Sonnleitner Alois - Die Höhlenkinder im Steinhaus

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Schon am Abend des ereignisreichen Tages zog er einen der Baumstämme vor dem Eingang in die Höhe, behackte ihn auf vier Schritt Länge und kerbte die beiden Enden handtief ein, dort sollte der Stamm aufgelegt und eingelassen werden. Beim Abendessen und noch lange danach sprach er vergnügt davon, wie festgefügt seine neue Blockhütte werden sollte.

Außer der neuen Axt verwandte Peter beim Kerben der Stammenden noch die zweihändige bronzene Säge; sie griff trotz Evas Hilfe nicht tief ein, da ihr Band im Rücken stärker war als in der Schneide. Peter kam auf zwei Verbesserungen: Erst mußten die Zähne der Säge an ihren Spitzen auseinandergebogen werden, so daß ein Zahn schräg nach links, der nächste schräg nach rechts außen stand und so fort; dann mußte das Sägeblatt an beiden Enden in einen leicht angespaltenen Bogenstab geschäftet werden, so daß es gespannt wurde und sich von einem Arbeitenden allein handhaben ließ. Auch das Sägeblatt mußte länger und härter sein, und Peter hämmerte einen eisernen Stab flach und dünn. Eine ganze Woche brauchte er dazu, weil er erst einen Meißel schmieden, härten, schleifen und beim Ausstemmen der Zähne am Sägeblatt oft anglühen mußte. Endlich war die Säge zu seiner Zufriedenheit ausgefallen, und nun verarbeitete er einen großen Eisenbrocken zu einem wuchtigen Hammer und kleinere Eisensplitter zu einfachen Nagelstäben, trieb sie kammartig in einen kurzen, armdicken Prügel, schäftete in zwei vorgebohrte Löcher die beiden Spitzen eines gespaltenen langen Steckens und übergab das neue Ding Eva: »Da, das ist ein neuer Rechen. Schaut wie eine große Hand aus mit vielen Fingern dran. Damit wirst du dich leichter tun beim Laubzusammenscharren.«

Peter schmiedete ihr auch noch ein krummes Grasmesser, das er flach in einen gespaltenen Stiel schäftete, und gab ihr eines der schmalen Quarzsand-Schieferstücke als Wetzstein.

Bald darauf ging Eva in einer mondhellen Frostnacht hinaus und plünderte die Preiselbeerstauden an der Lehne des Alten Steinschlags, und Peter wagte sich zwischen die niedergegangenen Steinmassen des Neuen Steinschlags, um sie nach altem Brauch zu durchstöbern. Auch diesmal stieß er auf abgestürztes Wild, zwei Steinböcke, und fand, daß Fleisch, Gedärm, Felle und Hörner verwendbar waren. Als die zunehmende Kälte Eva gar zu arg zusetzte, half Peter ihr das Grünfutter heimschaffen und staunte nicht wenig, wieviel sie mit ihrem plumpen Grasmesser geschnitten hatte. Nach einem kräftigen Frühmahl holten beide den versäumten Nachtschlaf nach, erwachten aber, als die Sonne die Morgennebel zerteilt hatte, und verbrachten den hellen Tag in emsiger Arbeit.

Zunächst galt es, die Steinböcke abzuhäuten, Fleisch und Felle zum Räuchern vorzubereiten. Vergnügt schwang Peter draußen sein neues breitschneidiges Beil, entastete gefällte Stämme und kürzte sie auf die Länge von vier Schritten. Dann erst holte er sich den lange vergessenen Kalk, mauerte feste Steinsockel um die vorderen Eckständer und setzte den Blockhüttenbau, wie er ihn sich vorgezeichnet hatte, fort. Trotz Evas Hilfe dauerte es volle sechs Wochen, bis er das Dachgebälk mit Schilf decken konnte, während Eva die Fugen der Blockwände mit Lehm und Moos abdichtete. Sie wunderte sich, daß der Mörtel zwischen den Steinen weich blieb, hoffte aber, daß er bei wärmerem Wetter doch noch hart werden würde. Peters Allerlei räumte sie in die linke Hälfte des Hohlraumes unter dem Stubenboden. Die rechte Hälfte sollte einstweilen die Geiß beherbergen und eine Falltür die Abfallstoffe vom Wohnraum aufnehmen.

Während die beiden ihr neues Heim einrichteten, herrschte draußen ein Schneetreiben, als wollten sich die Wintergeister noch einmal austoben, ehe der Lenz ihre Macht brach. Aber die dicken Bohlenwände der Blockhütte boten besseren Windschutz als die dünnen, geflochtenen Wände der Pfahlhütten.

