Frei, Max - Die Füchse von Mahagon
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- Название:Die Füchse von Mahagon
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Eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang erreichten Melifaro und ich den Admiralskai. Wir kamen rechtzeitig und sahen das Schiff aus Arwaroch langsam auf uns zukommen. Von weitem wirkte es sehr groß, ja Furcht einflößend.
»Du solltest besser ein Dichter sein, kein König«, meinte Melifaro, als er meine beeindruckte Miene sah.
»So was Ähnliches bin ich schon gewesen«, antwortete ich frech. »Aber das ist keine interessante Beschäftigung. Und man bekommt sein Geld nur sehr unregelmäßig.«
••Was? Hast du dich wirklich mit Dichtung beschäftigt?«, fragte Melifaro baff. »Wann war das?«
»Als ich durch die endlosen Ebenen der Grafschaft Wuk und der Leeren Länder gezogen bin.«
Melifaro schüttelte den Kopf. Er hatte wohl eine andere Vorstellung vom geheimnisvollen Prozess des literarischen Schaffens.
Ein Blick auf den träge dahinströmenden Churon erinnerte mich an unsere Mission. Das Schiff war nun sehr nahe gekommen.
»Jetzt müssen wir an etwas Trauriges denken, um nicht zu lachen«, meinte Melifaro. »Ich schlage »Meine erste Liebe* vor.«
»Das hilft mir wenig. Meine erste Liebe war eines meiner angenehmsten Erlebnisse. Ich war noch nicht mal ein Jahr alt, und die erste Dame meines Herzens war beinahe achtzig. Sie war eine Freundin meiner Großmutter und nahm mich ab und an in die Arme. Das war vielleicht ein Erlebnis, sag ich dir.«
Das Schiff machte längsseits am Kai fest. Direkt vor unseren Augen hing eine Strickleiter. Ich war begeistert. Noch nie hatte ich Gelegenheit gehabt, so etwas zu benutzen. Doch was tut man nicht alles für den Zoll und die Politik des Vereinigten Königreichs. Vor Angst kletterte ich behände wie ein Affe die Leiter hinauf. Nach ein paar Sekunden schon stand ich in Schuhen, die wunderbar zu meinem Todesmantel passten, an Deck, doch meine Knie zitterten mächtig.
Kurz darauf stand Melifaro neben mir. Wir konnten uns nun entspannen und etwas umsehen. Das war nicht leicht,
denn über uns hing die Takelage. Außerdem war das Deck leer. Wer auch immer uns die Strickleiter zugeworfen hatte, war offenbar im Halbdunkel verschwunden.
»Macht nichts«, sagte Melifaro und stieß mich in die Seite. »Gleich kommt der feierliche Auftritt des Kapitäns. Also sei bereit und denk schon mal an etwas Trauriges. Ich schlage dafür >Meine zweite Liebe- vor, nachdem deine erste Liebe so glücklich war.«
Am liebsten hätte ich Melifaro mit einer ausgedachten Geschichte überrascht, aber ein leises Klirren lenkte mich ab. Sein Urheber war ein so schöner Mensch, dass mir der Atem stockte.
Ein mindestens zwei Meter großer Hüne kam auf uns zu. Seine schneeweißen Haare waren zu einem Zopf geflochten, der bis zum Gürtel reichte. Er hatte große, bernsteinfarbene Augen, und sein Gesicht war eher weich und damit untypisch für einen Soldaten - genau wie seine dünne Nase und sein kleiner, beinahe kindlicher Mund.
Auch die Kleider des Unbekannten verdienen detaillierte Beschreibung: Hemd und Hose leuchteten in allen Farben des Regenbogens. Erstaunt stellte ich fest, dass sein Hemd trotz des Windes nicht flatterte. Später erfuhr ich, dass man sehr viel Kraft braucht, um sich in Wollsachen aus Arwaroch überhaupt zu bewegen. Seine Schuhe fielen dagegen fast normal aus, obwohl ihr Leder so dünn war, dass die Zehen beinahe zu erkennen waren. Erstaunt stellte ich fest, dass er nicht fünf, sondern sechs davon hatte. Gespannt musterte ich daraufhin seine Hände, doch die wiesen keine Überraschungen auf.
Obendrein trug der Unbekannte ein seltsames Wesen huckepack. Es sah aus wie eine Spinne, doch seine Beine waren kürzer und dicker. Das Wesen musterte uns aus allen acht Augen, die so bernsteinfarben wie die seines Besitzers waren. Ich musterte es mit meinen beiden Augen zurück.
Währenddessen warf der Unbekannte eine seltsame Waffe aufs Deck, die einer Machete ähnelte und beim Aufprall ein leises, stumpfes Geräusch erzeugte, das so gar nicht nach der Schneide eines Buschmessers klang. Sir Manga hat mir doch kürzlich erst erzählt, dass es in Arwaroch keine Metalle gibt, erinnerte ich mich und hätte gern gewusst, woraus die Leute dort ihre Waffen anfertigten.
