Sonnleitner Alois - Die Höhlenkinder im Steinhaus

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Eva begann gleich mit den Vorbereitungen zum Räuchern. Tagsüber nahmen sich beide kaum Zeit, ein paar Kastanien zu essen und einige Worte zu wechseln. Als es aber in der frühen Dämmerung zu schneien begann, lehnte Peter alles, was er an Stämmen vorbereitet hatte, so vor die Höhle, daß die Wipfelenden über dem Höhlentor die Felswand berührten und in der Mitte der Öffnung ein hohler Spalt blieb. Er schloß ihn durch einen Vorhang aus Bärenfellen. So war die vom Feuer erhellte Wohnhöhle vor der kalten Nachtluft geschützt.

Während Peter und Eva das gut gewürzte Rippenstück eines Jungbären an grünem Stab über dem Feuer drehten, legte Peter ausführlich dar, wie er sich den Bau des neuen Heimes dachte. Er zeigte ihr den rohen Aufriß auf einer Mergelschieferplatte. Kein Steinhaus sollte es werden, sondern nur eine dickwandige Pfahlhütte, ein Vorbau zur Erweiterung der Höhle, ein festes Gefüge, das dem Winddruck widerstehen konnte. Kreuzweise an den Ecken aufeinandergelegte und durch tiefe Einkerbungen ineinanderversenkte Baumstämme sollten die Wände bilden, deren Fugen sich mit Moos und feuchtem Lehm verstreichen ließen.

Am nächsten Tag erlegte Peter unweit seines verfallenen Töpferofens, aus dessen Mauer er einige Kalksteine gebrochen hatte, ein Jungschwein, das er gleich heimschaffte. Als er zurückkehrte, um die Kalksteine zu holen, fiel sein Blick auf die verrosteten Bruchstücke des Grauzeugs, das er vor seiner Verwundung aus dem Sumpferz ausgeschmolzen hatte. Sie fesselten seine Aufmerksamkeit so sehr, daß er nicht mehr an den Kalk dachte. Es reizte ihn, die im Vorjahr mißglückten Schmiedeversuche wieder aufzunehmen. Wenn es ihm gelänge, das spröde Grauzeug hämmerbar zu machen, dann böte ihm das im Moorschlamm abgesetzte Sumpferz die Möglichkeit, breite Keile und Beile zu schmieden, die beim Bau der Blockhütte bessere Dienste leisten würden als sein schmales Beil aus Braunzeug.

Viel zu ungeduldig, den Schmelzofen wiederherzustellen, hob er im Lehmboden neben der Bachmündung eine fußtiefe Grube aus und holte aus seiner verlassenen Pfahlhütte die beiden Blasebälge, Nesselwerg, Klemme, Hammer und Lederschurz. Dann schleppte er einen Granitblock herbei, der ihm als Amboß dienen sollte. Vom nahen Meiler trug er einen Schurz voll Holzkohle zur neuen Feuerstelle. Für die Windzuführungsrohre der Blasebälge stach er von außen zwei Löcher schräg durch den Lehm, so daß deren Mündungen in der halben Tiefe der Grube ins Innere führten. Die von außen in die Windgänge eingefügten Gebläserohre dichtete er mit nassem Lehm ein, füllte die Grube zur Hälfte mit Holzkohle, schüttete die rostigen Bruchstücke seines Grauzeugs — es war Gußeisen — darauf und deckte sie mit einem Haufen Fichtenreisig auf einer Unterlage aus trockenem Nesselwerg.

Dann kehrte er zu Eva zurück und holte von ihrer Feuerstelle einen Topf voll Glut, die er mit Moderholz deckte. Laufend langte er wieder bei der Grubenesse an, brachte die Glut an die Holzkohle und setzte seine Blasebälge in Gang, indem er sie abwechselnd rechts und links mit dem Zugriemen blähte und mit den Füßen niedertrat. Unter den Gebläserohren begann die Holzkohle zu glühen; dieses Glühen setzte sich in der ganzen Füllung fort und teilte sich auch den Metallbrocken mit. Bläuliche, rauchlose Flämmchen züngelten aus der Glut. Kaum bemerkte Peter, daß die Blasebälge unter seinen Füßen dampften, als schon der linke Balg vom Fußrost bis zum Windgang platzte. In seinem Eifer hatte Peter nicht mehr daran gedacht, ein bewegliches Hindernis in den Windgang einzubauen. Für diesmal war der Schmelzversuch mißlungen. Erst mußten die Mängel und Schäden des Gebläses behoben werden.

