Rudolf Stratz - Die Faust des Riesen. Band 2

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Die Faust des Riesen. Band 2: краткое содержание, описание и аннотация

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Leutnant Wend von Brake ist der Bruder von Diether von Brake, Majoratsherr auf Seddelin in der Mark Brandenburg, und mit seinem Bruder zutiefst zerstritten. Das bringt ihn in eine prekäre Lage, denn ohne die finanzielle Hilfe seines Bruders ist der Mittellose nicht in der Lage, seine Verlobte Helle zu heiraten. Helles Bruder, Leutnant von Salehn, fordert ihn daher ultimativ auf, allen Kontakt mit Helle einzustellen. Derweil geht es mit den wirtschaftlichen und ehelichen Verhältnissen Diether von Brakes weiter bergab. Ein zwielichtiges und ohnehin von Beginn an zum Scheitern verurteiltes Geschäftsprojekt folgt aufs Nächste. Diether ringt auf Versöhnung mit seiner Frau, doch Martine kann nicht mehr: «Du hast mich mit Absicht Zoll für Zoll umgebracht und stehst da und hältst mir die Hand hin! … Was hast du mir alles genommen! … Meine Eltern … meinen Glauben an die Menschen … meine Ehrfurcht vor der Ehe … Ich bin matt und müde zum Sterben! Ich bin gebrochen!» Alles scheint auf die unvermeidliche finale Katastrophe zuzulaufen. Als Diether von Brake schließlich in seiner Berliner Wohnung mit einer Schusswunde im Kopf tot aufgefunden wird, fällt der Verdacht auf seinen Bruder … Unter der Regie von Rudolf Biebrach wurde «Die Faust des Riesen»1917 als ein zweiteiliges Stummfilmdrama mit Henny Porten in der Hauptrolle verfilmt und wurde ein großer, von der Kritik hochgelobter Erfolg.-

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Der junge Offizier war stehen geblieben und schüttelte den Kopf.

„Nimm mal an: Ich treffe ihn hier durch Zufall meinetwegen ... kurz ... ich steh’ plötzlich vor ihm ... und hab’ nur die Wahl: Entweder ich leide mein Leben lang unter ihm ... ich verlier’ den Glauben an Gott und die Menschen ... ich muss auf die Helle verzichten ... ich werd’ schliesslich noch verrückt ... oder aber ... da alle anderen Leute ihm helfen und nicht mir — siehst du: da steht er und da ich, und ich hab’ im Nu den Revolver heraus ... dann sind wir quitt ... für alles ...“

Es flackerte wild in seinen Augen. Er hatte Mühe gehabt zu sprechen und trocknete sich den kalten Schweiss von der Stirne.

Malte von Malchow stand neben ihm. „Und dann?“

Wend zuckte die Schultern. Das schien ihm gleichgültig.

„Willst du dich denn köpfen lassen? Oder zeitlebens Wolle spinnen? ... Mensch ... überleg dir doch mal den Unsinn!“

„Es ist doch mehr als ein Schuss im Revolver!“

„Und der zweite für dich? Was hast du dann von der Geschichte?“

„Ich hab’ mich an ihm gerächt! ... Ich hab’ die Welt von ihm befreit — ich hab’ meine Schwägerin von ihm befreit — meine Mutter ... meine Schwester ... seine Kinder ... alle! Einer muss es mal tun!“

„Aber du wärest der letzte dazu!“

„Doch! Wer mir die Helle nimmt, dem nehm’ ich das Leben!“

„Und was wird dann aus deiner Braut?“

Wend schwieg eine lange Zeit. Der andere legte ihm die Hand auf die Schulter.

