Charlotte Link - Die Rosenzüchterin

Здесь есть возможность читать онлайн «Charlotte Link - Die Rosenzüchterin» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Детектив, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Rosenzüchterin: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Rosenzüchterin»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Hals über Kopf verläßt die junge Lehrerin Franca Palmer ihren Mann und damit ein Leben, dem sie sich nicht mehr gewachsen fühlt. Sie reist auf die Kanalinsel Guernsey und mietet sich in einem alten Haus ein, dem Rosenzüchterhaus von Le Variouf. Doch ein Geheimnis umgibt das alte Gebäude und seine Bewohner — ein Geheimnis, das seinen Anfang nahm in den Jahren, als die idyllische Insel von deutschen Truppen besetzt war, und das für Franca lebensbedrohlich wird…

Die Rosenzüchterin — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Rosenzüchterin», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

«Wie wird es sein?«fragte sie verwirrt.

«Sie werden nie daran sterben. Sie werden Ihre Panik jedesmal überleben. Das bedeutet, Sie müssen nicht halb soviel Angst haben, wie Sie jetzt empfinden.«

Sehr leise sagte sie:»Ich habe aber Angst. Und ich glaube, ich werde nicht aufhören können, mich zu fürchten.«

«Vielleicht doch. Wenn Sie an diesen Tag denken.«

Er schloß die Autotür auf.»Es war bestimmt das erste Mal seit sehr langer Zeit, daß Sie eine Panik durchgestanden haben, oder?«

«Ja.«

«Sie sollten stolz darauf sein. Und sich als Siegerin fühlen. Was Sie einmal geschafft haben, das schaffen Sie immer wieder.«

Sie schloß für einen Moment die Augen.»Bitte, fahren Sie jetzt.«

«Wir holen noch Ihr Gepäck bei Reza Karim«, schlug er vor,»okay?«

Sie antwortete nicht. Sie lehnte den Kopf zurück, vertrauensvoll wie ein kleines Kind.

Dieser Tag konnte ja nicht anders enden, dachte er resigniert, ich hätte einfach nicht herkommen sollen.

Er warf einen letzten kurzen Blick zu Majas Fenstern hinauf.

In der Wohnung war es noch immer dunkel.

3

Dieser schreckliche Doppelgeburtstag, der jedes Jahr mit soviel Brimborium gefeiert werden muß, dachte Beatrice gereizt.

Ihr selbst hätte es überhaupt nichts ausgemacht, den 5. September stillschweigend zu übergehen. Sie fand, daß es nicht unbedingt Grund für eine fröhliche Festlichkeit gab, wenn man schon wieder ein Jahr älter wurde, und schon gar nicht, wenn man erst mal über siebzig war. Sehr viel Gutes würde das Leben kaum noch bringen, und sie haßte es, wenn die Gratulanten in ihrem Bemühen, die bittere Pille zu versüßen, genau das immer behaupteten.

«Du wirst sehen, Beatrice, das Leben hält noch Turbulenzen bereit«, hatte Mae gesagt, sie an sich gedrückt und ihr ein Hermes-Tuch überreicht. Beatrice würde das Tuch nie tragen, und Mae wußte das, aber sie war fest entschlossen, in ihrem Bemühen, Beatrice zur feinen Dame umzustylen, nicht nachzulassen.

«Steter Tropfen höhlt den Stein«, sagte Mae oft, aber Beatrice hatte nicht den Eindruck, daß dies in ihrem Fall zutreffen würde.

«Aber, Mae, auf Turbulenzen habe ich gar keine Lust«, hatte sie gesagt, und Mae hatte erwidert, nach Lust oder Unlust werde man im Leben nie gefragt, grundsätzlich nicht. Mae liebte philosophisch angehauchtes Geplänkel — hirnlose Amateurpsychologie nannte Beatrice das im geheimen.

Sie hielt sich abseits an diesem Tag, überließ es Helene,

Mittelpunkt und gefeiertes Geburtstagskind zu sein. Helene wollte das Fest, Jahr für Jahr, und nie brachte es Beatrice fertig, ihr diesen Wunsch abzuschlagen. Obwohl sie sich gräßlich fühlte, versöhnte sie zumindest Helenes glücklicher Gesichtsausdruck mit dem Gewaltakt, den sie sich antun mußte. Helene sah oft unfroh und frustriert aus, aber an diesem Tag lächelte sie, und in ihren Augen lag ein Glanz, der sich niemals sonst zeigte. Sie trug ein geblümtes Sommerkleid, für das sie eigentlich zu alt war, aber Helene besaß überhaupt nur Kleider, die sich für Frauen geeignet hätten, die mindestens dreißig Jahre jünger waren als sie. Sie hatte überdies ziemlich viel Rouge und Lippenstift aufgelegt und eine künstliche Rose an ihrem aufgesteckten Haar befestigt. Sie hielt ein Champagnerglas in der Hand, plauderte mit den Gästen und wirkte gelöst und entspannt.

