Frei, Max - Die Füchse von Mahagon

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hatten aber eine saftige Rechnung hinterlassen, doch dieses Geld hatten sie redlich verdient.

Ella und Armstrong waren über die Veränderungen im Haus sichtlich erschrocken und hockten reglos vor ihren Näpfen. Ich setzte mich auf den weichen Teppich aus Kettari und kämmte ihnen behutsam das dichte Fell. Sie schnurrten vor Vergnügen. Das Leben war wunderbar.

Wie versprochen, kam ich gegen Mittag ins Haus an der Brücke. Sir Juffin hatte zwar keine Angst vor der Audienz beim König, dafür aber einen Respekt heischenden Gesichtsausdruck.

»Oh!«, rief ich begeistert. »Sind etwa Sie der König, nicht dieser Gurig? Sie wirken ungemein Ehrfurcht einflößend!«

»Hab ich mir etwa ein übertrieben würdiges Auftreten verpasst?«

»Bleiben Sie ruhig, wie Sie sind. Ihr Aussehen tötet auf der Stelle.«

Juffin lief in den Flur, wo ein Spiegel hing, und kehrte zufrieden zurück.

»Du trägst wirklich ständig zu dick auf, Max«, sagte er. »Ich sehe doch völlig normal aus.« Dann wandte er sich an den Buriwuch. »Bist du bereit, mein Lieber?«

»Es gibt nichts, worauf ich mich vorzubereiten hätte«, erklärte Kurusch kühl.

»Stimmt, mein Kluger«, sagte Juffin, streichelte den Vogel und setzte ihn sich auf die Schulter. »Also los, Max.«

»Gern. In dieser Gesellschaft kann ich bis ans Ende der Welt gehen.«

Unsere lustige Behörde residiert nicht umsonst im »Haus an der Brücke«. Diese Brücke verbindet das linke und das rechte Ufer des Churon mit der Insel Rulch. Begeistert betrachtete ich die alten Mauern der Königsresidenz auf der Insel. Es roch angenehm nach alten, längst vergessenen Geheimnissen.

Heute aber führte uns der Weg nicht dorthin, sondern auf eine zweite Insel, auf der die Sommerresidenz des Königs lag. Schloss Anmokari ähnelt eher einer großzügigen Vorstadtvilla als einem Regierungssitz.

»Nicht schlecht!«, rief ich begeistert. »Aber Schloss Rulch ist von ganz anderem Kaliber.«

»Snob!«, murmelte Juffin. »Mir gefällt die Sommerresidenz viel besser als das eigentliche Schloss. Hier riecht es nicht nach vergangenen Sünden und alten Flüchen. Das spürst du doch, oder?«

Ich nickte. »Offen gesagt glaube ich, dass mich das Hauptschloss behext hat.«

»Wirklich? Deine Intuition ist offenbar wieder da. Eine Nacht im Schlafzimmer des alten Philo hat dafür gereicht. Wer hätte das gedacht! Vor ein paar Tagen hattest du noch von Geheimnissen aller Art die Nase voll.«

Ich sah meinen Chef fragend an. Davon hatte ich ihm nichts erzählt. Ich rede ja überhaupt wenig. Das ist einfach nicht meine Art.

Sekunden später erinnerte ich mich an das Gespräch, das ich mit Melifaro auf dem Weg zu seinen Eltern geführt hatte. »Geht dir deine dauernde Geheimnistuerei nicht selber auf die Nerven?«, hatte er mich gefragt, und ich hatte geantwortet: »Ein bisschen.«

»Juffin, belauschen Sie mich eigentlich immer?«

»Keine Sorge, ich hab Besseres zu tun. Ich weiß nun mal stets, was mit dir los ist. Betrachte das als eines meiner Talente.«

»Gern. Und da ich selbst längst nicht immer weiß, was mit mir los ist, können Sie es mir sicher dann und wann erklären.«

»Das mach ich doch schon die ganze Zeit.«

Wir stiegen aus dem A-Mobil und betraten Schloss Anmokari. Juffin bewegte sich vorsichtig, um den schlafenden Kurusch nicht zu wecken.

Der beinahe leere Flur schien mir unendlich. Ich machte einen Schritt nach vorn, und vor meinen Augen drehte sich alles, denn überall waren Spiegel angebracht, deren trübe Reflexion einen gespenstischen Eindruck vermittelte.

»Wenn man das nicht gewöhnt ist, verliert man leicht das Gleichgewicht. Pass also auf«, ermahnte mich mein Chef. »Zugegeben, die Einrichtung ist etwas seltsam, aber dem König gefällt es.«

Wir gingen durch den endlos anmutenden Flur, bis wir plötzlich an eine Tür kamen. Nun befanden wir uns in einem vergleichsweise kleinen, aber angenehmen Korridor.

