Rudolf Stratz - Die Faust des Riesen. Band 2

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Leutnant Wend von Brake ist der Bruder von Diether von Brake, Majoratsherr auf Seddelin in der Mark Brandenburg, und mit seinem Bruder zutiefst zerstritten. Das bringt ihn in eine prekäre Lage, denn ohne die finanzielle Hilfe seines Bruders ist der Mittellose nicht in der Lage, seine Verlobte Helle zu heiraten. Helles Bruder, Leutnant von Salehn, fordert ihn daher ultimativ auf, allen Kontakt mit Helle einzustellen. Derweil geht es mit den wirtschaftlichen und ehelichen Verhältnissen Diether von Brakes weiter bergab. Ein zwielichtiges und ohnehin von Beginn an zum Scheitern verurteiltes Geschäftsprojekt folgt aufs Nächste. Diether ringt auf Versöhnung mit seiner Frau, doch Martine kann nicht mehr: «Du hast mich mit Absicht Zoll für Zoll umgebracht und stehst da und hältst mir die Hand hin! … Was hast du mir alles genommen! … Meine Eltern … meinen Glauben an die Menschen … meine Ehrfurcht vor der Ehe … Ich bin matt und müde zum Sterben! Ich bin gebrochen!» Alles scheint auf die unvermeidliche finale Katastrophe zuzulaufen. Als Diether von Brake schließlich in seiner Berliner Wohnung mit einer Schusswunde im Kopf tot aufgefunden wird, fällt der Verdacht auf seinen Bruder … Unter der Regie von Rudolf Biebrach wurde «Die Faust des Riesen»1917 als ein zweiteiliges Stummfilmdrama mit Henny Porten in der Hauptrolle verfilmt und wurde ein großer, von der Kritik hochgelobter Erfolg.-

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Rudolf Stratz

Die Faust des Riesen.

Roman

Zweiter Band.

Saga

Die Faust des Riesen. Band 2

© 1910 Rudolf Stratz

Alle Rechte der Ebookausgabe: © 2016 SAGA Egmont, an imprint of Lindhardt og Ringhof A/S Copenhagen

All rights reserved

ISBN: 9788711507155

1. Ebook-Auflage, 2016

Format: EPUB 3.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach Absprache mit Lindhardt und Ringhof und Autors nicht gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.com– a part of Egmont, www.egmont.com

VII.

In der kleinen märkischen Stadt, in der das Infanterieregiment Prinz Hohenlohe in Garnison lag, hatte der Dienst in der neunten Kompanie eben ein Ende. Es war Mitte Dezember. Der Schnee lag draussen auf dem Exerzierplatz fusshoch. Man hatte sich, so gut es ging, auf dem Kasernenhof behelfen müssen, um den Vormittag auszufüllen. Der Hauptmann hatte sich bereits im eifrigen Gespräch mit dem Feldwebel entfernt. Wend von Brake stand noch samt dem Oberleutnant auf dem zugigen Platz, auf dem sie mit der alten Mannschaft Griffe geklopft hatten, und sagte zu dem herantretenden Benjamin der Kompanie, dem Rekrutenoffizier, dessen Leute eben drüben Schnursprunggestelle, Bajonettiergewehre und Zielpfähle zusammenpackten: „Stürtzer ... wollen Sie mir ’nen Gefallen tun? Dann vertreten Sie mich über den Sonntag! Ich hab’ was vor!“

Der blutjunge Leutnant Stürtzer, der vor noch nicht einem Jahr aus dem Kadettenkorps gekommen war, machte ein sehr saures Gesicht, und der andre begütigte: „Es ist doch bloss Schuh- und Stiefelparade heut nachmittag und morgen Vormittagsappell. Weiter nichts!“

„Jawohl! Und ich hab’ bei meinen Kerlen ohnedies heute abend Putz- und Flickstunde und morgen früh Kirchgang! ... Ich bin immer der Lastesel! Der Hauptmann geht auf die Jagd ... Sie, Kranichstein,“ er wandte sich an den Oberleutnant, „gehen auf die Jagd, Brake muss alle Nasenlang nach Berlin, und ich sitz’ hier!“

„Dafür sind Sie auch der Jüngste!“

„Ja. Aber man muss doch auch etwas vom Leben haben. Man ist so schon nur noch halb Mensch mit den Rekruten!“

„Na schön! Also dann nicht!“

Wend von Brake grüsste kurz und ging. In den alten Exerzierpaletot gehüllt, die Hände in den Taschen, in hohen Stiefeln stieg er über die zusammengeschaufelten gelben Schneehaufen, die gefrorenen Wasserpfützen, das holperige Pflaster des Marktes in die krumme Gasse hinab, die zum See führte. Es war ein weiter Weg. Fast eine Viertelstunde. Wenn man wie er beim Abschied von der Kavallerie seine eigene Zimmereinrichtung verkauft hatte und sich mit einer möblierten Stube nebst Burschengelass begnügte, dann wohnte man da draussen weit billiger als in der Altstadt, in der Umgebung der Kaserne, wo die vielen Einjährigen die Preise verteuerten. Und den Blick ins Freie hatte man noch umsonst — über diese weite, an den abgemähten Schilfrändern gefrorene Seefläche, über deren bleifarbigen Spiegel jetzt vor Weihnachten die Ostseemöwen kreisten, und auf verschneite Felder und schwarze Kieferforsten und den fernen grauen Horizont.

