Marlene Streeruwitz - Die Schmerzmacherin

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Die Schmerzmacherin: краткое содержание, описание и аннотация

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Leute werden verschleppt, verschwinden, werden eingesperrt oder gefoltert. Amy arbeitet für einen privaten Sicherheitsservice, sie kann die Korruption und Gewalt nur ahnen, die sich als Abgrund hinter den geheimen Operationen abzeichnet. Als sie beschließt auszusteigen, gerät sie endgültig in die Fänge einer undurchsichtigen, aber brutalen Organisation.
Amys Verlorenheit korrespondiert mit dem Ringen um die Wahrnehmung der Realität. Was kann sie glauben? Wer ist sie selbst? Und vor allem: Was passierte an dem Tag, an den sie sich nicht erinnern kann?
Marlene Streeruwitz entwirft in ihrem meisterhaften Roman ein unheimliches und unvergessliches Szenario und fragt nach dem Ort des Individuums in einer zunehmend privatisierten Öffentlichkeit.
>Die Schmerzmacherin.< wurde mit dem Bremer Literaturpreis ausgezeichnet und stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis.

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Ein Frau kam quer über den Sportplatz. Im Businesskostüm. High heels. Das war verboten hier. Sie ging zielstrebig. Querte die Tartanbahn. Stieg auf das Kunstrasenfeld. Steuerte auf die Mitte zu. Sie blieb stehen. Wandte sich um. Winkte.

In der Kurve konnte sie die anderen sehen. Lachend. Redend. Rufend. Sie kamen über die Straße herüber auf den Sportplatz. Aufgeregt. Alle dunkel gekleidet. Auf dem Sportplatz breiteten sich die Personen aus. Eine Gruppe in der Mitte. Ein Mann zog sich aus. Er ging und knöpfte sein Hemd auf. Die Männer rund um ihn johlten. Eine Frau ging neben ihm. Sie trug sein Sakko und nahm sein Hemd in Empfang. Der Mann begann seinen Gürtel aufzumachen. Die Hose. Er zog die Hose im Gehen aus. Er trug eine Sporthose unter seiner Anzughose.

Wie ich, dachte sie. Trugen alle unter ihren dunklen, seriösen Kleidern ihre Sportsachen. Sie war enttäuscht. Sie war sich so geschickt vorgekommen. Aber wenn alle das so machten. Dann war das keine Leistung mehr. Der Mann zog sein Unterhemd aus. Die Frau, die als Erste aufgetaucht war. Alle gingen zu ihr. Sie hatte den Arm gehoben. Der Mann verschwand in der Gruppe.

Sie hatte stehen bleiben müssen. Ein Mann querte die Tartanbahn vor ihr. Sie schaute ihn fragend an. Er deutete mit dem Kopf auf die Gruppe. Eine Wette. Sie wiederholte.»Just a bet?«Ja. Ja. Nickte der Mann. Man müsse sich doch irgendwie unterhalten. Hier. Oder. Der Mann hatte die Hände in den Hosentaschen. Er sprach leise. Sie musste sich anstrengen, ihn zu verstehen. Der Mann war stehen geblieben. Er sah sie fragend an. Sie ging neben ihm zur Gruppe. Es war ein Kreis gebildet worden. Der Mann in der Mitte zog gerade seine Socken aus. Er rollte die Socken zu einem Bällchen und stecke sie in den rechten Schuh. Die Schuhe hatte er genau nebeneinandergestellt. Er setzte sich auf den Boden. Rund um ihn wurde diskutiert. Geschrien. Gestikuliert. Es ging um die sit-ups. Ob man nicht doch in die Halle gehen solle. Da sei es noch heißer. Die Frau in der Mitte hielt immer noch ihren Arm in die Höhe. In der Nähe war zu sehen, dass sie eine Stoppuhr in der Hand hielt. Dann eben das Doppelte. 4 Minuten sit-ups und 4 Minuten push-ups. Der Mann hob nun selbst den Arm. Nein. 5 Minuten von beiden. Alle applaudierten. Und dann die 3 Meilen. Wie wäre es, eine Meile. Das wären 4 Runden, und er solle eine der Frauen auf dem Rücken tragen dabei. Wieder wurde applaudiert und gepfiffen.

