Frei, Max - Die Füchse von Mahagon

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Die Füchse von Mahagon: краткое содержание, описание и аннотация

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Diesmal beeilte ich mich wirklich, ignorierte jeden Begriff von Höchstgeschwindigkeit und wünschte mir so ein Höllentempo, dass wir tatsächlich binnen vier Minuten in der Straße der dunklen Wolken waren.

Melifaro schlief wie ein Stein auf der Rückbank meines Wagens. Ich versuchte vergeblich, ihn wachzurütteln, und seufzte tief. Tragen konnte ich unseren hoch gewachsenen Helden unmöglich. Das Schleppen schwerer Gegenstände gehört ganz und gar nicht zu meinen Stärken. Ohne Zeit zu verlieren, wiederholte ich einen Zaubertrick, den ich schon mehrfach angewandt hatte, und nach einer Sekunde befand sich Melifaro zwischen Daumen und Zeigefinger meiner linken Hand. »Da wartet eine so nette Lady auf mich, und ich muss mich mit dir quälen«, meinte ich genervt, nahm aber stark an, dass Melifaro meine Worte nicht hörte.

Im Wohnzimmer erwartete mich erneut ein seltsamer Anblick. Außer Rulen Bagdasys saßen dort drei Herren. Weil sie die gleiche Mütze trugen wie Rulen, nahm ich stark an, dass auch sie aus Isamon stammten.

Im Zimmer herrschte heillose Unordnung, und auf dem Tisch lagen alle möglichen Essensreste. Ich hatte immer gedacht, man brauche eine ganze Partygesellschaft, um so ein Chaos zu veranstalten.

»Na, erholt ihr euch schön?«, fragte ich gereizt.

Die Männer sahen mich ungerührt an. Mein Todesmantel beeindruckte sie nicht besonders - vermutlich, weil ich keine schicke Mütze trug.

»Habt ihr euer Hirn aufgefressen?«, pöbelte Rulen seine Gäste an. »Dieser Mann stammt aus adliger Familie und steht dem Königshof nahe.«

»Ich rate euch dringend, hier aufzuräumen und nach Hause zu gehen«, sagte ich und versuchte, möglichst grausam und streng zu klingen, doch das gelang mir nicht recht. »Der Hausherr schläft noch, aber er kann jeden Moment erwachen. Er ist nicht besonders gut gelaunt und empfängt selten Gäste - also ...«

»Du kapierst wohl auch nicht, wen du vor dir hast?«, pöbelte Rulen nun mich an. »Das sind die Herren Zizerinek, Machlasufis und Michusiris. Na, fällt der Groschen noch immer nicht? Das sind die Titanen!«

»Für so was hab ich keine Zeit«, antwortete ich kühl und ging zur Treppe. »Aber denk daran: Wenn Melifaro aufwacht und es hier noch immer so aussieht, wird es böse enden. Ich glaube nicht, dass eure Mützen das überleben.«

Ich war der Auseinandersetzung mit der Plebs aus Isamon herzlich müde und ging ins Schlafzimmer. Dort beugte ich mich über Melifaros Bett, schüttelte ihn aus meiner Hand und legte ihn in die Federn.

»Du darfst mich nicht auf den Boden werfen«, rief er ärgerlich im Schlaf.

»Ich pass schon auf. Schlaf schön, mein Held.«

Er hatte mich wohl nicht gehört, denn er rollte sich zusammen und schlummerte weiter. Ich breitete eine Wolldecke über ihn, schüttelte den Kopf und ging wieder nach unten.

Im Wohnzimmer thronten weiterhin die Männer aus Isamon und sahen mich so ängstlich wie aufdringlich an. Erst wollte ich sie darüber belehren, wie wichtig es ist, fremde Tische sauber zu halten, winkte dann aber ab. Melifaro ist kein Kind mehr - soll er sich doch mit ihnen auseinandersetzen, dachte ich. Schließlich hab ich Wichtigeres und Angenehmeres zu tun.

Ich jagte mit dem A-Mobil durchs nächtliche Echo und staunte über mich selbst. Wer war diese unglaubliche, dunkeläugige Lady mit den kurzen hellen Locken eigentlich? Was für eine seltsame Haarfarbe sie hatte! Und eine aristokratische Nase und angenehm sanft geschwungene Lippen. Mir war fast, als hätte ich mir diese Frau als ideale Verkörperung meines Geschmacks ausgedacht.

Das Leben ist immer für Überraschungen gut. Lady Melamori schwärmte den Adonis aus Arwaroch an, und ich raste durch die Stadt, um mich mit einer Frau zu treffen, die ich womöglich nur halluziniert hatte. Wir waren beide verrückt. Nur Melifaro blieb vernünftig: Zuerst hatte er sich ausgetobt, und jetzt schlummerte er friedlich.

