Rudolf Stratz - Die Hand der Fatme

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Die junge Yvonne Roland hat sich auf eigene Faust auf eine gefährliche Reise nach Südtunesien begeben, um ihren Bruder Gaston zu retten, der als Soldat dort zurückgeblieben ist und jetzt, krank und dem Tod nahe, im Krankenhaus der Oase El-Ariana liegt. Dabei wird sie von ihrem Verlobten Hugo Wallot verfolgt, der ihr die Reise eigentlich strengstens verboten hat und sie nun zurückholen will. Kurz vorm Ziel lernt sie einen geheimnisvollen Fremden kennen, Sidi Frank, genannt «Der Jäger», den ein unglückliches Schicksal nun ruhelos durch die Wüste und über die Salzseen Nordafrikas ziehen lässt. Er schenkt ihr ein seltsames Amulett, das ein Araber verloren hat und das seinem Träger stets Glück bringen soll: Die Hand der Fatme. Und Glück kann Yvonne gebrauchen. Denn sobald Hugo Wallot sie aufgestöbert hat und sie nun merkt, dass sie für Sidi Frank viel mehr empfindet als für ihren so kreuzbraven und biederen Verlobten, überstürzen sich die Ereignisse und die Hand der Fatme scheint Yvonne zunächst einmal nur Aufregung zu bringen … Stratz' stimmungsvoller nordafrikanischer Liebes- und Abenteuerroman überzeugt nicht zuletzt auch durch seine gelungenen Landschaftsbeschreibungen.-

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Rudolf Stratz

Die Hand der Fatme

Roman

Saga

Die Hand der Fatme

© 1905 Rudolf Stratz

Alle Rechte der Ebookausgabe: © 2016 SAGA Egmont, an imprint of Lindhardt og Ringhof A/S Copenhagen

All rights reserved

ISBN: 9788711507087

1. Ebook-Auflage, 2016

Format: EPUB 3.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach Absprache mit Lindhardt und Ringhof und Autors nicht gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.com– a part of Egmont, www.egmont.com

Erstes Kapitel

Im Anfang war alles wüst und leer ... Und leer wie im Anfang aller Dinge war jetzt noch die Wüste — gespenstisch kahl, furchtbar in ihrer Ursprünglichkeit wie am ersten Schöpfungstag. Zerrissene, schwindelnd hoch gezackte Steinkämme, millionenfaches Geröll grosser und kleiner Felsblöcke an ihren Flanken und in den Schuttfeldern der Täler, nur da und dort lederhart gebrannte Büschel des Steppengrases dazwischen. Sonst kein Baum, kein Blatt, kein Wasserplätschern, kein Vogellaut und Menschenruf und Windeswehen, kein Wölkchen an dem fahlblauen Himmel. Nur immer die eine, die Herrin über alles, der Wildnis Leben und Tod zugleich, die glühende Sonne der Sahara da oben in scheitelrechter Mittagssommerhöhe. Zwischen ihr und der verdorrten Erde brannte und flackerte die Luft in unsichtbarem Feuer. Sie zitterte, dass Berg und Fels und Tal mitzuschwingen, als das einzig Lebende in der Runde mitzukeuchen und mitzubeben schienen. Und es war in der Todesstille, als stöhnten die Steine und sänge der Staub durch das flammende Schweigen eintönig, unermüdlich ein feierliches: Im Anfang war alles wüst und leer! Dies hier ist die Welt, nicht was ihr Menschen kennt und bewohnt, nein, dies hier, das Nichts, aus dem ihr kommt, zu dem ihr geht, das immer war und sein wird, aller Dinge Wiege und Grab von Ewigkeit zu Ewigkeit ...

Und wer da atmete und einsam stand und hinausschaute in die Wüste, dem bangte die Frage auf den Lippen: Herr, warum schufst du dies? Und die Wüste schaute in ihn, und aus seinem tiefsten Innern kam die Frage zurück: Und warum schufst du mich? Warum das Sein, das Ringen zum Licht, das Sehnen nach der Sonne, wo doch die Sonne spricht: Wen ich lieb hab’, den verbrenn’ ich! — wo doch die Leidenschaft spricht: Das Herz, das mein ist, wird an mir zur Asche! Und nichts bleibt von all den heissen Flammen als die Wildnis ... die da aussen und die schlimmere da innen — abgestorben, was einst grünte, wie das Gras am Boden, versiegt die Hoffnungen wie die Quellen im Gestein, nichts übrig als die Erinnerung. Und die heisst: die Reue ...

Der Mann, der so dachte und als der einzige Mensch auf viele Stunden im Umkreis auf halber Höhe des urweltlich wilden, mächtigen Felsenkessels stand und vor sich hinstarrte, kam jetzt allmählich aus seinem düsteren Träumen wieder zu sich. Er bückte sich nach der Last, die er von hoch oben, von den äussersten Graten, in stundenlangem Tasten zwischen gleitendem Schotter und wankenden Riesenblöcken auf seinen Schultern herabgetragen hatte. Es war ein Gewirr fahlbraun-rötlicher Haarmassen, die sich an einzelnen Stellen zu langzotteligen Polstern und buschigen Kämmen verdichteten. Zwei halbmondförmige, plump gerippte dicke Säbel ragten daraus hervor und liessen das seltene Wild Südtunesiens, ein junges Mähnenschaf, erkennen.

