Frei, Max - Die Füchse von Mahagon
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- Название:Die Füchse von Mahagon
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»Wenn du was trinken willst, schau im Bücherregal nach. Vorgestern hab ich dort was gesehen«, sagte Melifaro unsicher und betrachtete sein Wohnzimmer mit dem Blick eines zufälligen Besuchers.
»Vielen Dank, aber ich muss noch A-Mobil fahren. Weißt du, bis jetzt war ich überzeugt, meine Wohnung sei die unordentlichste der Stadt, aber nun muss ich meine Lorbeeren an dich abtreten.«
»Tja, im Vergleich zu mir fehlt dir noch einiges«, antwortete Melifaro stolz.
»In einer Sache darfst du auch mal besser sein als ich«, meinte ich giftig, als er das Zimmer verließ.
Melifaro tat, als habe er diese Bemerkung nicht gehört, und überlegte sich in der Zwischenzeit eine passende Antwort.
Als er nach einer Minute zurückkehrte, schwenkte er eine große Reisetasche.
»Lass uns gehen, Max. Ich kann diesen Schweinestall nicht mehr ertragen. Aber in zwei Tagen wird es hier anders aussehen. Ich hab mich nämlich entschieden, deinem Beispiel zu folgen, und die Handwerker zum Renovieren bestellt. Sie haben mir gesagt, ich sei kein hoffnungsloser Fall.«
»Schön wär's! Übrigens gefällt es mir hier.«
»Tja, im Vergleich zu den Zelten deiner Landsleute sieht es ganz anständig aus. Du hast mir doch versprochen, von deiner Thronbesteigung zu erzählen. Wie ist das passiert?«
»Durch ein Missverständnis. Ich hatte den netten Leuten gesagt, ich hieße Fangachra, und es stellte sich heraus, dass dieser Fangachra ihr König war, den sie als Minderjährigen in der Steppe verloren hatten. Das ist die ganze Geschichte.«
Melifaro fiel die Kinnlade runter.
»Ist das dein Ernst? Willst du wirklich in die Leeren Länder zurück und ... ?«
»Ach was!«, unterbrach ich ihn gereizt. »Ich bin eine arme Waise, die in der Dunkelheit ihrer Erinnerungen den Weg verloren hat. Was für ein König soll ich denn sein!?«
Auf dem Weg zu meinem Haus schwieg Melifaro die ganze Zeit. Das entsprach ganz und gar nicht meinen Erwartungen, doch ich vermutete, dass er die Neuigkeit erst mal verarbeiten musste. Allerdings dauerte die Fahrt zu mir auch nicht lange.
Unvorstellbar, aber wahr: In meinem Wohnzimmer faulenzten zehn hünenhafte Handwerker. Nur ihr Vorarbeiter wuselte herum, um fleißig zu erscheinen. Ärgerlich schüttelte ich den Kopf.
»Leute, fangt endlich mit der Arbeit an«, sagte ich. »Schließlich muss ich irgendwo wohnen.«
Die Handwerker verdrückten sich unauffällig, während der Vorarbeiter zu einer Rechtfertigung ansetzte. Er tat mir leid. An seiner Stelle hätte ich auch nur ungern mit einem Kunden geredet, der den Todesmantel trägt.
»Kein Grund zur Beunruhigung. Ihr braucht keine Angst vor mir zu haben«, sagte ich seufzend. »Machen wir es so: Ihr renoviert schnellstmöglich die Wohnung, sagen wir binnen zwei Tagen, und ich zahle euch das Dreifache des vereinbarten Preises, weil ihr euch so sputen müsst.«
»Das ist doch gar nicht zu schaffen«, riefen die anderen Handwerker von der Flurtür her im Chor.
»Der Mensch weiß gar nicht, wozu er in Extremsituationen fähig ist«, meinte ich nur. »Und hier handelt es sich um eine Extremsituation - das könnt ihr mir glauben!«
Nach diesem rauschenden Auftritt ging ich nach oben und packte meine Reisetasche.
»Mein holdes Nachtantlitz, du hast wirklich königliche Manieren«, spottete Melifaro per Stummer Rede, als ich auf der Treppe war.
»Stimmt«, pflichtete ich ihm stolz bei.
Ella und Armstrong dösten auf meinem Bett. Ich suchte im Schrank schnell ein paar Sachen zusammen und nahm den erstbesten Lochimantel und die erstbeste Skaba mit, die mir in die Hände fielen. Ich glaubte, das würde für die Reise reichen. Dann ging ich rasch wieder runter, denn ich wusste, dass Melifaro nichts mehr hasste als zu warten.
Doch er war bester Laune und unterhielt sich angeregt mit dem Vorarbeiter der Handwerkertruppe.
