Sonnleitner Alois - Die Höhlenkinder im Pfahlbau
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Eva wartete, ob Peter sich umwenden würde. In seine Arbeit vertieft, sah und hörte er nichts. Als er aufstand, den Fisch salzte und quer durch die Kiemen auf die nächste Rute fädelte, trat Eva leise an ihn heran und legte ihm die Hand auf die Schulter. Erschrocken fuhr er herum. Dann aber rief er freudig erstaunt: »Everl?« Mit einem Blick, der ihre ganze Erscheinung erfaßte, die Blumen im Stirnband, das neue Kleid, die vom Waten im Bach blendend rein gescheuerten Füße, rief er aus: »Schön bist, Everl!« Da packte sie ihn am Handgelenk: »Peterl, sei gut!« Er mußte lachen. Noch immer lachend, holte er eine braungeräucherte Forelle von der Rute herunter und hielt sie ihr hin: »Hast Hunger?« Und während sie den Fisch mit großem Appetit verzehrte, erzählte er von seiner Arbeit der letzten Tage. Auch ihn hatte es schließlich verdrossen, Muttertiere und Kitze oder brütende Vögel zu töten; ihm war es immer gewesen, als sähe er Evas zornige Blicke auf sich gerichtet. Statt dessen hatte er Forellen gefangen. Die schrien nicht auf, wenn er sie erschlug. Aber die Fische zu beschleichen und mit bloßen Händen unter den Steinen hervorzuholen, hatte sich wenig gelohnt. Da war er darauf verfallen, im Bach einen Verhau zu errichten, in den er, stromaufwärts schreitend, die Fische mit Ruten vor sich hertreiben konnte; im seichten, abgesperrten Wasser oberhalb der Reusen, wo sie sich unter dem Zweigdach zusammendrängten, war es dann ein leichtes, sie nacheinander abzufangen. Von einem Vorrat an geräucherten Forellen könnten sie an Regentagen und auch im Winter gut leben, meinte er. Als Eva fertig war, wusch sie ihre Hände mit Holzasche und Wasser, wischte sie am Moos ab und begann, von ihrer Flecht- und Webarbeit zu erzählen.
Sie sah mit Wohlgefallen, daß auch Peter, durch ihr Beispiel veranlaßt, in die Asche griff und seine fetten, rußigen Hände säuberte. Erst als er sie reingespült und im Moos getrocknet hatte, trat er an Eva heran und fuhr mit der Hand über das Bastgewebe. »Bist halt ein findiges, ein geschicktes Dirndl geworden. Ich hätt‘ die Flechterei nicht so schön zusammengebracht.«
Eva war glücklich. Ihr ging es wie ihm. Erst das Lob des anderen macht die Freude über eine Leistung vollständig. Sie wollte auch Peter ein Bastkleid anfertigen, das er wenigstens an Sonntagen anlegen sollte. Für die Wochentage, an denen er schwere und schmutzige Arbeit zu verrichten hatte, mochten seine schäbiggewordenen Fellkleider genügen. Eines Tages würde sie auch ihm ein schöneres Arbeitskleid machen. Ja, das wollte sie tun, Peter durfte nicht wieder verwildern.
Wie vor dem Streit saßen sie beim Abendessen schwatzend im Eingang der unteren Höhle. Staunend hörte Peter, daß Eva auf ihren Streifzügen wiederholt Bären begegnet war, die ihr nichts getan hatten, ihr nicht nachgegangen waren. So war das also: Ihm, dem Verfolger, dem Jäger mißtrauten sie auf Schritt und Tritt, und ihr, die mit den Tieren auf friedlichem Fuß lebte, taten sie nichts, wie merkwürdig ... Als Eva in ihre Schlafkammer verschwunden war, kehrte er nachdenklich über das hellbeleuchtete Steinfeld zu seinem Lagerplatz zurück.
Drei Tage später suchte er Eva bei ihrer Weberei am Sonnstein auf. Er brachte ihr gebratene Fische und Kiebitzeier, die er auf dem Moor aufgelesen hatte. Sie arbeitete an einem Bastkleid für ihn. Während sie zeigen wollte, wie flink ihr die Arbeit von der Hand ging, schlugen wieder zwei Lehmklümpchen aneinander und zerbrachen.
Tags darauf brachte er ihr bessere Spanngewichte. Er hatte Schilfhalmstücke genommen und sie mit einem zähen Brei aus Lehmstaub, erhitztem Wachs und Harz umknetet und trocken werden lassen. Nun waren sie steinhart geworden. Jetzt konnte der Faden von unten her durch das Gewicht gezogen werden, das, lang und schmal geformt, wuchtig und unzerbrechlich auf dem Abschlußknoten saß. Eva freute sich, weil Peter sich die Mühe gemacht hatte, ihre Erfindung zu verbessern.
