Ray Bradbury - Friedhof für Verrückte

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Friedhof für Verrückte: краткое содержание, описание и аннотация

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Halloween 1954, Mitternacht, die Stunde der Geister und Verstorbenen. Über die Friedhofsmauer zwischen der Stadt der Toten und der Filmstadt Hollywood klettert eine Leiche – oder ist es eine Puppe? Ein junger Science-Fiction-Schreiber und Drehbuchautor beobachtet dies …
»In einer grandiosen Mischung aus Horrorstück, Detektivroman, Gesellschaftssatire und philosophischem Traktat über die fließenden Übergänge von Sein und Schein schildert Bradbury mit wohldosierter Steigerung von Spannung und Gruseleffekten seine haarsträubende Geschichte von der Stadt der (in der Fiktion) Lebenden, dem Studiogelände von Maximus Films, und der Stadt der Toten, dem direkt daneben liegenden Friedhof Green Glades, deren Grenzen im Laufe der rasanten Handlung immer weiter zusammenfließen. Das liest sich amüsant und spannend, gruselig und aufschlußreich zugleich, und das am besten in einer unheimlichen Nacht vom Anfang bis zum Ende in einem Zuge.«
Westfalen-Blatt, Bielefeld »Eine Hollywood-Gruselgeschichte mit allen Merkmalen des reifen Bradbury-Sounds. Bradbury macht seine Leser süchtig nach mehr Bradbury.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung Titel der 1990 bei Alfred A. Knopf, New York,
erschienenen Originalausgabe:
›A Graveyard for Lunatics‹

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Constance hatte sich aufgesetzt und suchte mit weit aufgerissenen Augen den Horizont ab. »Das …«, murmelte sie, »… war Teil der Abmachung.«

»Und noch mehr Geld in die Spendenbüchse, und immer mehr und mehr, wenn der Priester aussagte, der Unfall hätte sich nicht vor seiner Kirche, sondern vielleicht hundert Meter weiter unten auf der Straße zugetragen, so daß er gar nicht hatte sehen können, wie Arbuthnot den anderen Wagen gerammt, seinen Feind getötet und die Frau seines Widersachers in den Wahnsinn getrieben hatte. Ist das richtig so?«

»Das …«, murmelte Constance Rattigan, in eine andere Zeit versetzt, »… das trifft es recht gut.«

»Und du hast Emily Sloane, die so gut wie tot war, eine Stunde später aus der Kirche herausgeführt, über das verlassene Gelände mit den Sonnenblumen und den Schildern, auf denen zu VERKAUFEN stand …«

»Alles lag so nah beieinander, es war so einfach, beinahe ein Witz«, erinnerte sich Constance. Doch sie lachte nicht; ihr Gesicht war aschgrau. »Der Friedhof, das Bestattungsunternehmen und die Kirche für dringende Beerdigungen, das verlassene Gelände, der Pfad. Und Emily? Zum Teufel! Sie war schon lange vorausgegangen, jedenfalls im Geiste. Ich mußte sie nur noch ein wenig dirigieren.«

»Noch etwas, Constance«, hakte Crumley nach. »Ist Emily Sloane heute noch am Leben?«

Constance drehte sich langsam um, eine Einstellung nach der anderen, wie eine Puppe in einem Stop-Motion-Film. Es dauerte zehn Sekunden, bis sie, wie bei einer Einzelbildschaltung, ihr Gesicht zu uns gedreht hatte und mit Augen, die auf einen anderen Brennpunkt eingestellt waren, durch mich hindurchschaute.

»Wann hast du zum letzten Mal einer Marmorfigur Blumen gebracht?« fragte ich. »Einer Statue, die weder die Blumen noch dich wahrnimmt, sondern tief drinnen im Marmor, in der Stille lebt; wann hast du sie zum letzten Mal gesehen?«

Aus Constance Rattigans rechtem Auge rollte eine einzelne Träne.

»Ich habe sie jede Woche besucht. Immer hoffte ich, sie würde einfach wie ein Eisberg wieder aus dem Wasser auftauchen und auftauen. Doch schließlich konnte ich dieses Schweigen nicht mehr ertragen, auch daß mir nie jemand dankte. Sie gab mir das Gefühl, ich sei selbst schon tot.«

Einzelbild für Einzelbild ruckte ihr Kopf wieder in die andere Richtung, um in das vergangene Jahr oder eines der Jahre davor zurückzublicken.

»Ich finde«, sagte Crumley, »es ist an der Zeit, ein paar frische Blumen hinzubringen. Einverstanden?«

»Ich weiß nicht.«

»Doch. Wie wäre es mit … dem Hollyhock House?«

Da sprang Constance Rattigan rasch auf, schaute aufs Meer hinaus, sprintete in die Brandung und tauchte unter.

»Nein, laß das!« brüllte ich hinterher.

Ich hatte plötzlich Angst. Auch einen hervorragenden Schwimmer konnte das Meer verschlingen und nie mehr zurückgeben.

Ich rannte los und war gerade dabei, mir die Schuhe von den Füßen zu reißen, als Constance wie eine prustende Seerobbe aus den Wellen auftauchte, sich wie ein Hund schüttelte und an Land watete. Kaum war sie auf dem harten, nassen Strandstreifen in der Brandung angelangt, übergab sie sich. Es sprang ihr aus dem Mund wie ein Korken. Dann stand sie mit den Händen in die Hüften gestemmt da und betrachtete sich das Zeug, das langsam von der Strömung weggeschwemmt wurde.

»Verdammt noch mal«, sagte sie. »Dieser Kloß muß all die Jahre schon da drin gesteckt haben!«

Sie drehte sich um und musterte mich von oben bis unten. Ihr Gesicht bekam wieder etwas Farbe. Sie schnippte mit den Fingern einige Spritzer Salzwasser zu mir hinüber, als wolle sie mich erfrischen.

