Frei, Max - Die Füchse von Mahagon

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Die Füchse von Mahagon: краткое содержание, описание и аннотация

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Schließlich erschien Rulen Bagdasys. Er trug eine festliche weiße Hose zu seiner üblichen Jacke und den bekannten Schuhen, dazu aber noch eine Pelzmütze. Mitten im Sommer! Er war offenbar sehr zufrieden mit seiner Montur und stolz auf sich, denn er trug die riesige Nase sehr hoch. Seine Augen glänzten, und sein Mund stand halb offen, was ihn nicht eben intelligent wirken ließ. Offenbar waren Fellmützen für Leute aus Isamon etwas ganz Besonderes, vielleicht gar ein nationales Symbol.

»Wird dir unter der Mütze nicht zu heiß, mein Freund?«, fragte ich vorsichtig.

»Nein. Das Gehirn arbeitet besser, wenn es richtig warm ist«, meinte Rulen mit stolzgeschwellter Brust.

Melifaros Brüder lachten kurz auf. Der Mann aus Isamon sah sie streng an, sagte aber nichts.

Ich klemmte mich ans Steuer des A-Mobils. Melifaro setzte sich neben mich. Wie seine Miene vermuten ließ, wollte er endlich ins Haus an der Brücke kommen.

Rulen Bagdasys setzte sich auf die Rückbank. Als ich beschleunigte, sagte er etwas Undeutliches und versuchte, ans Lenkrad zu gelangen.

»Bleib ruhig, mein Freund!«, rief ich ihm zu. »Wenn man mich reizt, kann ich Gift spucken. Wusstest du das nicht?«

»Natürlich wusste ich das«, erklärte Rulen, »aber Sie können nicht fahren! Ich zeige Ihnen, wie man's macht.«

»Soll ich ihn kurz durchprügeln?«, fragte Melifaro versonnen.

»Von mir aus gern. Wenn er weiter um das Steuer kämpft, bauen wir womöglich einen Unfall.«

»Ich habe eine ganz andere Fahrtechnik gelernt. Woher soll ich wissen, dass es hier anders ist? Sie jedenfalls, Sir, machen alles umgekehrt!«

Ich musste lachen, denn ich hatte gedacht, mein Tempo habe ihn erschreckt. Dabei hatte er mir nur einige technische Ratschläge geben wollen.

»Jeder kann fahren, wie er will«, sagte ich freundlich zu ihm und beschleunigte noch ein bisschen.

Es ist mir ein wenig peinlich, aber ich wollte den furchtbaren Kerl aus Isamon wirklich etwas erschrecken. Aber es gelang mir nicht. Er hatte keine Angst. Vielleicht, weil er nicht wusste, wie schnell wir fuhren. Nach ein paar Minuten, die mir wie eine Ewigkeit schienen, hielten wir vor Melifaros Haus im Zentrum von Echo.

»Das war auch für dich ein Rekord, Max - gib's zu«, sagte er und wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Ich frage mich, wie es dir gelungen ist, keinen Unfall zu bauen.«

»Glückssache«, meinte ich lächelnd.

»Das glaube ich auch«, sagte Melifaro und wandte sich an den Mann aus Isamon: »Wir sind da. Ich wohne hier. Du kannst deine Sachen ausladen.«

Unser Freund hatte nicht wenig Gepäck, und der gutherzige Melifaro half ihm beim Reintragen. Ich überlegte, ob er lauter Pelzmützen und grelle Klamotten dabeihatte.

»Bleib hier und versuch, dich an die Stadt zu gewöhnen«, sagte Melifaro freundlich zu ihm. »Du kannst spazieren gehen, wenn du willst. Max, wir fahren weiter.«

Ich legte einen Kavalierstart hin.

»Es ist wirklich nett, einen disziplinierten Chauffeur wie dich zu haben«, lobte mich Melifaro. »Keine Sorge, mein Lieber - dieses Jahr werde ich dich noch nicht feuern.«

»Pass nur auf, sonst erzähle ich Lonely-Lokley, dass du Leute aus königlicher Familie beleidigst.«

»Lonely-Lokley? Dem lieber nicht. Mein Vater hat sich an drei Söhne gewöhnt, und so soll es bleiben. Hättest du hier nicht abbiegen müssen, mein Freund?«

»Wie kommst du denn auf die Idee, ich könnte mich verfahren?«, fragte ich und brauste mit Höchstgeschwindigkeit durch die Straße der Kupfermünzen, um ein Lächeln ins Gesicht meines Kollegen zu zaubern. Er sah wirklich zufrieden aus.

