Frei, Max - Die Füchse von Mahagon
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- Название:Die Füchse von Mahagon
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Sir Juffin Halli saß in seinem Büro und versuchte, ernst zu wirken, konnte sich aber ein Lächeln nicht verkneifen.
»Und? Bist du darauf vorbereitet, deine Landsleute zu treffen?«, fragte er belustigt.
»Aber nein, das wissen Sie doch. Darauf werde ich nie vorbereitet sein. Außerdem war es Ihre Idee, mich aus den Leeren Ländern stammen zu lassen. Also müssen Sie mir helfen.«
»Keine Sorge. Wir dichten dir im Handumdrehen eine tolle Biografie an. Du bist eine Waise und kannst dich nicht an deine Eltern erinnern. Irgendein Großer Magister hat dich aufgezogen. Er hieß ..., er hat seinen Namen niemandem verraten, selbst dir nicht. Es gab Zeiten, da war so was unter Magistern völlig normal. Ihr habt zusammen in einem Häuschen gelebt, irgendwo in der Wildnis. Der alte Mann hat dir ein paar Zaubertricks beigebracht und ist dann leider gestorben. Du bist nach Echo gekommen, weil du wusstest, dass dort ein Freund deines Wohltäters lebt. Das reicht, denke ich.«
»Das ist wirklich eine wunderbar rührende Geschichte«, sagte ich begeistert. »Da kann man nicht meckern. Außerdem erklärt diese Biografie, warum ich mit meinen Landsleuten wenig am Hut habe. Und der frühe Tod des hypothetischen Großen Magisters ist eine prima Begründung dafür, warum ich so schlecht zaubern kann.«
»Siehst du! Jetzt brauchst du nur noch einen geeigneten Namen. Max passt nicht, denn so heißen die Leute dort nicht - so wenig wie die Bewohner von Echo übrigens. Und kein Mensch wird glauben, dass der Magister dir keinen Namen gegeben hat. So was tut man einfach nicht.«
»Dann denken wir uns eben einen aus«, meinte ich unbeschwert.
»Ein echter Name wäre besser. Kannst du dich wirklich an keinen erinnern? Du hast doch den dritten Band von Sir Manga Melifaros Enzyklopädie gelesen.«
»Das ist Jahre her! Aber warten Sie mal - einen Namen hab ich noch im Kopf: Fangachra aus Fangachra. Na bitte!«
»Fangachra?«, wiederholte Juffin nachdenklich. »Ja, dieser Name klingt wie aus den Leeren Ländern. Das hast du dir gut gemerkt. Und auch wenn er falsch wäre: Wir dürfen diese Provinzler nicht zu ernst nehmen. Wer sind sie denn, dass wir uns ihretwegen Gedanken machen sollten?«
»Eben. Am besten lassen wir es ganz sein und jagen sie zum Teufel!«
»Das geht nicht. Sie leben schon so weit weg, dass man sie nicht mehr zum Teufel schicken kann«, meinte Juffin lächelnd. »Außerdem müssen wir unsere Gäste gut behandeln und sogar hofieren, und zwar aus politischen Gründen, mein Junge. Weißt du, sie leben in einem umstrittenen Gebiet - auf der Grenze zwischen der Grafschaft Wuk und den Leeren Ländern. Und wie du dich erinnern dürftest, gehören die Leeren Länder weder zum Vereinigten Königreich noch zu einem anderen Staat. Ich brauche diese Gebiete nicht, aber Seine Majestät König Gurig VIII. hat eine Karte anfertigen lassen, auf der die Leeren Länder einen Teil unseres Königreichs darstellen. Es ist leicht, so eine Karte zu zeichnen, aber mit den Bewohnern der Leeren Länder um diese Kleinigkeit zu kämpfen wäre Unsinn. Deshalb ist die Verhaftung deines angeblichen Landsmanns eine Staatsaffäre. Wir werden ihn kurze Zeit bei uns behalten und dann freilassen, aber er wird in unseren Unterlagen als Bewohner des Vereinigten Königreichs auftauchen. Verstehst du, was ich meine?«
»Sie werden staunen, aber ich verstehe Sie genau. Sie wollen einen Präzedenzfall schaffen, wie man so schön sagt.«
»Donnerwetter - du bist wirklich klug!«, rief Juffin. »Vielleicht solltest du lieber am Königshof Karriere machen.«
»Wie denn? Die Leute dort wollen das nicht.«
»Du hättest Lust dazu, was?«, fragte mein Chef amüsiert. »Na schön, geh dich mit deinen Landsleuten unterhalten. Sie warten im Empfangszimmer. Danach kannst du mit Melifaro verschwinden.«
»Sie können mich nicht mehr sehen, was, Juffin?«
»Ich? Doch, auch wenn das seltsam klingt. Weißt du, warum ich bereit bin, dich fahren zu lassen? Ich möchte, dass du im Zimmer von Melifaros Großvater schläfst. Wenn du zurückkehrst, wirst du dich wie neugeboren fühlen. Und diese Erholung hast du dir verdient.«
»Ach ja, das Zimmer. Es lohnt sich wirklich, dort zu übernachten. Der Orden des Geheimen Krauts dürfte eine sehr interessante Organisation gewesen sein. Ich wäre dort gern eingetreten, bezweifle aber, dass sie mich genommen hätten. Vielen Dank für Ihre Fürsorge, Juffin.«
»Nichts zu danken. Ich habe dem Ausflug vor allem aus Eigeninteresse zugestimmt. Dich hätte man damals gewiss in den Orden aufgenommen. Die Mitglieder wären von deinem Lebenslauf begeistert gewesen - von deinem echten Lebenslauf, meine ich. Doch jetzt ab zu deinen Landsleuten. Und wenn du zurückkommst, erzählst du mir alles. Ich bin schon sehr gespannt.«
»Gut«, sagte ich und stand auf. »Ich heiße jetzt also Fangachra aus Fangachra. Was für ein schrecklicher Name!«
»Ich fürchte, dort gibt es noch viel schlimmere Namen!«, rief Juffin mir nach.