Der Leutnant von Brake sah das alles mit trüben Augen. Sein Gesicht war finster, als er seine Wohnung erreichte. Es war das Haus eines biederen Ackerbürgers, mit einem hübschen Vorgärtchen, im Sommer ganz in Baumgrün und Blumen gebettet. Nun pfiff hier der Nordost, der ungehindert über Blachfeld und Wasserspiegel heranfegte, schneidend um die Mauern. Der junge Offizier hatte das matte Trostgefühl eines Mannes, den wenigstens, wenn er vom Leben auch sonst nicht viel hatte, nach einem auf dem Kasernenhof durchfrorenen und durchschimpften Vormittag ein Zimmer mit einem glühenden Kanonenöfchen, ein Paar warme Hausschuhe, eine Flasche Bier mit einem Stück Wurst erwarteten. Er trocknete sich mit dem Taschentuch die Eisstückchen aus dem dunklen Schnurrbart, stampfte sich den Schnee von den Feldstiefeln und trat ein.

Zu feinem Erstaunen war da schon jemand, der wartend gesessen und sich bei seinem Erscheinen erhoben hatte — ein Infanterieleutnant gleich ihm, ein kleiner, untersetzter Herr, etwas älter als Wends sechsundzwanzig Jahre. Denn er trug, obwohl er mit seinen beinah bartlosen, roten Backen blutjung aussah, den Oberleutnantsstern auf den Achselstücken. Sein wichtiges und ein bisschen kindisches Gesicht kam dem andern seltsam bekannt vor — nicht in angenehmem Sinne. Es war ein dunkler Eindruck, über den er sich nicht Rechenschaft geben konnte. Und nun sagte der Fremde: „Herr von Brake? ... Gestatten Sie, dass ich mich vorstelle! Mein Name ist von Salehn! ...“

Helles Bruder! Auf einmal wusste Wend von Brake den Grund seines unwillkürlichen Missfallens. Dies rundwangige, an sich ganz hübsche Gesicht da drüben war eine Vergröberung, eine Entstellung ins Männliche, der zarten Züge seiner Braut. Eine gewisse Ähnlichkeit war unverkennbar, wie er dem Leutnant, den er bei dessen entlegener westpreussischer Garnison bisher nie zu Gesicht bekommen, ins Auge blickte. Er wusste nicht, wie er sich zu ihm stellen sollte. Er durfte zu ihm nicht zuerst von Helle als von seiner Braut sprechen. Die Mutter und damit die Familie hatte ja die Verlobung nicht anerkannt. Er musste abwarten, was sein Besucher dazu sagen würde.

Die beiden jungen Offiziere sahen sich zögernd an und reichten sich die Hände. Dann setzten sie sich. Wend zog die Zigarrenkiste heran, und der Leutnant von Salehn begann, heftig rauchend, um eine gewisse Verlegenheit, die sich deutlich auf seinem pausbäckigen Kindergesicht malte, zu bemänteln: „Freue mich, dass ich endlich einmal das Vergnügen habe. ... Sehen Sie, Herr Kamerad ... ich habe mich bisher bei der ganzen Sache absichtlich passiv verhalten ... ich bin ja sozusagen der Älteste der Familie ... der einzige Sohn ... aber wie soll ich schliesslich von der Wasserpolackei aus beurteilen, was in Berlin geschieht ... nicht wahr? ... Da hab’ ich lieber geschwiegen ...“

Er sprach eifrig, zuweilen in seiner Aufregung die Worte ein wenig überhastend, wie jemand, der sie sich zuvor zu genau eingeprägt hat. Wend hörte ihm stumm zu.

„Nun hab’ ich die Weihnachtszeit benutzt, um mir mal eine Woche Berliner Urlaub herauszudividieren! ... Dringendste Familienangelegenheiten hab’ ich dem Oberst gesagt ... sind es auch wahrhaftig ... noch viel dringender, als Sie wissen, Herr von Brake! Und da mich doch mein Weg auf der Rückreise von Berlin sozusagen hier vorbeiführte, hielt ich es am besten, mal Station bei Ihnen zu machen, und wir reden miteinander ganz offen und ehrlich. ... Was meinen Sie ... hab’ ich da nicht eigentlich recht?“

„Ich bin Ihnen sehr dankbar dafür!“ sagte Wend. Er merkte schon: auf seiner Seite stand er nicht!

Sein Besucher riss seine kleinen blauen Augen noch wichtiger auf, als er bisher schon getan, und versetzte: „Ich kann Ihnen das alles ja so nachfühlen, Herr Kamerade! Ich bin ja selber auch in so einer ähnlichen Zwickmühle ... auch so halb und halb verlobt ... nur ist die Situation bei mir nicht so verflucht, weil ich nur noch drei Jahre bis zum Hauptmann zweiter Güte hab’! Dann langt’s nämlich, wenn ein oller Onkel von mir das Seinige zusammenkratzt, grade zum Kommissvermögen. Bis dahin heisst’s nun freilich Luftschnappen und die Tage im Kalender wegstreichen! Schade um die schönen Jahre! Na — das nur nebenbei! ... Wir wollen nu natürlich bloss über die Angelegenheit meiner Schwester Helle reden — versteht sich ...“

Er machte eine Pause. Dann fuhr er entschlossen fort: „Und da liegt die Sache so: Mein Vater hatte an: Ende seiner Tage nischt ... aber auch buchstäblich nischt! Wie wir ihn begraben und mit seiner Versicherungsgesellschaft abgerechnet hatten, da war nichts mehr da, als die Witwenpension und ein kleines, für mich sichergestelltes Kapital. Das muss bleiben. Unbedingt! Die Zinsen davon, diese armseligen paar Kröten, sind meine Zulage! Was soll ich ohne die machen? Ich kann doch nicht jetzt schon auch ins Versicherungsfach übergehen!“

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