Frei, Max - Die Füchse von Mahagon

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Die Füchse von Mahagon: краткое содержание, описание и аннотация

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»Das ist ja eine ungemein wichtige Person«, meldete Juffin sich per Stummer Rede bei mir, weil er Alothos Sermon nicht länger ertragen konnte. »Solche Großtaten werden wir nie vollbringen, mein armer Max.«

»Gestern Abend hat er sich bescheidener vorgestellt«, sagte ich. »Bestimmt hat er die ganze Nacht gegrübelt, welche Titel er besitzt, und sie brav auswendig gelernt.«

»Er hat nichts auswendig lernen müssen, sondern Melifaro und dich einfach für zu unwichtig gehalten, um die ganze Liste vorzutragen. Dem König dagegen präsentiert er die Palette seiner Titel. Wenn er vor seinen grausamen Toten Gott tritt, den die Leute aus Arwaroch tief verehren, wird er mindestens eine Woche pausenlos über sich reden, weil er dann erstmals Gelegenheit hat, alles über sich zu erzählen.«

Kurusch, der die ganze Zeit friedlich geschlafen hatte, wachte auf und wollte sich aus Juffins Mantel befreien.

»Ich will diese Leute auch sehen«, sagte der kluge Vogel ohne Umschweife.

»Kein Problem, Süßer. Sei aber bitte still«, flüsterte Juffin ihm zu und setzte ihn sich auf die Schulter.

Dann geschah etwas Unglaubliches.

Alotho Aliroch, der sich eben noch als grausamer Anführer von zweihundert Scharfzähnen vorgestellt hatte, fiel wortlos auf die Knie und presste die Stirn auf den Teppich. Sein Gefolge tat es ihm nach.

»Großer Buriwuch!«, rief Alotho mit zitternder Stimme.

Ich kam zu dem Schluss, unser ehrwürdiger Gast müsse verrückt geworden sein.

Im Kleinen Empfangssaal herrschte großes Durcheinander. Selbst der maskenhafte Gesichtsausdruck von König Gurig war verschwunden, und er blickte so erstaunt drein wie seine Höflinge.

»Die Bewohner von Arwaroch neigen dazu, unsere Macht zu überschätzen«, stellte Kurusch ungerührt fest. »Menschen haben allgemein einen Hang zur Übertreibung.«

»Da hast du Recht«, sagte Juffin lächelnd. »Aber darüber werden wir unseren ehrwürdigen Gast nicht aufklären. Soll er ruhig bei seinem Irrtum bleiben. Das kommt uns gelegen. Hab ich Recht, Hoheit?«

»Ich bin ganz mit Ihnen einverstanden«, flüsterte ihm der König zu. »Schade, dass wir das nicht früher gewusst haben.«

Alotho beruhigte sich langsam, erhob sich wieder und betrachtete Kurusch mit glühender Begeisterung.

»Ihr erweist mir eine gewaltige Ehre, oh Buriwuch! Wie kann ich Euch meine Dankbarkeit zeigen?«

»Ich bin hier auf Wunsch von König Gurig VIII. und des Ehrwürdigen Leiters des Kleinen Geheimen Suchtrupps. Denen kannst du deine Dankbarkeit zeigen. Und jetzt steht bitte wieder auf, Leute«, erklärte Kurusch kühl.

Juffin und ich tauschten einen erstaunten Blick. Der Buriwuch benahm sich so majestätisch, dass ich ihm den Thron überlassen hätte, wenn ich König gewesen wäre.

Endlich erhoben sich Alotho und sein Gefolge, und der Adonis aus Arwaroch sah den König dankbar an.

»Ich hätte nie gedacht, so eine Begegnung zu erleben. Der Herrscher, in dessen Auftrag ich unterwegs bin, wird Euch nie vergessen, welche Ehre Ihr mir mit diesem Treffen erwiesen habt. Mein König wird aus Anlass dieses Ereignisses sicher einen Liederzyklus in Auftrag geben, und ich werde mindestens zwei Liederkränze komponieren.«

Unser König, dem es unterdessen glücklich gelungen war, wieder seine so erhabene wie gelangweilte Maske aufzusetzen, lächelte gönnerhaft.

»Wir erweisen Euch diese Ehre, weil wir nach wie vor an einem freundschaftlichen Verhältnis zu Tojla Liomurik, dem Herrscher von Arwaroch, interessiert sind. Außerdem sind wir gern bereit, Euch zu helfen, und ich würde mich freuen, wenn Ihr mein Angebot nutzen würdet.«

Der letzte Satz war zwar nett formuliert, klang aber wie ein Befehl.

»Ich werde tun, was Ihr wünscht, Hoheit«, sagte Alotho gehorsam.