Der Mann auf dem Gras. Ein Europäer. Groß. Braune Haare. Sehr kurz geschnitten und vorne hochgegelt. Eine Lausbubenfrisur. Er war gebräunt. Muskulös. Sie wollte weggehen. Die alle. Die vom Grundkurs der Academy. Die schickten einander Nachrichten und trafen einander zu solchen Wetten. Oder zu einer Besetzung des swimming pools, und alle sprangen im Anzug ins Wasser. Das war dann eine Frage der Ehre. Das zu machen. Gegen alle Regeln. Aber die waren alle lange hier. Die mussten sich unterhalten. Sie war da nicht integriert. Das ging gar nicht. Die meinten es ja auch ernst. Mit der Gefahr. Sie könne jetzt nicht weg, sagte eine Frau neben ihr. Sie würde noch gebraucht. Sie sei doch die ideale Last für diese Prüfung. Sie wäre total verschwitzt, wandte sie ein. Die Frau rief laut, alle sollten still sein. Wäre diese Schönheit hier. Sie sagte» this young beauty«. Wäre die nicht die ideale Last. The ideal burden. Die Beschwerung für die Laufrunde. Was sage Henry dazu. Henry drehte sich ihr zu. Er schaute an ihr hinunter und hob den Daumen. Die Frau mit der Stoppuhr rief» Go. «und Henry begann mit den sit-ups. Es wurde mitgezählt. Die Gruppe von Personen verwandelte sich in einen Chor. Henry lag auf dem Boden. Seine Hände waren im Genick verschränkt. Ein anderer Mann kniete vor ihm und drückte Hernys Füße auf den Boden. Henry setzte sich auf und legte sich wieder zurück. Genau. Er hatte genau abgezirkelte Bewegungen. Seine Bauchmuskeln spannten sich zum sixpack und dehnten sich in die Ruhestellung zurück. Die Menge rund um ihn. Das Zählen. Lange. Ab 90. Bei jeder neuen Zahl kamen sie näher. Alle standen vorgebeugt. Die Frau mit der Stoppuhr schrie am lautesten. Henry war vollkommen sicher. Konzentriert. Seine Haut gebräunt und glatt. Ihr selbst lief der Schweiß über den Rücken. Dieser Mann war epiliert. Kein einziges Haar auf der Brust oder an den Armen und Beinen. Sie fühlte sich klebrig. Ihr Lauftop tropfnass. Henry setzte sich auf und ließ sich zurück ins Liegen gleiten. Ihre Nachbarin schaute auf ihre Uhr. Dann schaute sie auf die Frau mit der Stoppuhr. Die zählte mit. Einige Personen hatten begonnen, mit den Händen die Zahl zu betonen. Sie standen rund um Henry. Ganz außen. Am Rand der Gruppe. Es wurde geplaudert. Herumgegangen. Das Zählen. Der Mann über Henrys Beinen. Er hob die eine Hand, die Krawatte zu lockern. Henrys Beine schnalzten in die Höhe. Der Mann fiel fast nach hinten zurück. Henry stieß einen Schrei aus. Der Mann stürzte sich wieder über Henrys Füße und drückte sie nieder.

Zwei Männer gingen aus der Gruppe weg. Das mache diesen Versuch ungültig. Aber es wäre doch nicht Henrys Schuld, sagte die Frau mit der Stoppuhr. Dann müsse man es eben nur ein wenig verlängern. Henry grunzte etwas. Er machte weiter. Aber er war aus seinem Rhythmus gekommen. Er setzte sich nicht mehr so gerade auf. Die Bauchmuskeln wurden nicht mehr so glatt und lang. Beim Hinlegen. Die Muskeln zitterten nach. Henry wollte etwas sagen. Stieß etwas hervor. Die Frau mit der Stoppuhr schüttelte den Kopf und zählte weiter. Sie war bei 140. Sie wurde lauter. Bei 150 wurde applaudiert. Die Männer, die weggegangen waren, kamen zurück. Bei 190 wollte Henry aufhören. Die Frau mit der Stoppuhr lächelte und schüttelte den Kopf. Die anderen verstanden und grölten.