Steinkocherei
Noch vor dem nächsten Sonntag waren Peters Bastrock und Schultermantel fertig; Eva hatte sogar noch zwei geräumige Jagdtaschen geflochten, die an breiten Bändern über die Schultern gehängt werden konnten. Bei seinem Bad im Klammbach am Sonntagmorgen sparte Peter weder mit Asche noch Sand, weder Lehm noch Moos, um sich alle Spuren von Fett, Harz und Ruß vom Leibe zu reiben, ehe er das neue Gewand anzog. Sein mit Federn geschmücktes Stirnband über dem schwarzen Haar, der Leibgurt mit Steinbeil, Köcher und Steinmesser und die neue Jagdtasche vervollständigten seine schmucke Erscheinung. »Sauber schaust aus«, sagte Eva und musterte ihn von allen Seiten. Ehe der Tau verging, brachen die jungen Höhlenmenschen auf.
Nach einem Umweg über die halbe Höhe der Grableiten, wo es neben blühenden Heidelbeeren große rote Feuerlilien, blauen Sturmhut und gelben Berg-Lein gab, stiegen sie zum Grab der Ahnl nieder und legten ihr Blumenopfer darauf. Nach kurzer Andacht überquerten sie das Steinfeld, schritten auf den Gangsteinen über den Klammbach und stiegen im wasserarmen Bett des Moorbachs aufwärts. Wie im Vorjahr fanden sie rundliche Granate, einige davon haselnußgroß. »Laß sie liegen«, meinte Peter, »ich weiß dir schönere Steine drüben in der Moorleiten.«
Die Sonne stand schon hoch über der Grableiten, als sie an Peters Lagerplatz bei den Fischreusen rasteten. Während sie aßen, erblickten sie eine graue, von dunklen Fleckenreihen gezeichnete Viper, die sich auf einem Stein sonnte. Einige Schritte davor suchte eine gelbbraune Waldmaus nach Nahrung. Geschäftig trippelte das niedliche Tier im Moose hin und her, als die Viper geräuschlos näherglitt, den Vorderleib aufstellte, daß die fast schwarze Unterseite sichtbar wurde, und mit erhobenem Kopf die Maus beäugte. Langsam ging der Schlangenkopf zurück, stieß blitzschnell vor, und im nächsten Augenblick zuckte die Maus unter dem Biß der Schlange zusammen. Freigelassen rannte sie ein paar Schritte weiter, ein krampfhaftes Zittern überlief ihren Körper, und dann streckte sie die kurzen Beinchen von sich. Züngelnd glitt die Schlange näher an ihr Opfer, da brach unversehens ein Igel aus dem Bodenlaub der nahen Haselsträucher und faßte die Schlange im Nacken. Wohl peitschte ihr Leib die stacheligen Flanken des Angreifers. Der aber verzehrte sie schmatzend an Ort und Stelle. Seine rote Zunge leckte über das Schnäuzchen.
Mit angehaltenem Atem hatten Peter und Eva die Ereignisse verfolgt und zwei Dinge gelernt: Vor dem todbringenden Biß der Schlange mußten auch sie sich hüten; sie durften selbst im Sommer nicht barfuß herumstreifen. Und an den Igeln hatten sie Bundesgenossen gegen die giftigen Kriechtiere.
In gedrückter Stimmung setzten sie ihre Wanderung fort, ängstlich den Boden musternd, ehe sie einen Schritt vorwärts taten. Wo sie zuvor sorglos dahingeschlendert waren, vermuteten sie jetzt lauernde Schlangen. Am sichersten war es noch, im schmäler werdenden Bachbett aufzusteigen. Als sie den kleinen Wasserfall am Ursprung des Baches erreichten, sahen sie eine Bachstelze; sie stand wippend auf einem sonderbaren Stein. Es war ein Felsbrocken, in dessen Mitte ein dünner Seitenarm des Wasserfalls eine tiefe Mulde ausgewaschen hatte. Darin drehte sich unter dem Druck der Strömung ein faustgroßer, rundgeschliffener Kiesel. Gemeinsam zogen sie den Muldenstein samt dem Drehstein aus dem Bachbett. Eva war entzückt: Das war endlich ein Gefäß, in dem sie etwas Gutes zum Essen bereiten konnte: Kastanienbrei und fette Kräutersuppen, wie die Ahnl sie gekocht hatte!
»Was, den Felsbrocken willst du ins Feuer legen?« rief Peter.
»Ach woher denn! Der wär‘ mir viel zu schwer zum Hin- und Hertragen, ich mach‘s mit Wärmsteinen. Ein paar faustgroße Kiesel, im Feuer glühheiß gemacht, leg‘ ich in die Suppe oder in den Brei. Wirst sehn, das geht.«
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