»Nicht schlecht, Jungs«, meinte Sir Juffin im Saal der allgemeinen Arbeit zu uns. »Als ich dir gesagt habe, Max, dass ich euch bis Sonnenuntergang sprechen will, hab ich damit gerechnet, als disziplinierte Mitarbeiter würdet ihr frühestens eine Minute vor Ablauf der Frist auftauchen. Dann aber hab ich mit mir gewettet, dass ihr früher kommt. Schön, dass ich so zwölf Kronen gewonnen habe. Und jetzt kann ich euch mitteilen, dass das Schiff aus Arwaroch heute am Admiralskai anlegt.«

»Warum ausgerechnet dort?«, fragte ich und trank etwas kalte Kamra aus der Lieblingstasse meines Chefs. Das wurde bei mir langsam zur Gewohnheit.

»Das ist ein standesgemäßer Ankerplatz für einen so prächtigen Kahn«, erklärte Juffin. »Außerdem ist es ein Kriegsschiff - das passt doch. Melifaro, hast du schon mal an einer Zollkontrolle im Hafen teilgenommen?«

»Aber natürlich. Gleich im ersten Jahr meines Dienstes. Ich weiß noch, dass ich beinahe in Ohnmacht gefallen bin, als einer dieser Barbaren all seine Titel aufgezählt hat. Aber ich hab dann doch alles tapfer ertragen.«

»Das war ja ein echter Erfolg für dich«, rief Sir Juffin. »Und heute muss er wiederholt werden. Seid ihr bereit?«

»Ich allenfalls bedingt«, seufzte Melifaro. »Aber das interessiert ja keinen. Vielleicht wäre Lonely-Lokley eine bessere Wahl für diese Aufgabe. Er lacht bestimmt nicht blöd in sich hinein.«

»Aber das geht doch nicht! Wenn Sir Schürf ein Schiff betritt, beginnt es zu sinken. Das liegt an seiner Karriere im Orden der Löcherigen Tasse. Hast du davon nie gehört?«

»Ehrlich gesagt nicht«, brummte Melifaro. »Wirklich eine interessante Neuigkeit.«

»Juffin, warum müssen wir diese Kontrolle überhaupt durchführen?«, fragte ich. »Wir sind schließlich Geheimagenten und keine Zöllner.«

»Du hast wieder mal was nicht durchschaut. Das Schiff aus Arwaroch ist etwas Spezielles. Wenn dort einfache Zollbeamte auftauchen, gilt das als Beleidigung, und die Besatzung beschwert sich beim König. Die Leute aus Arwaroch haben einen seltsamen Ehrenkodex. Zum Glück gibt es in der Bibliothek des Königs ein dickes Buch mit allen dort geltenden Benimmregeln, das genaue Vorschriften darüber enthält, wie sich die Leute aus Arwaroch und die Bewohner von Echo bei einem Besuch benehmen sollen. Anders als wir allerdings kennen unsere Gäste all diese Gebote auswendig. Aber keine Sorge, Max - wir müssen auf dem Schiff nur eine Kontrolle durchführen und ein paar freundliche Worte wechseln. Das Lustigste ist, dass es auf dem Kahn nie Schmuggelware gibt, denn in Arwaroch ist Schmuggeln streng verboten, und die Leute von dort halten sich an ihre Gesetze. Ihr müsst also tun, als würde euch die Ladung interessieren, und könnt dabei ruhig etwas übertreiben. Dann erteilt ihr der Besatzung eine offizielle Aufenthaltserlaubnis für Echo. Das war's schon. Morgen steht ein Besuch beim König an, und dann beginnt der amüsanteste Teil des Aufenthalts: Wir werden unsere ehrwürdigen Besucher auf Schritt und Tritt begleiten und aufpassen, dass niemand sie beleidigt. Ach, Jungs, wenn ihr wüsstet, wie sehr ich so langweilige Aufgaben hasse! Aber der Große Magister Nuflin meint, das sei besser für uns alle, und ich kann den alten Mann nicht enttäuschen.«

»Warum denn nicht?«, brummte Melifaro.

»Eigentlich könnte ich es schon«, räumte Sir Juffin ein. »Aber ich will es nicht. Und ihr verschwindet jetzt. Sofort. Wenn ihr eine Stunde vor Ankunft unserer fantastischen Gäste im Hafen seid, ist das der Gipfel der Diplomatie. Aber schaut mich nicht so böse an. Das heißt schließlich nicht, dass ihr keine Tasse Kamra mehr trinken könnt.« »Mit ein paar Piroggen bitte«, rief ich.

»Unser Kurusch hat einen schlechten Einfluss auf dich«, meinte Sir Juffin. »Du übernimmst seine Schwächen. Wann werden dir die ersten Federn wachsen?«

»Ich habe nichts gegen ein Gefieder. Buriwuche sind kluge Vögel. Und sie sind viel netter als so manche Mitmenschen.«

»Möglich«, pflichtete Juffin mir bei. »Aber ich frage mich, wie Federn zu deinem Gesicht passen würden.«

Er kicherte, doch das hielt ihn nicht ab, eine Pirogge von dem Tablett zu nehmen, das eben ins Büro getragen wurde.

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