Charlotte Link - Die Rosenzüchterin

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Hals über Kopf verläßt die junge Lehrerin Franca Palmer ihren Mann und damit ein Leben, dem sie sich nicht mehr gewachsen fühlt. Sie reist auf die Kanalinsel Guernsey und mietet sich in einem alten Haus ein, dem Rosenzüchterhaus von Le Variouf. Doch ein Geheimnis umgibt das alte Gebäude und seine Bewohner — ein Geheimnis, das seinen Anfang nahm in den Jahren, als die idyllische Insel von deutschen Truppen besetzt war, und das für Franca lebensbedrohlich wird…

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«Ich meine nicht den Champagner, Alan«, sagte Beatrice sanft.»Du hattest schon etwas getrunken, als du herkamst. Ich habe es ziemlich deutlich gerochen, es kann nicht nur eine Kleinigkeit gewesen sein.«

«Mein Gott, zwei oder drei Schluck Whisky nach dem Frühstück! Ist das ernsthaft eine Katastrophe in deinen Augen?«

Beatrice schüttelte den Kopf.»Nein. Aber es kann eine werden. Du betäubst dich, Alan. Ich glaube, die Leere, von der ich sprach, hat dich bereits ergriffen, und du versuchst sie zu füllen. Aber Whisky ist ein ziemlich oberflächlicher Tröster. Er gaukelt dir vor, daß alles leichter wird, aber in Wahrheit macht er alles nur schlimmer.«

Alan kippte mit aggressivem Schwung den zweiten Champagner hinunter.»Weißt du, Mummie, ich hätte eine gute Idee, wie du dir die Langeweile des Alters vertreiben könntest«, sagte er böse.»Werde doch Prediger bei den Anonymen Alkoholikern. Du hast echtes Talent für den Job. Du wirst eine Menge gefallener Schäfchen auf den rechten Weg zurückbringen. Und…«

«Alan, du solltest…«

«Ich hätte ein geeignetes Objekt für deine Ambitionen. Es geht zwar nicht um Alkohol, aber um etwas Ähnliches.«

Er schaute sich um, wies schließlich in eine Ecke, wo Franca Palmer auf einem Stuhl kauerte und sich aus angstvollen Augen umsah. Ein Mann, der ein paar Sätze mit ihr gewechselt und sich offensichtlich um eine Unterhaltung bemüht hatte, ging gerade entnervt davon. Es war äußerst schwierig, mit Franca in ein Gespräch zu kommen.

«Franca Palmer ist tablettenabhängig, Mummie. Sie nimmt starke Beruhigungsmittel. Sie hat Angstzustände und Panikattacken. Du könntest sie wundervoll therapieren.«

Beatrice schaute zu Franca hinüber.»Wie du gerade sie aufgabeln konntest, ist mir ein Rätsel. Sie hat überhaupt nichts mit den Frauen gemeinsam, die du sonst anbringst.«

«Ich sagte dir doch, es war Zufall. Sie ist mehr oder weniger in mein Auto gefallen. Kümmere dich um sie! Vielleicht nimmt sie deine Bemühungen dankbarer an als ich.«

Er drehte sich um und ging davon, griff sich demonstrativ ein weiteres Glas mit Champagner. Er blieb bei Helene und Maja stehen und begann einen von etwas fahrigen Gesten begleiteten Monolog zu halten.

«Dummer Kerl«, sagte Beatrice inbrünstig. Es reichte ihr endgültig. Sie hatte keine Lust, noch länger auf einem Fest zu bleiben, auf dem sie sich nur ärgerte. Vielleicht sollte sie die arme Spitzmaus Franca Palmer aus ihrer Ecke ziehen und zu einem kleinen Spaziergang im Garten überreden. Es interessierte sie, mehr über die Frau zu erfahren, die Alan aufgelesen und mit nach Hause gebracht hatte. Auch wenn er sie nur zufällig kennengelernt hatte, so mußte doch irgend etwas an ihr ihn genug gefesselt haben, daß er ihr seine Hilfe angeboten hatte. Vielleicht ließe sich da etwas ausbauen. Beatrice hätte eine Menge dafür gegeben, ihren Sohn von der unmöglichen Maja Ashworth loszueisen, und sie dachte, daß es nicht schaden konnte, die junge Deutsche ein wenig unter die Lupe zu nehmen.

Außerdem wollte sie ohnehin gern nach draußen. Es herrschte herrliches heißes Sommerwetter, aber es war typisch für Helene, daß sie im Haus blieb und dadurch die Gäste zwang, ebenfalls auf die Sonne zu verzichten. Helene jammerte einfach immer über das Wetter. Es war ihr entweder zu kalt oder zu heiß, zu naß oder zu trocken. Beatrice hatte noch nie erlebt, daß sie ein einziges Mal zufrieden gewesen wäre.

Sie griff sich zwei Gläser Champagner und ging damit auf Franca zu. Sie hatte keine Lust, noch länger zuzusehen, wie Helene sich feiern ließ und Alan Maja anhimmelte. Und sich dabei betrank. In spätestens zwei Stunden würde er nicht einmal mehr wissen, wie er hieß.

