Ray Bradbury - Friedhof für Verrückte

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Friedhof für Verrückte: краткое содержание, описание и аннотация

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Halloween 1954, Mitternacht, die Stunde der Geister und Verstorbenen. Über die Friedhofsmauer zwischen der Stadt der Toten und der Filmstadt Hollywood klettert eine Leiche – oder ist es eine Puppe? Ein junger Science-Fiction-Schreiber und Drehbuchautor beobachtet dies …
»In einer grandiosen Mischung aus Horrorstück, Detektivroman, Gesellschaftssatire und philosophischem Traktat über die fließenden Übergänge von Sein und Schein schildert Bradbury mit wohldosierter Steigerung von Spannung und Gruseleffekten seine haarsträubende Geschichte von der Stadt der (in der Fiktion) Lebenden, dem Studiogelände von Maximus Films, und der Stadt der Toten, dem direkt daneben liegenden Friedhof Green Glades, deren Grenzen im Laufe der rasanten Handlung immer weiter zusammenfließen. Das liest sich amüsant und spannend, gruselig und aufschlußreich zugleich, und das am besten in einer unheimlichen Nacht vom Anfang bis zum Ende in einem Zuge.«
Westfalen-Blatt, Bielefeld »Eine Hollywood-Gruselgeschichte mit allen Merkmalen des reifen Bradbury-Sounds. Bradbury macht seine Leser süchtig nach mehr Bradbury.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung Titel der 1990 bei Alfred A. Knopf, New York,
erschienenen Originalausgabe:
›A Graveyard for Lunatics‹

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»Stimmt das?!«

»Hätten Sie es nicht selbst gerne gesehen? Oder das brennende London, 1940. Immer wenn sich die Menschheit abscheulich benimmt, geht mir das Herz auf!«

»Machen Sie schöne Dinge denn nicht glücklich? Künstlerisch begabte Menschen, kreative Männer und Frauen?«

»Nein, nein.« Groc raste weiter. »Das deprimiert mich. Ein Lallen zwischen all den anderen Blödheiten. Die paar naiven Narren, die die Landschaft mit ihren geschnittenen Rosen und Stilleben aufmotzen, machen nur noch deutlicher, welches Geschmeiß an Höhlenbewohnern, Zwergwürmern und kriechenden Vipern die unterirdische Maschinerie in Bewegung hält und die Welt auf den Hund bringt. Ich habe mich vor Jahren entschieden: wenn die Kontinente nur riesige Klumpen aus Matsch und Unrat sind, so will ich die passenden Stiefel tragen, um wie ein kleines Kind darin herumzuplanschen. Aber das hier, das ist doch lächerlich: gefangen in einer blöden Fabrik. Ich will darüber lachen, nicht davon vernichtet werden. Halten Sie sich fest!« Wir schleuderten am Kalvarienberg vorbei.

Ich hätte beinahe aufgeschrien.

Denn Golgatha war verschwunden.

Ein Stück weiter hinten stieß der Verbrennungsofen große Schwaden schwarzen Rauchs aus.

»Das müssen die drei Kreuze sein«, sagte ich.

»Gut so!« grunzte Groc. »Ich frage mich nur: wird J. C. heute in der Bahnhofsmission übernachten?«

Ich fuhr herum und schaute ihn an.

»Kennen Sie J. C. näher?«

»Den Muskatellmessias? Ich habe ihn geschaffen! Wenn ich anderen Augenbrauen und Busen herrichte, warum Jesus nicht die Hände! Also schälte ich ihm das überflüssige Fleisch weg, damit seine Finger zart und schlank wirkten: richtige Erlöserhände. Warum auch nicht? Ist die Religion nicht ein großer Witz? Die Menschen denken, sie seien erlöst. Wir wissen, daß das nicht stimmt. Aber dann: der Abdruck der Dornenkrone, die Wundmale!« Groc schloß genüßlich die Augen, wäre beinahe an einen Telefonmast geprallt, schleuderte herum und hielt an.

»Ich dachte mir schon, daß Sie das getan haben«, sagte ich endlich.

»Wenn man Christus spielt, dann muß man auch Christus sein! Ich mache dir Dornenabdrücke, sagte ich zu J. C, die kannst du bei Renaissance-Ausstellungen vorzeigen! Ich nähe dir die Wundmale von Masaccio, da Vinci, Michelangelo! Wie auf dem marmornen Fleisch der Pietá! Und, wie Sie gesehen haben, zu besonderen Anlässen …«

»… fangen die Wundmale zu bluten an.«

Ich riß die Wagentür weit auf. »Ich glaube, den Rest gehe ich besser zu Fuß.«

»Aber nein«, entschuldigte sich Groc und lachte dabei schrill auf. »Ich brauche Sie. Welche Ironie! Damit ich später beim Tor hinausgelassen werde. Gehen Sie, unterhalten Sie sich mit Botwin, dann machen wir, daß wir davonkommen.«

Ich war unentschlossen und ließ die Tür noch halb offen. Groc befand sich in einer freudig erregten Panik, beinahe bis zur Hysterie überdreht; schließlich zog ich die Tür wieder zu, und er fuhr los.

»Fragen Sie, immer fragen«, meinte er.

»Na schön.« Ich setzte erneut an: »Was ist mit all den Gesichtern, die Sie so schön hergerichtet haben?«

Groc ließ den Motor röhren.