Die Metallstücke in der Grubenesse glühten aber so lebhaft, daß Peter nicht widerstehen konnte und sich mit der Klemme ein faustgroßes Stück herausholte. Es zerbarst beim Hämmern, und der Schmied warf es in die Glut zurück und versuchte es mit einem zweiten, einem dritten und vierten. Dieses letzte Stück war eines, das den Schmiedeversuchen im vorigen Sommer zweimal widerstanden hatte. Und was Peter gerade an diesem Stück am wenigsten erwartet hatte, geschah: Es gab dem Druck des Hammers nach, ohne zu bersten. Selbst als es nicht mehr glühte, streckte es sich unter den wuchtigen Schlägen zu einem stumpfkantigen Keil. Ein Fehlschlag auf die federnde Klemme gab dem noch nicht fertigen Keil so viel Schwung, daß er in flachem Bogen vom Amboßstein in den Bach flog. Als Peter den Keil aus dem Wasser zog, war er lauwarm und an seiner Oberfläche blauschwarz angelaufen. Aussichtslos, ihn in der verlöschenden Glut wieder schmiedbar zu machen!

Die rauhe Oberfläche des granitenen Amboßsteines aber verlockte Peter, durch Schleifen zu erreichen, was er zu schmieden versäumt hatte. Sofort fiel ihm auf, daß der neue Keil seine Bronzebeile an Härte übertraf. So mühevoll und langsam das Schleifen vor sich ging — es verdroß Peter nicht. Je härter das Werkzeug war, desto länger mochte es die Schneide behalten.

Eva wunderte sich, daß ihr Mann, den sie vergeblich zum Essen erwartet hatte, erst in der Abenddämmerung und ohne Kalk heimkam und ihr freudestrahlend einen Keil in die Hände legte, dessen Schneide so glänzte wie die eines frischgeschliffenen Beiles zu Ähnls Zeiten! Es war wirklich Eisen, nicht schlechter als das, aus dem das Werkzeug des Ähnls bestanden hatte.

Das Blockhaus

Beim Frühstück, das die beiden Menschen wie in alter Zeit neben dem Feuer kauernd einnahmen, war Peter schweigsam. Er grübelte darüber nach, wie er eine schwere Axt schmieden könnte, ähnlich dem durchlochten Steinbeil. Und sie sollte an einem eichenen Stiel verläßlich festsitzen! Noch kaute er am letzten Bissen, als er schon die Schneeschuhe anschnallte, er wollte die an der Grubenesse verschneiten Geräte und Eisenbrocken heimholen.

Gegen Mittag kam Peter schwerbeladen zurück. Er brachte Gußeisen und Holzkohle. Einen Schritt vor Evas Feuerstelle, also ganz nahe am Höhlenausgang, baute er eine neue Grubenesse, flickte den zerrissenen Blasebalg und fügte in die Windwege rollende Hindernisse ein. Er schmiedete zunächst ein Beil, das mit dem eisernen Stiel ein Stück bildete. Schon die ersten Versuche zeigten, daß die Schwere des Stiels die Wucht des Beiles verminderte. Unverdrossen schmiedete er das Werkzeug, das ihn enttäuscht hatte, zu einem fingerdicken, drei Finger breiten Band um. Die eine Hälfte dieses Bandes hämmerte er über die Nase des Ambosses krumm, daß sie als Haube ein großes Öhr umschloß; die andere Hälfte schmiedete er breit und scharfkantig. Dann härtete er die so entstandene Axt. Als Schaft trieb er von oben her einen Eichenprügel mit dem dünneren Ende voran so in das Öhr ein, daß die Axt sich am dickeren Ende festrammte; ein Zweigstummel am dicken Ende sicherte sie vor dem Abgleiten.

Während des Abendessens hatte er das neue Werkzeug vor sich liegen und liebäugelte mit ihm wie mit einem neuen Arbeitsgenossen, der Gutes versprach. Immer wieder nahm er es in die Hand, immer wieder mußte Eva es bewundern. Und sie heuchelte nicht, als sie sagte: »Peter, du kannst doch alles, was du wirklich willst, alles!« Nach dem Essen wollte er die neue Axt schleifen, aber Eva nahm ihm die Arbeit ab.

Es kamen drei frostklare Tage; Peter benützte sie, um Fichtenstämme zu fällen.

Als die Axt stumpf geworden war, suchte er in den Trümmern des Neuen Steinschlags nach einem geeigneten Schleifstein. Er wählte einen aus, der viele Quarzkörner und wenig Glimmer enthielt. Der neue, nur daumendicke Schleifstein ließ sich mit beiden Händen gut an der Axtschneide entlangführen und nahm ohne allzu großen Kraftaufwand genug vom Eisen weg. Peter dachte auch an Eva und suchte für sie einige kleinere Wetzsteine. Mit seiner frischgeschärften Axt machte er sich von neuem an die Arbeit. Sie griff gut ins Holz, aber beim dritten Hieb flog sie vom Stiel: Der Zweigstummel daran, der das Eisen am Abgleiten gehindert hatte, war durchgerieben. Ärgerlich machte sich Peter daran, einen neuen Stiel zu schnitzen.

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