Charlotte Link - Der Verehrer

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Als in einem Waldstück die Leiche einer erst kürzlich ermordeten jungen Frau gefunden wird, stehen die Polizei und die Angehörigen vor einem Rätsel. Denn die Frau galt seit sechs Jahren als spurlos verschwunden. Der Telefonanruf einer ehemaligen Urlaubsbekanntschaft liefert den ersten Anhaltspunkt für die Ermittlungen — aber erst ein weiteres Verbrechen, das in Art und Ausführung dem ersten auffallend ähnelt, führt auf eine konkrete Spur.
Alle Fäden scheinen bei einer Frau zusammenzulaufen: bei der vierzigjährigen Leona Dorn, deren Leben seit einiger Zeit völlig aus den Fugen gerät. Durch einen tragischen Zufall ist sie Zeugin eines Selbstmordes geworden, ohne ihn verhindern zu können; zudem hat ihr Mann sie wegen einer anderen Frau verlassen.
Leona kann dies alles kaum verkraften.
Sie ahnt jedoch nicht, daß sie erst am Beginn einer Kette dramatischer Ereignisse steht — und daß sie am Ende all ihre Kraft und Entschlossenheit brauchen wird, um ihr Leben zu retten…

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Nachdem sie diese Entscheidung gefällt hatte, fühlte sie sich entspannt und optimistisch. Eine Woche — das war eine klare Sache. Diese Zeitspanne konnte sie noch durchhalten.

Sie verbrachte den ganzen Tag im Liegestuhl im Garten. Sie las, sonnte sich, schlief. Mittags kochte sie sich Spaghetti, die sie auf der Veranda aß. Den Waldrand am Ende des Gartenzaunes behielt sie dabei immer im Auge. Ihre Angst war kleiner, ihre Ungeduld größer geworden. Manchmal meinte sie sogar, eine Stimme aus ihrem Innern rufe nach ihm. Komm endlich her! Sag, was du willst! Laß uns das Spiel zu Ende bringen!

Abends rief Wolfgang an, und sie setzte ihn von ihrem Entschluß in Kenntnis. Wie erwartet, war er alles andere als begeistert davon.

«Und wenn Jablonski in einer Woche nicht…«

«Eben«, unterbrach sie,»dann sehe ich, daß es die Polizei nicht schafft. Dann muß ich eine andere Strategie anwenden. Dann gehe ich in die Offensive.«

«O Gott«, murmelte Wolfgang. Unglücklich fügte er hinzu:»Und mit dieser Vorstellung kannst du noch schlafen?«

«Ich glaube, zum ersten Mal nach langer Zeit werde ich es heute nacht wieder können«, sagte Leona.

9

Am Montag vormittag verschwand Robert aus der Wohnung, aber da er den Autoschlüssel nicht mitnahm, befürchtete Lydia, er würde wiederkommen. Er hatte ihr Portemonnaie in den Händen, und sie hatte ihm die Geheimzahl ihrer Scheckkarte verraten müssen, die er sich notiert hatte. Sie nahm an, er wollte im großen Stil einkaufen.

Sie hatte sich am Morgen unter seiner Aufsicht waschen und anziehen dürfen — eine Qual, aber besser, als weiterhin in den eigenen Fäkalien zu liegen.

«Was bist du nur für ein Schwein!«hatte er angewidert gesagt, als er ihre Fesseln löste.»Soll ich dir sagen, was ich wirklich gräßlich finde? Frauen, die sich gehenlassen. Mich wundert es überhaupt nicht, daß kein Kerl dich haben wollte!«

Die Demütigung bohrte sich wie ein Messer in ihr Herz. Was hatte sie ihm je getan, daß er sie nun so mit Füßen trat? Sie schwankte ins Bad hinüber und zog ihren nassen, stinkenden Bademantel aus. Sie hatte gehofft, er werde wenigstens diskret zur Seite blicken, aber er schien nicht geneigt, ihr auch nur im mindesten entgegenzukommen. Er lehnte in der Tür und beobachtete jede ihrer Bewegungen, und er machte dabei ein Gesicht, als müsse er einem besonders widerlichen Vorgang beiwohnen. Lydia war sich ihres unschönen Anblicks nur allzu bewußt, ihrer dicken Oberschenkel mit den zahlreichen Dellen, ihres vorstehenden fleischigen Bauches, ihrer schlaffen, langen Brüste. Im grausamen Deckenlicht des Badezimmers mußte sie wie ein wabbliges Monstrum aussehen.

«Darf ich duschen?«fragte sie, als sie nackt und bloß und verdreckt vor ihm stand.

«Bitte. Aber beeile dich.«

Das heiße Wasser und der Schaum taten gut. Für einen Moment schloß sie die Augen.

Es wird vorbeigehen. Es wird alles gut werden. Eines Tages wirst du vergessen haben, was geschehen ist.

«Wie Eva dich aushalten konnte, ist mir ein Rätsel«, hörte sie Roberts Stimme,»aber oft genug hat sie ja auch gejammert. Du bist ihr ziemlich auf die Nerven gegangen, Lydia. Du hast sie erstickt mit deiner Freundschaft. Sie hat mit dem Gedanken gespielt, von Frankfurt fortzugehen, wußtest du das? Sie suchte eine Möglichkeit, deinem Klammergriff zu entkommen.«

Er will dich nur quälen. Nichts davon ist wahr. Eva wäre nie fortgegangen.