»Die halten bis in alle Ewigkeit, habe ich den Narren erzählt, und sie haben es geglaubt. Egal, ich ziehe mich aus dem Geschäft zurück, falls ich da vorne zum Tor hinauskomme. Ich hab ein Ticket für eine Kreuzfahrt rund um die Welt gebucht, morgen geht’s los. Nach dreißig Jahren hat sich mein Gelächter in Schlangenspucke verwandelt. Manny Leiber? Der kann jeden Tag tot sein. Doc? Wissen Sie es schon? Er ist weg.«

»Wohin?«

»Wer weiß.« Doch Grocs Blick glitt nach Norden, zur Studiofriedhofsmauer. »Exkommuniziert?«

Wir sausten dahin. Groc nickte nach vorne. »Maggie Botwin, die mag ich. Sie ist ein perfektionistischer Chirurg, genau wie ich.«

»Sie hört sich nur nicht so an wie Sie.«

»Wenn das jemals der Fall sein sollte, würde sie sterben. Und Sie selbst? Tja, Desillusion braucht so ihre Zeit. Sie werden siebzig sein, bis Sie merken, daß Sie ein Minenfeld durchquert haben und dabei einer Truppe von Schwachköpfen zuriefen: Hier entlang! Man wird auch Ihre Filme vergessen.«

»Nein«, widersprach ich.

Groc warf einen Blick auf mein stolz gerecktes Kinn und meine trotzige Oberlippe.

»Stimmt«, mußte er zugeben. »Sie sehen aus wie ein wahrhaftiger, heiliger Tor. Ihre Filme also nicht.«

Wir kurvten um die nächste Ecke, und ich deutete auf die Schreiner, die Putzkolonnen, die Anstreicher: »Wer hat diese Arbeiten veranlaßt?«

»Natürlich Manny.«

»Wer hat Manny dazu veranlaßt? Wer gibt hier wirklich die Befehle? Jemand hinter einem Spiegel? Jemand aus der Wand?«

Groc brachte den Wagen vorsichtig zum Stehen und schaute nach vorne. Ich sah die vernarbten Nähte hinter seinen Ohren deutlich vor mir.

»Darauf kann ich nicht antworten.«

»Nicht?« sagte ich. »Ich blicke in die Runde, und was sehe ich? Ein Filmstudio, mitten in der Produktion von acht Filmen. Einer davon ein wirklich großer, unser Jesus-Epos, der in zwei Tagen abgedreht wäre. Und plötzlich, aus einer Laune heraus, sagt jemand: Alles abbrechen. Statt dessen geht dieses bescheuerte Streichen und Entrümpeln los. Es ist der reine Wahnsinn, ein Studio zu schließen, dessen fixe Kosten sich täglich auf neunzig- bis einhunderttausend Dollar belaufen. Was soll das?«

»Was denn?« sagte Groc leise.

»Wenn ich mir Doc anschaue, dann sehe ich eine Qualle, giftig zwar, aber ohne Rückgrat. Ich betrachte mir Manny und sehe, daß sein Hintern gerade richtig für Barhocker ist. Sie? Hinter Ihrer Maske sitzt eine Maske und dahinter wieder eine. Keiner von euch besitzt die nötigen Dynamitfäßchen oder den elektrischen Preßlufthammer, um das ganze Studio lahmzulegen. Und doch wird es stillgelegt. Ich sehe ein Studio, so groß wie der weiße Wal. Harpunen werden geschleudert. Also muß auch irgendwo ein besessener Kapitän existieren.«

»Dann verraten Sie mir doch«, sagte Groc, »wer unser Ahab ist?«

»Ein Toter, der im Friedhof auf einer Leiter steht, zu uns herüberschaut und seine Befehle gibt. Und ihr rennt alle dienstbeflissen los«, sagte ich.

Grocs große, dunkle Augen blinzelten dreimal ihr typisches Leguanblinzeln.

»Ich nicht«, grinste er.

»Ach nein? Warum denn nicht?«

»Darum nicht, Sie Dummkopf.« Groc strahlte und schaute in die Weite des Himmels. »Überlegen Sie doch! Es gibt nur zwei Genies, die schlau genug sind, diesen Toten auf der Leiter so zusammenzubasteln, daß er im Regen über die Mauer schaut und den Leuten vor Schreck das Herz stehenbleibt!« Groc wurde von einem Lachanfall geschüttelt, der ihn beinahe umgebracht hätte. »Wer könnte wohl ein solches Gesicht modellieren!«

»Roy Holdstrom!«

»Richtig! Und !?«

»Lenins …« Ich stotterte. »… Lenins Kosmetik-Künstler?«

Stanislau Groc richtete sein strahlend helles Lachen direkt auf mich.

»Stanislau Groc«, sagte ich wie betäubt. »… Sie also.«

Er verbeugte sich in aller Bescheidenheit.

Du! dachte ich. Nicht das Monster, das sich in den Grüften versteckt hält, war auf die Leiter geklettert, nicht das Monster hat Arbuthnots Vogelscheuche aufgestellt, um das Studio lahmzulegen, nein! Es war Groc, der Mann, der lacht, der wuselige Conrad Veidt mit dem immerwährenden Grinsen im zusammengeflickten Gesicht!

»Warum nur?« fragte ich.

»Warum?« Groc schmunzelte. »Ach Gott, um ein bißchen Staub aufzuwirbeln! Wie langweilig ist es doch all die Jahre hier gewesen! Doc schon ganz krank von seinen Nadeln, Manny zerriß sich förmlich, aber ich selbst hatte auf diesem Narrenschiff einfach nicht genug zu lachen. Also weckte ich die Toten auf! Sie haben mir den Spaß vermasselt, als Sie die Leiche fanden und niemandem davon erzählten. Ich hatte gehofft, Sie würden schreiend durch die Straßen laufen. Statt dessen haben Sie dichtgehalten. Ich mußte den einen oder anderen Anruf tätigen, um die Studioleute auf den Friedhof zu lotsen. Dann aber war die Hölle los! Das reinste Pandämonium.«

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