben der Freude über das Wiedererkennen wuchs ein Gefühl der Beklommenheit. Was würde er vorfinden? Lebten seine Eltern noch? Oder war das Dorf in den Kriegswirren untergegangen?

Voller Unruhe trieb Hathumar sein Pferd an. Und dann sah er das Dorf vor sich liegen. Es war viel kleiner, als er es in Erinnerung hatte. Nicht mehr als zwanzig Holzhäuser an den Ufern eines schmalen Flusses. Das Dorf lag in einem Tal, umgeben von einer Hügelkette. Er suchte die Häuser ab, einige waren neu gebaut worden. Ja, dort, am hinteren Ende, stand sein Elternhaus.

Hathumar schlug dem Pferd die Hacken in die Seiten und preschte den Hügel hinunter. Einige Frauen, die auf den Feldern arbeiteten, schauten auf. Ihre Blicke verfolgten den Mönch, der mit wehender Kutte durch das Dorf ritt. Schreiende Kinder rannten hinter ihm her, bis er vor dem Grubenhaus vom Pferd sprang und das Tier festband.

„Ein Mönch", brüllten die Kinder. Die mutigeren riefen ihm zu: „Wer bist du? Was machst du hier?"

Vom Geschrei aufgestört, öffnete eine junge Frau die Tür. In ihrem Arm hielt sie einen Säugling. Hathumar und die Frau schauten sich an.

„Gerhild." Seine Augen wurden feucht.

„Hathumar?" In ihrem Blick lag ungläubiges Erstaunen.

Er nickte. Dann umarmte und küßte er seine Schwester.

„Unsere Eltern sind vor drei Wintern gestorben", berichtete Gerhild. „Zuerst Mutter, und einige Monate danach Vater. Ich glaube, er wollte nicht mehr leben, als sie tot war."

Hathumar wischte sich eine Träne aus dem Auge. Sie saßen auf dem Strohlager mitten in der Grube. Zwei kleine Kinder, ein Mädchen und ein Junge, tollten um sie herum.

„Auch Fredegard lebt nicht mehr", erzählte Gerhild weiter. „Sie ist im Wochenbett gestorben, nach der Geburt ihres siebten Kindes. Ihr Mann ist mit den Kindern fortgezogen. Ja, Hathumar, wir sind die einzigen, die von unserer Familie übrig geblieben sind."

Er betrachtete die kräftige Gestalt seiner jüngeren Schwester. Sie war noch keine zwanzig Jahre alt, und doch hatte sie schon fünf Kinder zur Welt gebracht. Zwei von ihnen, hatte sie ihm erzählt, waren kurz nach der Geburt gestorben.

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