Eva ist fortgegangen, sagte eine andere Stimme in ihr, sie hat sich aus ihrer Wohnung in den Tod gestürzt. Sie hat vorher nicht einmal auf Wiedersehen gesagt. Du hast ihren Selbstmord nicht verhindern können.

Tränen liefen ihre Wangen hinunter, Tränen, heiß wie das Wasser.

Sie mußte plötzlich denken: ein verpfuschtes Leben. Ein völlig verpfuschtes Leben, das ein elendes Ende in der Gewalt eines Psychopathen finden wird.

«So, raus jetzt aus der Dusche!«kommandierte Robert.»Es reicht! Ich habe noch anderes zu tun heute.«

Tränenblind und unbeholfen wie ein nasser Sack, kletterte sie aus der Wanne, tastete nach ihrem Badetuch, hüllte sich darin ein. Für Momente wenigstens war ihr Körper in all seiner Unzulänglichkeit seinen Blicken entzogen. Das Tuch fühlte sich tröstlich flauschig an und roch nach dem Duftvlies, das sie der Wäsche im Trockner immer beilegte. Im Spiegel konnte sie ihr Gesicht sehen: verquollen vom Weinen, unschön gerötet von der Hitze des Wassers, fleckig und irgendwie aufgelöst.

Immer noch in das Badetuch gewickelt, stolperte sie in ihr Schlafzimmer. Sie sah, daß er ihr Bett frisch bezogen und dann offenbar die Nacht darin verbracht hatte. Die alte Bettwäsche lag zusammengeknäult in der Ecke.

Sie zog ihren Trainingsanzug an; nun, da ihr Bademantel beschmutzt war, war er das Bequemste, was sie hatte, und da ihr schwante, daß sie die nächsten Stunden wieder verschnürt und verknotet auf dem Sofa würde verbringen müssen, erschien es ihr als das klügste, sich mit ihrer Kleidung nicht noch mehr zu belasten.

«Darf ich noch auf die Toilette gehen?«fragte sie schließlich mit Piepsstimme.

Er machte eine ungeduldige Handbewegung.»Okay. Aber beeile dich!«

«Allein?«

Die Vorstellung, er könnte ihr auch dabei noch zusehen, war nicht erträglich.

Robert überlegte, nickte schließlich.

«Gut. Aber die Tür bleibt angelehnt. Ich stehe direkt davor. Wenn ich höre, daß du versuchst, ans Fenster zu kommen, bist du in der nächsten Sekunde tot. Klar?«

Gefesselt und geknebelt setzte er sie dann auf ihren Fernsehsessel im Wohnzimmer, nachdem sie zuvor ein Glas Wasser hatte trinken und eine Buttersemmel hinunterwürgen dürfen. Sie konnte hören, wie die Wohnungstür hinter ihm zufiel und seine Schritte auf der Treppe verklangen. Wenn ihm doch ein Nachbar begegnete! Einer, der das Fahndungsbild in den Zeitungen gesehen hatte!

Aber Robert war schlau. Er hatte sich mit Sicherheit überzeugt, daß das Treppenhaus leer war, ehe er losging.

Robert kam am Nachmittag zurück, bester Laune und bepackt mit zahlreichen Einkaufstüten. Er streckte nur kurz den Kopf ins Wohnzimmer und vergewisserte sich, daß Lydia noch genauso dasaß, wie er sie am Morgen plaziert hatte. Dann verschwand er, und nach einer Weile hörte sie ihn in der Küche hantieren. Teller und Töpfe klapperten, und schließlich zog köstlicher Essensduft durch die Wohnung. Lydia spürte, wie sich ihr Magen zusammenzog, wieder und wieder. Sie hätte gedacht, in einer Lage wie der ihren finde ein Gefühl wie Appetit überhaupt nicht mehr statt, aber jetzt war ihr geradezu schlecht vor Hunger. Seit dem Frühstück am Vortag hatte sie nur eine einzige Semmel bekommen.

Robert tauchte wieder im Wohnzimmer auf und begann den Tisch zu decken. Er deckte für zwei Personen!

Sie wurde von ihren Fesseln befreit, durfte auf die Toilette gehen, sich die Hände waschen. Sie durfte mit ihm am Tisch sitzen und essen, Nudeln mit Gulasch, und einen Rotwein dazu trinken. Ein Gefühl von Sympathie, beinahe Liebe überschwemmte sie. Sie war dankbar wie ein kleines Kind, das man in einen dunklen Schrank gesperrt und plötzlich wieder hinausgelassen hat. Ihr Peiniger, der mit ihr verfahren konnte, wie er wollte, bekam in Momenten, da er sie gut behandelte, gottähnliche Züge.

«Sie kochen sehr gut«, sagte sie vorsichtig.

Robert schien sich über das Kompliment zu freuen.

«Ja? Ich habe immer gern gekocht. Manchmal stehe ich stundenlang in der Küche und bereite irgend etwas ganz Besonderes zu.«

Ermutigt durch seinen freundlichen Plauderton, fuhr Lydia fort:»Eva war da ganz anders. Sie haßte es zu kochen. Sie sagte, schon ein Spiegelei sei ihr im Grunde zuviel. Sie liebte es, wenn ich für sie kochte.«

«Eva war ziemlich verwöhnt. Leider bin ich die Ursache. Ich habe viel zu viel für sie getan, immer schon. «Sein Gesicht hatte sich verfinstert. Er nahm einen Schluck Rotwein.»Sie war ein launisches, undankbares Geschöpf, fandest du nicht?«

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