»Das freut mich«, sagte der König lächelnd. »Sir Juffin Halli, der heute zugegen ist, erwartet Euch morgen im Haus an der Brücke. Ich habe keinen Zweifel daran, dass er und seine Mitarbeiter alles unternehmen werden, um Eurem Wunsch nach Auslieferung des Übeltäters Genüge zu tun. Aber jetzt auf Wiedersehen, meine Herrschaften. Die Begegnung mit Euch allen hat mir wirklich viel Freude gemacht.«

Ich hatte keinen Zweifel daran, dass der König die Wahrheit gesagt hatte. Vor allem aber Kurusch hatte seinen Spaß gehabt.

Wir kehrten ins Haus an der Brücke zurück. Unterwegs benahm sich der Buriwuch wie ein frisch gekrönter Herrscher.

Juffin und ich setzten uns ins Büro und betrachteten den Vogel erwartungsvoll. Kurusch putzte sein Gefieder, als sei nichts geschehen.

»Findest du nicht, mein Lieber, du solltest uns erklären, was in die Schönlinge aus Arwaroch gefahren ist, als sie dich sahen?«

»Nichts Besonderes. Die Bewohner von Arwaroch halten uns für Götter, und das nicht ohne Grund. Wo viele von uns leben, sieht die Welt aus, wie wir es uns wünschen, und Arwaroch ist das einzige Land, in dem wir zahlreich sind. Wir Buriwuche mögen hübsche Leute. Deshalb sind die Bewohner von Arwaroch so hübsch. Sie haben die gleiche Augenfarbe wie wir, weil diese Farbe uns gefällt. Sie sind schweigsam, weil wir kein Interesse daran haben, uns lange Gespräche anzuhören. Sie sind fleißig, damit uns nie der Gesprächsstoff ausgeht. Wir Buriwuche leben in den Tag hinein, doch wenn wir spüren, dass wir sterben müssen, fliegen wir nach Arwaroch, denn dort wird uns die Verehrung entgegengebracht, die wir uns wünschen. Die Leute aus Arwaroch sind fasziniert vom Tod, weil sie glauben, als Buriwuch wiedergeboren zu werden. Das ist zwar Aberglaube, aber ich vermute, manchem ist das schon gelungen. In Arwaroch werden wir wie Götter verehrt«, sagte Kurusch und machte sich alsdann über eine Nuss her.

»Das weiß ich doch alles«, sagte Juffin. »Aber ich hätte nicht gedacht, dass die Leute aus Arwaroch wissen, wie mächtig ihr seid.«

»Das tun sie auch nicht, aber sie spüren es irgendwie. Die Leute dort wissen wenig, haben aber eine hoch entwickelte Intuition.«

»Gut zu wissen. Nachdem sie uns mit dir zusammen gesehen haben, werden sie uns sicher gehorchen.«

»Nein, sie werden nur auf mich hören«, protestierte Kurusch. »Aber würde ich von ihnen etwas verlangen, das gegen ihre Gesetze verstößt, würden sie sich auf der Stelle töten. In Arwaroch hält man den Tod für die beste Lösung in jeder schwierigen Situation.«

»Das sind ja wahre Samurai«, meinte ich kichernd.

»Wie hast du sie genannt?«, fragte Juffin interessiert.

»Samurai. Stellen Sie sich vor: In der Welt, aus der ich komme, gibt es auch solche Leute. Ihr Leben ist aber nicht so angenehm, denn sie haben keine Buriwuche.«

»Pech gehabt«, pflichtete Juffin mir bei. »Mit Buriwuchen geht alles leichter, stimmt's?«, fragte er und strich Kurusch übers Gefieder. »Was meint ihr, wie Alotho reagiert, wenn wir ihn ins Große Archiv einladen und er sich hundert Buriwuchen gegenübersieht?«

»Machen wir das denn?«, fragte ich erstaunt.

»Vielleicht. Als Belohnung, wenn er sich gut benimmt.

Oder als Strafe, wenn er frech wird. Aber ich fürchte, sein tapferes Herz würde diese Aufregung nicht überstehen. Also besser keine Experimente.«

Juffin stand auf und lächelte Unheil verkündend.

»Das war's. Ich geh mich jetzt erholen, und ihr bleibt hier und schuftet. So ein grausamer Chef bin ich! Freust du dich auf die Arbeit, Max?«

»Ich kenne Sie ja schon einige Zeit und bin darum immer auf so etwas gefasst. Ich hoffe, der Kachar-Balsam ist in der üblichen Schublade.«

»Wo sonst? Außer dir ist niemand süchtig danach.«

»Ich werde eine halbe Flasche davon trinken und dann Radau machen. Heute Abend wird es vermutlich kaum etwas zu tun geben. Der Ernst des Lebens beginnt erst morgen, oder?«

»Stimmt. Wenn du Lust hast, spazieren zu gehen, mach das ruhig. Ich hab nichts dagegen. Die nächsten Tage werden wir vollauf beschäftigt sein.«

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