Beatrice beobachtete Kevin, der am Büffet stand und die angebotenen Speisen mißtrauisch musterte. Als exzellenter Hobbykoch stellte er hohe Ansprüche an kulinarische Genüsse, und selten fand etwas Gnade vor seinem verwöhnten Gaumen. Beatrice stellte amüsiert fest, daß er offenbar schon wieder Mängel entdeckte. Das Büffet war von einem sehr guten Partyservice in St. Peter Port geliefert worden, aber Kevin würde eine Reihe von Haaren in der Suppe finden, würde am nächsten Tag dort anrufen und sich mit spitzer Stimme beschweren.

«Hallo, Beatrice«, sagte eine rauhe Frauenstimme,»du siehst aus, als wünschtest du dich ans Ende der Welt.«

Beatrice wandte sich um. Maja war an sie herangetreten und sah sie aus spöttischen Augen an. Sie trug ein Fähnchen von einem Kleid, eine Art schwarzes Nichts, das allzuviel von ihrem makellos gebräunten Körper sehen ließ. Die langen Haare fielen offen bis zur Taille herab. Finger- und Fußnägel hatte sie schwarz lackiert, und an ihrem rechten Handgelenk klimperten mehrere dünne, silberne Armreifen.

«Hallo, Maja«, erwiderte Beatrice. Wie immer, wenn sie Maja auch nur einen Tag lang nicht gesehen hatte, fühlte sie sich für einen Moment überwältigt von der Attraktivität der jungen Frau. Maja hatte eine Ausstrahlung von Jugend und Erotik, die anderen Menschen manchmal die Sprache verschlug. Ihr Körper schien sich stets in einer Haltung von Erwartung und Provokation zu befinden, ihre kleinen, festen Brüste waren wie eine einzige Herausforderung.

«Dieses Mädchen muß lediglich eine Bewegung machen, einen Satz sagen oder auch einfach dastehen«, hatte Mae einmal gesagt,»und immer scheint sie dabei eine Aufforderung zum Beischlaf auszusprechen. Ich frage mich, was das ist! Wahrscheinlich kann sie gar nichts dafür.«

Aber sie weiß es ganz genau, dachte Beatrice nun, sie ist sich ihrer Wirkung in jedem Moment bewußt, und sie setzt sie höchst kalkuliert ein.

«Ich sollte dir jetzt zum Geburtstag gratulieren«, sagte Maja,»aber da ich annehme, du kannst keine Glückwünsche mehr hören, lasse ich es lieber. Soll ich dir statt dessen irgend etwas holen?«

«Danke, nein. Ich frage mich, wie ihr alle soviel Champagner trinken könnt. Mir ist es dafür viel zu heiß.«

«Ach, ich kann Champagner eigentlich immer trinken.«

Maja ließ ihren Blick schweifen und blieb an Kevin hängen, der sich, inzwischen schon fast angewidert wirkend, vorsichtig einige Essensproben auf einen kleinen Teller lud.»Sieht Kevin nicht wieder einmal großartig aus?«fragte sie.»Ich habe noch nie einen Mann mit einem solchen Körper erlebt. Er weiß auch genau, wie er sich anziehen muß. Diese Jeans sind einfach toll.«

Für Beatrice war eine Jeans wie die andere; es gelang ihr nie, herauszufinden, nach welchen Kriterien die jungen Leute diese Art von Kleidungsstücken als entweder völlig unmöglich oder als den letzten Schrei einstuften. Aber in jedem Fall hatte Maja recht: Kevin sah phantastisch aus. Neben ihr war er der schönste Mensch im Raum.

«Ihr beide würdet ein optisches Traumpaar abgeben«, meinte Beatrice,»aber leider kann daraus ja nichts werden.«

«Es würde wirklich allein bei der Optik bleiben«, sagte Maja,»und das wäre auf die Dauer zu wenig.«

Beatrice lachte.»Vor allem für dich. Du würdest durch eine Art Sinnkrise gehen.«

Maja stimmte in ihr Lachen ein.»Da hast du vermutlich recht. O Gott, ich fürchte, ich werde Helene gratulieren müssen. Sie wird mich wieder mit diesem Blick mustern, der mir das Gefühl gibt, ein Flittchen zu sein, und es wird mir bewußt werden, daß mein Kleid etwas offenherzig ist. Komisch, nicht? Helene ist der einzige Mensch, der mich irgendwie einschüchtern kann. Ob es daran liegt, daß sie Deutsche ist? Man sagt ja, daß die Deutschen…«

«Vorsicht«, warnte Beatrice,»sag so etwas bloß nicht zu ihr! Das könnte einen hysterischen Ausbruch heraufbeschwören. Mit ihrer Herkunft kommt sie überhaupt nicht zurecht.«

«Sie verkompliziert da etwas, was gar nicht kompliziert ist. Sie ist Deutsche, na und? Die alten Feindschaften existieren doch schon lange nicht mehr.«

«Nicht für dich und deine Generation, und das ist gut so. Aber auf Guernsey leben viele Menschen, die den Krieg noch sehr bewußt mitbekommen haben. Helene kam als Frau eines Besatzungsoffiziers hierher. Das kann sie nicht vergessen, und eine ganze Reihe von Leuten vergißt es auch nicht.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Rosenzüchterin»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Rosenzüchterin» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Rosenzüchterin»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Rosenzüchterin» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x