Ich zeigte auf den Ozean: »Hilft dir ein Bad im Meer denn immer?«

»Wenn es eines Tages nicht mehr klappt, dann bleibe ich einfach drin«, antwortete sie ruhig.

»Ein kurzes Bad, ein Quicky hilft immer. Arbuthnot oder Sloane kann ich nicht mehr helfen, die sind tot und verrottet. Und Emily Wickes …«

Sie erstarrte und korrigierte sich: »Emily Sloane.«

»Ist Wickes ihr neuer Name, seit zwanzig Jahren, im Hollyhock House?« erkundigte sich Crumley.

»Jetzt, wo der Kloß weg ist, muß ich mit etwas Champagner nachspülen. Los, kommt!«

An ihrem blaugekachelten Pool angelangt, öffnete sie eine Flasche und füllte unsere Gläser.

»Seid ihr wirklich so verrückt, daß ihr Emily Wickes Sloane, tot oder lebendig, nach all der Zeit noch retten wollt?«

»Wer sollte uns daran hindern?« antwortete Crumley.

»Das ganze Studio! Nein, vielleicht die drei Leute, die wissen, daß sie dort ist. Ihr braucht jemanden, der euch da einschleust. Niemand betritt Hollyhock House ohne Constance Rattigan. Schaut nicht so böse. Ich helfe euch ja.«

Crumley trank seinen Champagner und sagte: »Noch etwas. Wer hat in jener Nacht, damals vor zwanzig Jahren, das Kommando übernommen? Es muß doch sehr schwer gewesen sein. Wer …?«

»Wer Regie geführt hat? Es mußte dringend jemand Regie führen. Die Leute rannten sich gegenseitig über den Haufen und brüllten durcheinander. Es war Schuld und Sühne, Krieg und Frieden. Jemand mußte laut schreien: nicht da lang, dort lang! Mitten in der Nacht, mit all den Schreien und dem Blut, rettete er, Gott sei Dank, die ganze Szene, die Schauspieler, das Studio; und das alles ohne Film in der Kamera. Der größte lebende deutsche Regisseur.«

»Fritz Wong!?« platzte ich heraus.

»Fritz«, sagte Constance Rattigan, »Wong.«

65

Von Fritzens Adlerhorst aus, auf halbem Weg zwischen dem Beverly Hills Hotel und Mulholland gelegen, hatte man einen Blick auf die zehn Millionen Lichter von Los Angeles, die einem wie ein riesiger Teppich zu Füßen lagen. Von der großen, eleganten Marmorveranda vor seiner Villa konnte man die Düsenflugzeuge beobachten, die in dreißig Kilometer Entfernung zur Landung ansetzten, leuchtende Fackeln, träge Meteore am Firmament, jede Minute.

Fritz Wong riß die Haustür auf und blinzelte; er tat so, als sehe er mich nicht.

Ich holte das Monokel hervor. Er riß es mir aus der Hand und ließ es in seiner Brusttasche verschwinden.

»Arroganter Hundesohn.« Das Monokel blitzte vor seinem rechten Auge wie die Schneide einer Guillotine. »Also du bist es! Der Mann der Zukunft erscheint, um den schon bald Dahinscheidenden auszuhorchen. Der neue König wirft den einstigen Prinzen vom Thron. Der Autor, der den Löwen sagt, was sie Daniel zu erzählen haben, besucht den Bändiger, der ihnen erzählt, was sie zu tun haben. Was suchst du hier? Der Film ist futsch!«

»Hier sind die fehlenden Seiten.« Ich trat ein. »Maggie? Ist alles in Ordnung?«

Maggie nickte mir vom anderen Ende des Salons aus zu. Sie war blaß, aber offensichtlich wieder auf dem Damm.

»Hör nicht auf Fritz«, sagte sie. »Er spielt die beleidigte Leberwurst.«

»Setz dich neben die Filmschneiderin und dann Ruhe«, sagte Fritz, dessen Monokel Löcher in mein Manuskript brannte.

»Jawohl …« Mein Blick fiel auf eine Aufnahme von Hitler, die an der Wand hing, und ich knallte die Hacken zusammen: »Jawohl – Sir!«

Fritz blickte verärgert auf. »Blödmann! Das Bild von dem durchgedrehten Anstreicher hängt dort, damit ich stets an die großen Schweinehunde erinnert werde, vor denen ich geflohen bin, um bei den kleinen zu landen. Mein Gott, die Fassade von Maximus Films ist nur eine Kopie des Brandenburger Tors! Nimm Platz

Ich nahm Platz, und mir blieb vor Staunen der Mund offen.

Direkt hinter Maggie Botwin befand sich der unglaublichste Schrein, den ich je gesehen hatte. Er war strahlender, größer, wundervoller als der Altar aus Silber und Gold in der St. Sebastianskirche.

»Fritz«, rief ich aus.

Der überwältigende Schrein enthielt Regalbretter voller Karaffen mit Brandies, Creme de Menthe, Whiskey, Cognac, Portwein, Burgunder und Bordeaux. Es leuchtete wie in einer unterseeischen Grotte, aus der jeden Moment Schwärme von luminiszierenden Flaschen hervorschwimmen könnten. Rings umher hingen Hunderte und Aberhunderte edelster Gläser und Karaffen aus geschliffenem Schwedenkristall, Lalique und Waterford. Es war ein festlicher Thron, die Geburtsstätte Ludwigs des Vierzehnten, das Grab eines ägyptischen Sonnenkönigs, Napoleons hochherrschaftlicher Krönungssaal. Es war das Schaufenster eines Spielwarenladens am Weihnachtsabend um Mitternacht. Es war …

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