»Er tötet sofort - das kann ich beschwören«, ließ er den erschrockenen Mann gerade wissen. »Das Schlimmste ist, dass er erst zur Besinnung kommt, wenn die Leute schon tot am Boden liegen. Deshalb beschwöre ich euch: Macht alles so, wie er es euch aufgetragen hat.«
»Genau«, rief ich. »Ein ausgezeichneter Rat, Melifaro. Du bist so klug, dass ich neidisch werde. Aber jetzt lass uns fahren - sonst bekomm ich wirklich noch eine Krise, und das würden die armen Handwerker nicht überleben.«
Ich sprang auf die Straße und setzte mich ans Steuer des A-Mobils, um den Aufenthalt auf der Jahrhundertbaustelle so schnell wie möglich hinter mich zu bringen. Melifaro dagegen hatte das Gespräch mit den Handwerkern spürbar gutgetan.
Ich muss mich demnächst unbedingt mal von Lady Melamori kutschieren lassen, dachte ich. Was das Führen von A-Mobilen angeht, hat sie bestimmt gewaltige Fortschritte gemacht.
»Du fährst ja noch schneller als sonst«, meinte Melifaro und zitterte wie Espenlaub. »Jetzt weiß ich, womit du dich während deiner einjährigen Abwesenheit beschäftigt hast: Du warst bestimmt der Chauffeur von Magister Nuflin, und wir wissen ja, dass der Arme an Reizüberflutung gestorben ist.«
»Ja«, sagte ich nickend. »Und darunter hat meine Karriere sehr gelitten. Inzwischen hab ich mich aber entschieden, König zu sein.«
Melifaro erging sich in Spekulationen über meine hoheitliche Zukunft, denen ich nicht sehr aufmerksam lauschte. Mich überkam ein seltsames Gefühl, eine merkwürdige Vorahnung von etwas Unausweichlichem, aber noch Unbestimmtem. Dieses Warten auf etwas schwer zu Definierendes ist eigentlich ein sehr angenehmer Zustand.
»Wo fahren wir eigentlich hin?«, fragte Melifaro plötzlich.
»Zu deiner Familie, dachte ich. Oder hast du es dir anders überlegt?«
»Nein, nein, aber wir hätten längst abbiegen müssen.«
»Konntest du das nicht früher sagen?«, rief ich und machte kehrt.
»Ich wollte abwarten, bis auch du merkst, dass wir falsch gefahren sind. Weißt du, mein neugieriges Gehirn will stets das Unbegreifliche durchschauen, dich zum Beispiel. Aber dann hab ich begriffen, dass wir bis nach Landland kommen würden, ehe du merkst, dass du dich verfahren hast. Und ich habe einfach keine Lust, den ganzen Kurzurlaub lang über staubige Landstraßen zu irren.«
Ich dachte an mein hektisches Wendemanöver und musste kichern. Meine seltsame Vorahnung verschwand, und ich fühlte mich wie neugeboren. Oder stimmte wieder was nicht mit mir?
»Du bist heute irgendwie seltsam«, meinte Melifaro und musterte mich skeptisch. »Ist dir eine Laus über die Leber gelaufen, oder ist dein Todesmantel zu eng?«
»Deine fürsorgliche Miene steht dir nicht«, sagte ich. »Mir geht es bestens. Ich bin nur etwas müde, denn ich hatte unglaublich viel zu tun. Als ich heute ins Haus an der Brücke zurückkehrte, hatte ich den Eindruck, dass ihr die ganze Zeit nur damit beschäftigt gewesen seid, für jeden Tag meiner Abwesenheit eine Kerbe zu machen. Aber das ist nicht so schlimm. Ich übernachte im Zimmer deines Großvaters, und danach geht es mir sicher wieder besser.«
»Das hilft dir bestimmt«, sagte Melifaro. »Aber sei mal ehrlich: Geht dir deine dauernde Geheimnistuerei nicht selber auf die Nerven, Sir Nachtantlitz?«
»Ein bisschen«, bestätigte ich nickend.
Mein Bekenntnis gefiel Melifaro offenbar so gut, dass er es fertigbrachte, ein paar Minuten lang zu schweigen. Dann aber kamen wir bei ihm zu Hause an, und gleich sprudelte er wieder los, um seinen Vater zu begrüßen.
Sir Manga Melifaro erwartete uns vor der Haustür. Seit unserer letzten Begegnung hatte er sich kein bisschen geändert. Allenfalls sein dicker roter Zopf mochte ein wenig länger geworden sein. Erstaunlich, wie gut diese ungewöhnliche Frisur dem Verfasser der Enzyklopädie stand.
»Dein Bruder ist total verrückt geworden«, sagte er zu seinem Sohn und wandte sich dann an mich. »Guten Abend, Sir Max. Ich wage meinen Augen kaum zu trauen, dass Sie es geschafft haben, ein zweites Mal zu uns zu kommen.«
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