Henry schwitzte. Die Bauchmuskeln blieben gespannt. Sein Körper klappte in die aufrechte Position. Das Hinlegen war ein Hinfallen geworden, aus dem er sich hinaufwerfen musste. Die nahe an ihm Stehenden waren vorgebeugt. Ihre Hände fast in seinem Gesicht. Sie schrien ihm die Ziffern zu. Die am Rand Stehenden. Manche plauderten. Grinsten. Gingen ein wenig herum. Bei 220 kamen alle in den Kreis um ihn zurück. Ein mächtiger Chor.

Sie schaute auf. Auf der einen Seite des Sportplatzes die äußerste Mauer. Beton. Stacheldrahtrollen. Stromgeladene Drähte. Kameras. Links die Sporthalle. Aber hinten. An der Straße. Gebäude. Das Hauptgebäude. Sie wurden sicherlich beobachtet. Konnte man dieses Gebrüll dort hören. Sie schaute hinauf. Die Flugzeuge zogen dahin. Die Wolkendecke dünner. Die Hitze größer. Das Licht greller.

Henry kämpfte. Die anderen waren wieder zurückgetreten. Sie schauten auf ihn hinunter. Schrien die Zahlen. Aufmunternd. Henry wollte etwas sagen. Die anderen wurden wieder lauter. Brüllten die Zahlen. Henry schien zu zögern. Wieder rückten alle nahe an ihn heran. Beugten sich über ihn. Sie zischten die Zahlen. Beschwörend. Eindringlich. Henry nickte. Klappte in die Höhe. Fiel zurück. Fing sich selbst auf und brachte sich wieder in die Höhe. Sein Gesicht war verzerrt. Rot. Seine Haut rotfleckig. Rau. Seine Haut war nicht mehr glatt. Die Frau mit der Stoppuhr schrie nur noch» Come on.«. Die anderen zählten weiter. Sie hatten sich hingehockt. Sie skandierten die Zahlen. Schoben mit ihren Oberkörpern die Zahlen über diesen Mann hin. Beschworen die nächste Bewegung.

Sie fand sich mitzählen. Sie stand am Rand. Vorgebeugt. Sie hatte ihre Hände in die Hüften gestützt. Sie stieß ihren Kopf in die Richtung des Wettkämpfers. 241. Henry war unter den Menschen verschwunden. Wenn er sich aufsetzte, hob sich die Menge um ihn mit und fiel über ihm zusammen, wenn er wieder in der Rückenlage angelangt war. Dieses Aufbäumen und Niedersinken. Es wurde langsam. Langsamer. Zeitlupenlangsam. Die Beschwörung dringlichst.

Henry blieb dann liegen, und sofort standen alle auf. Richteten sich auf. Die Männer am Rand gingen gleich weg. Die anderen standen noch kurz um Henry herum. Henry krächzte etwas. Die Frau mit der Stoppuhr schaute auf ihn hinunter. Wer etwas davon gesagt habe, dass es Regeln gäbe, sagte sie und wandte sich ab. Sie nickte einem Mann zu, und die beiden spazierten zusammen weg. Alle waren erhitzt. Der Mann, der Henrys Füße niedergehalten hatte, setzte sich auf den Kunstrasen. Auch er war verschwitzt. Er riss sich die Krawatte vom Hals und knöpfte sein Hemd auf. Er tätschelte Henrys Schenkel.»Well done. «sagte er und stand auf. Im Weggehen zog er sein Sakko aus und schwenkte es. Er ging mit einer der Frauen weg. Alle strebten weg. Schauten auf ihre Uhren. Henry lag auf dem Boden. Er war bleich. Seine Haut grau. Seine Kleider lagen neben ihm auf dem Boden.

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