Nach der Machete landete ein obskurer Gegenstand auf Deck, der einer gigantischen Fliegenklatsche ähnelte.
Nun stand der Riese unbewaffnet auf Armeslänge vor uns. Ein paar Sekunden betrachtete er uns weder aufdringlich noch neugierig noch wenigstens nervös, wie es in so einer Situation wohl normal wäre, sondern eher wie ein Vogel: vorsichtig und doch gleichgültig. Schließlich machte er den Mund auf. »Mein Name ist Alotho Aliroch aus der Familie Eisenstein. Ich bin Herrscher von Aliurch und Tschijcho, grausamer Anführer von zweihundert Scharfzähnen und treuer und mächtiger Kämpfer von Tojla Liomurik aus dem Orden des Silbernen Tannenzapfens. So heißt der Eroberer von Arwaroch, der bis an die Grenzen Eurer Welt herrscht und dessen Geschichte in den Büchern von Charloch Sdobnik nachzulesen ist.«
»Ich sterbe gleich vor Langeweile!«
Melifaro hatte mir dies zum Glück per Stummer Rede mitgeteilt, um keinen diplomatischen Eklat auszulösen, und ich durfte über seine Bemerkung nicht lächeln, geschweige denn lachen. Mit äußerster Mühe gelang es mir, eine versteinerte Miene zu bewahren. Ich war wirklich stolz auf mich.
Endlich verstummte Alotho Aliroch. Ich vermutete, alle Bewohner von Echo hatten seinen Sermon gehört, denn sein Organ war laut genug, um ohne Verstärker ein Stadion zu beschallen.
Mein Kollege beschloss, sich nun ebenfalls zur Person zu äußern.
»Ich bin Sir Melifaro, das Tagesantlitz des Ehrwürdigen Leiters des Kleinen Geheimen Suchtrupps der Hauptstadt des Vereinigten Königreichs.«
Dann verbeugte er sich so formvollendet, dass Juffin begeistert gewesen wäre, wie sehr sein Mitarbeiter den Benimmregeln Arwarochs entsprach.
Da ich den Eindruck hatte, Melifaros Auftritt sei im Vergleich zu den gravitätischen Worten unseres Gastes zu bescheiden ausgefallen, beschloss ich, die Initiative zu ergreifen und mich so pompös vorzustellen, dass unser Besucher mindestens drei Nächte von mir träumen würde. Ich atmete tief ein und öffnete den geschwätzigen Mund: »Ich bin Sir Max, der letzte König von Fangachra und Herrscher des gleichnamigen Landes. Ich bin das Nachtantlitz des Ehrwürdigen Leiters des Kleinen Geheimen Suchtrupps der Hauptstadt des Vereinigten Königreichs. Außerdem trage ich den Todesmantel und küsse die Todgeweihten. Glücklich die, an denen ich achtlos vorbeigehe! Obendrein bin ich der Schrecken aller Dummköpfe, die ihre Zeit sinnlos im Wirtshaus vertun.«
Wie erwartet, zeigte Sir Alotho sich von meinem Auftritt beeindruckt. Erstaunlich freilich, dass er kein Ohr für dessen selbstironische Untertöne hatte. Offenbar besaßen die Bewohner von Arwaroch keinen Sinn für Humor.
Das war auch besser so, da mein letzter Satz eigentlich an Melifaro gerichtet war - als kleine Rache, damit auch er mit dem Lachen zu kämpfen hatte. Mit diebischer Freude stellte ich fest, dass er knallrot wurde und sich nur mit knapper Not beherrschen konnte.
»Du bist vielleicht gemein! Du hast dir den ungünstigsten Moment ausgesucht, Witze zu reißen. Irgendwann mache ich dich fertig und befreie die Welt von einem verrückten Dichter. Eigentlich schade um dich!«
Den Magistern sei Dank, dass mein Kollege einmal mehr gezwungen gewesen war, Stumme Rede zu benutzen.
»Ich werde mich bei Eurem König dafür bedanken, dass Ihr mir die Ehre Eurer Aufwartung erwiesen habt«, verkündete Alotho Aliroch dröhnend. »Euer Auftauchen auf meinem Schiff ist ein Zeichen des Schicksals. Vor mir stehen ein Tagesantlitz, das Erholung stiftet, und ein Nachtantlitz, das den Tod bringt. So ein Treffen hätte ich mir nie träumen lassen. Aber nicht umsonst wollte ich unbedingt hierherreisen. Herzlich willkommen an Bord meines Schiffes! Mein Mitarbeiter Klewa zeigt Euch alles, was Euch interessiert. Ihr dürft gern in jede Ecke schauen.«
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