Ich ging ins Empfangszimmer.
Ich bin ein seltsamer Mensch! Bis zur letzten Sekunde vor dem Treffen hatte ich keinen Zweifel daran, dass die Bewohner der Leeren Länder den muskelbepackten Soldaten der Armee von Dschingis Khan ähneln würden und pelzbesetzte Mützen und einen Gürtel mit Köcher trügen. So hatte ich mir Nomaden seit eh und je vorgestellt.
Aber schon beim ersten Anblick unserer Besucher war mir klar, dass es sich bei diesen Leuten ebenso gut um Bewohner der Hauptstadt hätte handeln können. Sie hatten die gleichen, völlig durchschnittlichen Gesichter und wirkten teils sympathisch, teils unsympathisch.
Ihre Montur allerdings war ziemlich seltsam. Sie trugen Kopftücher, wie es in meiner eigentlichen Heimat die alten Frauen tun, und breite Hosen, die direkt unterm Knie endeten. Außerdem hatten sie gewaltige Reisetaschen dabei.
Das sieht ja gar nicht schlecht aus, dachte ich amüsiert. Vermutlich soll ich in meiner Jugend auch so was getragen haben. Daher kommt vielleicht meine zweifelhafte Reputation.
Erstaunt schüttelte ich den Kopf und bemerkte noch etwas: Es war überraschend still im Zimmer. Die Ankömmlinge schwiegen nicht nur, sondern verbreiteten eine geradezu beklemmende Lautlosigkeit. Zugleich sahen sie mich aufmerksam an.
Na so was, dachte ich. Sie fallen nicht mal vor mir auf die Knie. Aber vielleicht ist das gar nicht so schlecht.
Schließlich trat einer der Besucher vor. Er hatte graues Haar und war offenbar der Älteste.
»Wenn du einer von uns bist, musst du Dschimach helfen«, erklärte er frohgemut. »Das gebieten unsere Gesetze. Und was haben wir schon außer diesen Gesetzen?«
»Nichts. Ich werde Dschimach helfen, und es wird nicht lange dauern, bis er wieder zu euch kommt. Das verspreche ich euch. Und ich werde mich darum kümmern, dass er eine angemessene Entschädigung bekommt.«
Dann schwieg ich erleichtert. Mein Auftritt war beendet, und ich konnte wieder gehen.
»Sag uns bitte noch deinen Namen«, verlangte der Alte.
»Wir müssen unbedingt wissen, wer sich so fern der Heimat noch an unsere Gesetze hält.«
»In Echo nennt man mich Max, aber ursprünglich heiße ich Fangachra aus Fangachra. Und jetzt entschuldigt mich bitte. Ich muss los ... Was macht ihr denn da, Herrschaften? Steht bitte wieder auf!«
Die Besucher hatten sich plötzlich zu Boden geworfen und knieten rings um mich.
»Fangachra! Ihr seid zu Euren Leuten zurückgekehrt!«, rief der Alte, und seine Augen glänzten vor Begeisterung. »Wir stammen aus Eurer Gegend und begrüßen Euch herzlich!«
»Das ist doch ganz egal. Steht endlich auf«, brummte ich ungehalten. »Dass ich zu euch zurückgekehrt bin, ist nur Zufall.«
Unversehens fiel mir die Geschichte von Fangachra wieder ein. Das war doch der legendäre minderjährige König, den seine zerstreuten Untertanen in der Steppe verloren hatten. Danach verfluchten sie sich, aber da war es natürlich zu spät. Das war meine Lieblingsgeschichte aus dem dritten Band der Enzyklopädie der Welt von Sir Manga Melifaro. Warum hatte ich mich ausgerechnet an diesen Namen erinnert? Ich war jetzt ein selbsternannter König. Das hatte mir gerade noch gefehlt.
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