Der Schneefresser

Sooft es noch schneite, auf den Hängen der Sonnleiten blieb der Schnee nicht mehr liegen. Über Goldprimeln und blühenden Heidekräutern gaukelten langgeschwänzte, gelbe Falter und weiße mit roten Augenflecken. Vom besonnten Werkplatz schauten Peter und Eva sorgenfrei hinüber zur schneebedeckten Grableiten und hinunter zum winterlich öden Steinfeld. Eva sang bei der Arbeit mit Ringamseln und Goldhähnchen um die Wette. Wie die Vögel reihte sie tiefe und hohe Töne aneinander und freute sich daran. Unter der Südwand, wo keine Steinschläge drohten, hallten Peters Axtschläge wider. Er rodete einen Bestand von Fichten und Buchen, Eva brauchte Platz für ihre Nutzpflanzen; sie sollte das Wildgemüse nicht mehr im weiten Talgrund zusammensuchen müssen. Er gab es von vornherein auf, die starken Bäume mit Axt und Säge zu fällen; es genügte, jeden Stamm auf der Sonnenseite tief einzukerben; den Rest konnte der nächste Föhnsturm besorgen.

Und der »Schneefresser« kam, noch ehe die Grableiten grünte. Es war gegen Abend eines ungewöhnlich hellen Frühlingstages. Glanzlos versank die Sonne zwischen blutigroten Wolkenbänken. Von fernher klang ein noch nie gehörtes Rauschen rieselnder Wasser und bewegter Baumkronen. Erst als der Mond, umgeben von einem blaßgelblichen Hof, über den Salzwänden emporstieg, suchten Eva und Peter ihr Lager auf. Der Schneefresser war unterwegs, endlich! Dennoch sprangen sie entsetzt auf, als frühmorgens das Krachen eines stürzenden Baumriesen jäh ihren Schlaf beendete. Sie lauschten dem Heulen in der Luft, dem Stürzen der angekerbten Bäume, dem Surren und Sirren stiebender Sandkörner. Zeitweise aussetzend, dann wieder mit erneuter Wut an der Blockhütte zerrend, dauerte der heiße Sturm den Tag über und tat die von ihm erwartete Arbeit.

Gegen Abend wurde es still. Alles war gut vorübergegangen! War es das wirklich? Aus der Höhle kam ein feines Klingen, dann ein kurzes Aufheulen des Sturmes im Walde. Eine schwere Luftwoge prallte gegen die Vorderwand der Blockhütte, so daß sie aufächzte und bebte. Peter und Eva sprangen gleichzeitig von ihren Sitzen. Sie fühlten den Hüttenboden unter ihren Füßen wanken, hörten das Gebälk der Wände und des Daches in den Kerben scharren und kreischen. Ehe sie sich recht besinnen konnten, wurde das Dach über ihren Köpfen weggerissen; Balken, Stangen, Schilfbündel wirbelten steil an der Felswand hoch. Asche und glühende Kohlen wurden vom Herd weg nach allen Seiten zertragen. Brüllend vor Schreck zerrte unten die Geiß an ihren Riemen. Da schlüpfte Eva hinab und schnitt sie los, damit sie sich ins Freie flüchten könnte. Sie selbst floh in die Bärenhöhle. Dorthin stürzte auch Peter und ihm nach die drei Fuchshunde. Hand in Hand standen die ihres Heimes Beraubten in der finsteren Höhle und lauschten dem Entsetzlichen, dem sie entronnen waren. Draußen schlug ein Sturmstoß von unten her an, hob Bodenhölzer und Seitenbohlen, als wären sie dürres Reisig, und trieb sie scheuernd die Felswand hinauf.

Peters Werk war vernichtet. Eva sah nicht die Zornestränen an seinen Wimpern, sie fühlte nur sein stoßweises Schluchzen, das Zucken seiner Hand. Da legte sie ihm ihren Arm um den Hals und sprach auf ihn ein:

»Schau, Peter — wir haben ja uns, uns ist nichts geschehen. Es hätt‘ auch anders kommen können. Wir sind ja schon im Frühling — und bald wird‘s Sommer. Im Herbst wär‘s schlimmer gewesen, viel schlimmer.«

Peter wühlte nachdenklich im Fell seines Lieblingshundes. Eva hatte recht. Gut, daß es jetzt schon so gekommen war. Und wie so oft in schlaflosen Nächten überlegte er, was zu tun sei. Zurück in die niederen, dämmerigen Bärenhöhlen? Nein, niemals! Er würde eine Höhle bauen, eine geräumige Höhle — aus schweren Felstrümmern und Mörtel — genau unter der Südwand, wo kein Steinschlag drohte das Dach aus schweren Baumstämmen — und Felsbrocken darauf — kein Sturm sollte es abdecken können — allen Stürmen sollte es trotzen, sein Steinhaus — für immer!

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