Die Erlegung eines „Arui“ war verboten. Das wusste auch der Jäger. Jedoch der Arm des Gesetzes reichte kaum bis in diese Einöden des Südens, kein Ohr hatte den Knall des Büchsenschusses vernommen, kein Auge Mensch und Mufflon beisammen gesehen. Und doch suchte sich der Weidmann unwillkürlich in der Deckung der zerrissenen Felsabstürze zu halten, während er mit seiner Beute auf dem Rücken weiter abwärts stieg. Er hätte es kaum nötig gehabt. Schon auf wenige hundert Schritte hob sich seine Gestalt kaum mehr von dem sonnenheissen Grau des Staubes und der Steine ab. Seine abgenutzten Gamaschen, die verschossenen Reithosen, die verblichene Leinwandjacke, die von Sonne und Regen ausgelaugte Mütze mit dem Nackenschleier gehörten ebenso in diese Wildnis wie sein Gesicht. Das war tiefbraun gebrannt, so dunkel, dass nur die Augen darin unruhig leuchteten. Und ebenso sonnensatte Farbe hatten die Hände.

Die bogen jetzt sorgsam ein paar Zweige auseinander, das einzige Gebüsch weit und breit, im Schatten einer kleinen vorstehenden Felsplatte. Hinter dem Laub gähnte es seltsam schwarz; ein feuchter Modergeruch strömte da in die Glut des Tages hinaus. Er kam aus einem Spalt, der im Berge klaffte, lang wie der Rachen eines Riesen und so niedrig, dass man sich auf den Bauch legen musste, um hindurchzurutschen. Wer da drinnen war, der war geborgen vor Freund und Feind. Die Eingeborenen mieden ängstlich diese Schlünde, die als die Ausgangspforten unterirdischer, von Wasserbrausen und Fledermausgekicher erfüllter Höhlen in das geheimnisvolle, stundenweit verzweigte Innere der Bergwelt lockten und luden. Sie fürchteten sich vor den Geistern von El Mansur. Nur Räuber, Schafdiebe und Salzschmuggler wagten sich in dies Labyrinth und hausten in ihm als sicherem, sagenumwobenem Zufluchtsort. Ab und zu barg ein Jäger das heimlich geschossene Wild in dem kühlenden Schatten seiner Schwelle.

Das hatte der Weidmann jetzt auch getan. Als er wieder hervorrutschte und sich aufrichtete, blendete ihn die Weissglut der Sonne am blauen Wüstenhimmel derart, dass er eine Weile mit halbgeschlossenen Augen seinen Weg zwischen den Steinmassen suchte, vorsichtig, um nicht mit der Hand ihre kochend heissen Aussenflächen zu berühren, und erst wieder aufblickte, als er auf der letzten Felswarte über der Steppe stand.

Weit, weit schaute man da hinaus, in ein gewaltiges Halbrundbild, das rückwärts wie zu den Seiten die allmählich verflachenden, baum- und quellenlosen toten Berge abschlossen. Davor lag verdurstend, zu Staub und Stein gebrannt, ohne einen Strauch, ohne ein Rinnsal Wassers, ohne eine Menschenhütte, nur mit spärlichen Büscheln von Alfagras zwischen dem Geröll bestanden, die Niederung der Wüste und senkte sich immer tiefer und tiefer gen Süden, bis unter die Spiegelhöhe des fernen Meeres, hinab zu dem Land El-Dscherid, dem weiten Palmengarten Tunesiens, der Dattelkammer der Sahara, mit seinen riesigen, still die Einsamkeit mit der Schwermut einstiger Grösse erfüllenden Römertrümmern, mit den Zauberwäldern seiner Oasen und ihren finsteren, staubgebackenen und halbzerfallenen heiligen Städten, mit ihren feindlichen Wellen wandernden Sandes, dem schwefelgelben Reich der Dünen, mit dem Grauen seiner toten Berge und dunklen Geisterhöhlen und mit dem Mittelpunkt des Ganzen, dem unermesslichen Salzmeer.

Eine Weile blickte der Mann vom Felsen stumm auf das Bild, die Augen mit der Hand gegen den Feuerball am Himmel schützend, der schon, zu Beginn des Nachmittags, seine Bahn gegen Westen zu senken begann. Dann tastete er noch einmal, ob das Nackentuch, der Schutz gegen Sonnenstich und Hirnentzündung, auch fest genug sass und dicht die Haut umhüllte. Er stieg durch die kochende, zitternde Luft, in der alle Gegenstände ringsum wie von geisterhaftem, lautlosem Leben erfasst mitzuschwingen und zu atmen schienen, im Chaos des Felskessels hinab ins Tal.

Dort hatte es im Frühjahr, zur Zeit der Wolkenbrüche, Wasser gegeben. Jetzt noch waren die spärlichen Halme des Riedgrases etwas länger, etwas grüner, nicht ganz so leichenhaft erstorben wie in der Steppe. Ein lediger Gaul weidete da und machte zuweilen ein paar ungefüge kurze Sprünge. Aber weit fort konnte er nicht von diesem Platz, wo ihn sein Herr diese Nacht über gelassen hatte. Denn seine Vorderbeine waren gekoppelt. Und ganz in der Nähe, zwischen glühenden Klippen versteckt, lagen auch Sattel und Zaumzeug, die der Jäger jetzt hervorholte und dem Tier auflegte. Er war froh, seinen getreuen Begleiter unversehrt wiederzusehen, und klopfte ihm beim Aufsitzen freundschaftlich auf die Mähne. Panther, die ihn hätten zerreissen können, gab es hier kaum mehr, und Hyäne und Schakal wagten sich nicht an solch einen Vierfüssler. Aber diebische Wüstenbeduinen hätten sich wohl einmal auf ihren Nachtwanderungen nach Weide und Wasser auch hierher verirren können.

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