»Sei froh, dass unser Besuch geschäftlichen und nicht privaten Charakter hat«, sagte Juffin augenzwinkernd. »Erinnerst du dich noch an den Besuch bei Sir Makluk?«

»Natürlich. Im Vergleich zu dem, was uns hier erwartet, dürfte sich der Besuch bei unserem Nachbarn wie ein Scherz ausnehmen.«

»Ja, hier wird es noch unterhaltsam. Das kannst du mir glauben.«

Ein paar königliche Diener in langer, bestickter Livree sammelten sich um uns. Sie verbeugten sich höflich und musterten uns dabei neugierig. Erstaunt merkte ich, dass mein Todesmantel bei ihnen auf Zustimmung stieß und keine Angst auslöste, wie es sonst meist geschah. Am Hof arbeiteten offenbar intelligente Menschen, die keine Vorurteile hatten. Schließlich kamen die Sänften. Inzwischen war ich ein echter Salonlöwe und setzte mich ohne Scheu in eine prächtige Sänfte, während Sir Juffin graziös die zweite bestieg. Die Träger brachten uns in einen großen Saal, der sich bescheiden Kleines königliches Arbeitszimmer nannte. Dort war die Einrichtung nicht so karg, wie es in Echo Sitte ist. In der Hauptstadt des Vereinigten Königreichs neigt man nämlich nicht dazu, die Raumwirkung durch übertriebene Möblierung zu beeinträchtigen, und das ist auch gut so.

Die Träger verschwanden mit den Sänften, und wir blieben im Arbeitszimmer zurück.

»Das verlangt die Etikette«, erklärte Juffin. »Seine Hoheit erwartet uns zwar ungeduldig, aber die Konvention erlaubt ihm nicht, uns sofort zu empfangen. Allerdings hält er es selten länger als eine Minute aus.« Mein Chef strich sanft über den befiederten Nacken des Buriwuchs. »Wach auf, mein Lieber. Es gibt was zu tun.«

Kurusch plusterte sich unzufrieden auf, denn er wurde nur ungern geweckt. Als Mensch verstand ich ihn sehr gut.

Seine Hoheit König Gurig VIII. schaffte es nicht mal, uns eine volle Minute warten zu lassen. Eine kleine Tür öffnete sich, und vor uns stand ein junger Adonis, der große Ähnlichkeit mit Alain Delon hatte. Er trug einen purpurnen, üppig bestickten Lochimantel und statt des Turbans -

des typischen Ausdrucks urbaner Eleganz - eine schlichte Mütze. Später erfuhr ich, diese königliche Kopfbedeckung sei Ausdruck jahrhundertealter Tradition. Auch Mjenin hatte vor mehr als einem Jahrtausend so eine Mütze getragen, und Mjenin war einer der bedeutendsten Herrscher des Vereinigten Königreichs.

»Ihr seid es wirklich!«, rief der König, schirmte die Augen mit der Hand ab und wandte sich an mich.

Ich lächelte. Schon lange hatte ich diese Formel nicht mehr gehört, die man in Echo Menschen gegenüber benutzt, die man gerade erst kennen lernt. In letzter Zeit hatte ich offenbar nur mit Leuten zu tun, die sich nicht an solche Formalitäten hielten. Den Magistern sei Dank: Ich hatte genug Erfahrung, dem König die richtige Antwort zu geben.

»Sie besuchen mich nur, wenn Ihnen keine Ausrede einfällt abzusagen«, erklärte der König und schüttelte den Kopf. »Ich hatte Sie schon vor hundert Tagen erwartet -nicht zu einem Rapport wie heute, sondern als Gast. Sie hatten damals eine Einladung bekommen.«

»Stimmt«, antwortete Juffin seufzend. »Aber Ihr wisst doch, was diesen Frühling im Haus an der Brücke los war. Wir mussten ohne Sir Max auskommen - wie in den guten alten Zeiten. Darum hatte ich keine Zeit, bei Euch vorbeizuschauen, sondern musste in der ganzen Stadt nach dem entlaufenen Magister Bankori Jonli suchen. Unter uns gesagt, hätte dieser Mann beinahe unseren Melifaro umgebracht. Seitdem läuft mein Tagesantlitz mit einer kleinen Narbe im Gesicht herum. Ich vermute, dass er zu wenig Kachar-Balsam auf die Wunde gegossen hat, um wie ein echter Held auszusehen.«

»Was? Der Sohn von Sir Manga war in Lebensgefahr? Es wäre schade um ihn gewesen! Wer ist eigentlich dieser Jonli? Ich erinnere mich nicht an ihn«, meinte der König finster.

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