4

«Ich habe heute ein interessantes Buch gelesen«, sagte Franca.»Die Geschichte eines Mannes, der die deutsche Besatzungszeit auf den englischen Kanalinseln erlebt hat.«

«So?«gab Michael zurück, müde und lustlos. Es war spät am Abend, er hatte einen anstrengenden Tag hinter sich. Er wollte längst im Bett sein, aber er war zu erschöpft, sich aufzuraffen, die Treppe hinaufzugehen, sich auszuziehen und die Zähne zu putzen. So kauerte er am Küchentisch und hielt sich an einem Glas Rotwein fest. Franca saß ihm gegenüber, wacher und weniger frustriert als sonst. Durch das geöffnete Fenster strich die noch immer samtene Wärme der Septembernacht herein, und eine eigentümliche Stille lag über dem Haus — eigentümlich, weil sie ein wenig geheimnisvoll war und weil sie ein unbestimmtes Versprechen zu bergen schien, die Verheißung einer Veränderung.

Eine Nacht, die etwas verspricht, dachte Franca, ein dummes Gefühl von mir wahrscheinlich nur… jede Wette, daß Michael nichts dergleichen empfindet.

Es schien eine Ewigkeit her zu sein, daß sie zuletzt so beieinandergesessen hatten: müde, Wein trinkend, ohne Erwartungen aneinander. Ab und zu sprachen sie, dann schwiegen sie wieder, aber dieses Schweigen war frei von jenem lähmenden Unbehagen, das sich Francas für gewöhnlich bemächtigte. Vielleicht lag es daran, daß Michael so sichtlich müde war, daß sie keine Angriffe von ihm befürchten mußte. Seine Scharfzüngigkeit ließ nach, wenn er hart gearbeitet hatte und dann noch Alkohol trank. Die Situation erinnerte Franca an die allererste Zeit ihrer Beziehung, als die Dinge zwischen ihnen noch besser funktioniert hatten. Sie hatten manchmal abends so beieinandergesessen, damals in ihrer heruntergekommenen Studentenbude in Kreuzberg, und hatten billigen Wein getrunken, der Kopfschmerzen verursachte und eigentlich nicht schmeckte, den sie aber dennoch geliebt hatten.

Die Entfremdung zwischen ihnen war schleichend eingetreten, hatte sich genährt von Francas beruflichen Mißerfolgen, ihren daraus erwachsenden Selbstzweifeln und Depressionen. Und von Michaels Karriere, von seinem Streben nach immer mehr Geld, von der Gier, mit der er seine Ziele verfolgt und erreicht hatte. Die Schere zwischen ihnen war immer weiter aufgegangen. Irgendwann hatten sie jeder für sich auf einem Berg gestanden, ohne Verbindung zueinander, eine Schlucht zwischen sich, über die nirgendwo eine Brücke führte. Es hatte kaum noch eine Verständigung stattfinden können.

«Ich habe dir doch von der Frau erzählt, bei der ich auf Guernsey gewohnt habe«, fuhr Franca fort. Sie redete etwas zu schnell, aber sie war bemüht, den Moment einer gewissen Vertrautheit und Ruhe zu nutzen.»Beatrice Shaye. Sie lebt dort zusammen mit einer anderen alten Dame, einer Deutschen. Helene Feldmann, Beatrice spricht deshalb auch perfekt deutsch.«

«Gut für dich. Dann mußtest du dein Englisch nicht strapazieren«, meinte Michael ziemlich desinteressiert. Er gähnte.»O Gott, bin ich müde! Ich müßte längst im Bett liegen.«

«Während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg war Deutsch Pflichtfach an allen Schulen auf den Kanalinseln«, sagte Franca.»Wußtest du das?«

«Nein.«

«Helene Feldmann kam damals als Frau eines Besatzungsoffiziers nach Guernsey. Sie okkupierten das Haus, in dem Beatrice lebte. Ihre Eltern waren geflohen. Sie wuchs bei den Feldmanns auf.«

«Ich verstehe wirklich nicht, was dich an diesen Menschen so sehr interessiert«, meinte Michael.»Es sind ganz normale Leute, mit denen du nichts zu tun hast. Du wirst sie nie wiedersehen.«

«Ich werde doch wieder für dich nach Guernsey fahren.«

«Ja, aber dann wohnst du natürlich im Hotel! Dieses Zimmer in — wie heißt es gleich? Le Variouf oder so ähnlich — war eine Notlösung. Du wirst dich doch in Zukunft nicht in diese Einöde setzen!«

«In dem Buch, das ich über den Krieg auf den Kanalinseln lese«, kehrte Franca beharrlich zum Ausgangspunkt ihres Gespräches zurück,»wird Erich Feldmann auch erwähnt. Er war zunächst Major, wurde im Laufe des Krieges zum Oberstleutnant befördert. Er war zuständig für den Transport von Baumaterial auf die Insel — weißt du, alles, was gebraucht wurde, um die Befestigungsanlagen und die vielen unterirdischen Bunker zu bauen. Dabei hatte er natürlich auch mit den Zwangsarbeitern zu tun. Der Autor des Buches schildert ihn als eine völlig unberechenbare Persönlichkeit. Er konnte von guter Laune förmlich überwältigt werden und Sonder-Essensrationen an die Arbeiter ausgeben lassen, und er konnte auch von einem Moment zum anderen Menschenschinder werden, der drakonische Strafen verhängte und zur Willkür neigte, wenn seine Wut ein Ventil brauchte.«

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