Aber Lady Techi war natürlich keine Halluzination. Sie saß vor einem vollen Tablett aus dem Gefräßigen Truthahn und drehte nervös ihre Pfeife in den Händen. Sie wartete auf mich. Auf mich! Wahnsinn!

»Freuen Sie sich, mich wiederzusehen?«, fragte ich.

»Aber ja. Und jetzt müssen Sie unbedingt etwas essen. Ich hab keinen Hunger, wenn ich im Stress bin. Der ganze Abend liegt noch vor uns.«

Sie plapperte los, als würden wir uns seit Jahren kennen, doch ihr Blick sprach eine andere Sprache. Er war vorsichtig, aufmerksam und eigenartig traurig.

Ich hatte große Lust, ihre Hand zu halten, hielt mich aber zuerst ans Essen. Verflixt! Immer wenn ich das Gefühl hatte, mich von meiner Schüchternheit befreit zu haben, tauchte sie verstärkt wieder auf.

»Warum sind Sie eigentlich zurückgekehrt?«, fragte Lady Techi mich plötzlich. »Gefällt es Ihnen bei mir so gut?«

••Gefallen ist ein viel zu schwaches Wort. Schade nur, dass die Polizisten die Leichen fortgeschafft haben. Die gaben dem Lokal so einen angenehmen Gruseleffekt.«

Lady Techi lächelte schief, strich ihren Pony zurecht, beugte sich vor und senkte den Kopf. Ich war sicher, dass sie meine Gesellschaft schätzte, doch sie saß wie auf glühenden Kohlen. Vorsichtig suchte ich nach einem Gesprächsthema.

»Erzählen Sie mir etwas über Ihre Familie. Sie haben doch sicher nicht gescherzt, als Sie sagten, dass Ihre toten Brüder als Gespenster umgehen.«

»Ganz und gar nicht. Sie leben wirklich nicht mehr und sind eines gewaltsamen Todes gestorben. Sie existieren aber noch immer, haben allerdings keinen Körper. Mitunter treffe ich sie im Schloss unserer Familie. Eigentlich würde ich gern dorthin ziehen, aber ich kann meine Brüder nicht längere Zeit ertragen. Menschen sollen unter Menschen leben, stimmt's? Mir gefällt das Dasein meiner Brüder. Sie sind so leicht und frei. Davon können wir Normalbürger nur träumen. Sie ziehen so problemlos durch verschiedene Welten wie Sie und ich durch die Straßen von Echo. Das ist nur ein kleiner Teil dessen, womit sie sich unterhalten. Der Rest übersteigt meinen Verstand.«

Lady Techi beschrieb die Vorteile des Lebens nach dem Tode so begeistert, dass ich am liebsten selbst ein Gespenst geworden wäre, doch ich bemühte mich, diesen Gedanken im Keim zu ersticken, denn Sir Machi Ainti - der ehemalige Sheriff von Kettari - hatte mal gesagt, all meine Wünsche würden sich erfüllen, manche allerdings später als andere. Ich hatte genug Zeit gehabt, um festzustellen, dass er Recht hatte.

Während ich noch grübelte, stand Lady Techi auf, ging zur Theke und kehrte mit zwei Gläsern zurück.

»Wir sollten uns endlich duzen«, schlug sie vor. »Dieses Siezen reicht Ihnen doch sicher auch allmählich, oder?«

»Stimmt.«

Ich hatte zwar keine große Lust, noch was zu trinken, wollte sie aber gerne duzen und mich nicht blamieren.

»Ihre Abneigung gegen Konventionen gefällt mir«, sagte Lady Techi lächelnd und hob ihr Glas. »Auf dich, Max.«

»Auf dich, Techi«, gab ich fröhlich zurück.

»Du musst alles austrinken. Es schmeckt gut und ist nicht stark - Ehrenwort.«

Ich tat, wie geheißen. Der Drink roch nach exotischen Blumen und Waldgräsern und war wirklich nicht stark. Mein Puls verdoppelte sich, und ich vergaß zu atmen. Kein Wunder, denn mir gegenüber saß die herrlichste Frau des Universums, und ich Dummkopf war noch immer nicht vor ihr auf die Knie gesunken.

Ich stellte mein leeres Glas auf den Tisch. Mein Kopf brummte, und der Körper von Lady Techi schien mir so groß wie die Welt. Mein Herz hörte auf zu schlagen, und ich spürte einen süßen Schmerz in der Brust.

Ringsum herrschte Dunkelheit. Das musste der Tod sein, vor dem ich mich immer gefürchtet hatte. Doch ich hatte keine Angst vor ihm, sondern spürte nur den Schmerz. Es war eine unbeschreibliche Qual - als ob mich jemand in viele Teile zerlegen und mein Herz durch den Fleischwolf drehen würde.

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