„Na also! Ich nehme ja dein Fiebergerede nicht ernst! Aber immerhin — ein netter Standpunkt: Selber kratzt man ab, und die Menschen, gegen die man seine Pflichten hat, die lässt man hier zurück. Die können dann sehen, wie sie sich solo weiter durchs Leben schlagen!“

„Ich bin doch nur ein Bleigewicht in ihrem Leben. Ich hindere sie an allem, womit sie ihr Glück machen könnte. Wenn ich nicht mehr bin, ist sie frei ...“

Wend war an das Fenster getreten und schaute düster auf die allmählich dämmernde Strasse hinaus. Hinter sich hörte er die Stimme des Freundes: „Liebes Kerlchen — wenn das auch nur so Ideen bei dir sind — man darf auch denen nicht Raum geben: man versündigt sich schon dadurch mehr als erlaubt ist. Es heisst doch klipp und klar: ‚Du sollst nicht töten!‘ ... Und am wenigsten den eigenen Bruder! ... Kain und Abel, das ist doch das Furchtbarste, was in der Bibel steht ... der Anfang von allen Verbrechen überhaupt in der Welt. ... Daran nur zu denken, ist Sünde!“

„Ich muss aber daran denken!“

„Dann wiederhole dir nur immer wieder: Du sollst nicht töten!“

„Wozu haben wir denn dann den Säbel an der Seite?“

„Zum Morden nicht!“ Der Pommer wurde ungeduldig. Er schrie es dem andern fast in die Ohren: „Das wünscht Majestät nicht und wir andern Offiziere auch nicht! Das kann ich dir im Vertrauen verraten! Das heisst überhaupt die Freundschaft missbrauchen, wenn man einem mit solch einem Gequatsche kommt! Das verbitt’ ich mir nun! Verstehst du?“

Er sah dem andern ins Gesicht.

„Denk mal an deinen seligen Vater, Wend! Du hast doch so an ihm gehangen! Wenn du nun melden wolltest: ‚Papa ... ich will den Diether umbringen!‘... Was für eine Antwort würdest du wohl von dem alten Herrn bekommen? Na ... ich möchte sie nicht hören ... ich möchte da nicht in deiner Haut stecken ... so ständest du da vor deinem Vater ... mein Kerlchen ... das ist alles Unfug ... darüber kann man gar nicht reden. Pfusch du unserem Herrgott nicht ins Handwerk! Er weiss schon selber, was er tut!“

Wend von Brake war auf einen Stuhl gesunken und hatte das Antlitz in den Händen verborgen. Als der andere sich zu ihm niederbeugte, sah er, dass er weinte. Der Pommer stand ernst daneben und sprach Wend gut zu, in seinem heimischen Platt, das er nur in seltenen Stunden brauchte: „Lat ’t Ding sinen Lop ... der Diether wird auch ohne dich mal kopheister gehn! ... Wat sin möt, dat möt sind ...“

Er zog sich einen Stuhl herbei und sass neben seinem Freund und hielt dessen Hand in der seinen. Endlich kam der junge Leutnant zu sich. Er sprang auf, fuhr sich mit dem Tuch über das Gesicht und sagte matt, aber wieder in seiner gewöhnlichen Sprechart: „Pfui Teufel ... nun heult man auch noch ... weiss der Kuckuck, was in mir steckt!“

„Wenn’s nur vorüber ist ...“

„Ja. Es ist vorüber. Jetzt begreife ich mich selber nicht mehr ...“

„Na, gottlob!“

„Erzähle du ja niemandem etwas davon, Malte! Vergess es selber! Denk: es wäre gar nicht geschehen! Und hab’ schönen Dank ... nun muss man eben weiter sehen. ... Höre ... könnt’ ich einmal deine Mutter sprechen? ... Sie ist im Salon? ... Gut ... dann geh’ ich zu ihr hinüber ...“

Die Geheimrätin von Malchow sass bei einer Handarbeit unter der Lampe, deren Schein hell auf ihren weissen Scheitel und ihre immer noch schönen Züge fiel. Sie schaute bei Wends Eintritt überrascht, aber mit einem Ausdruck mütterlichen Wohlwollens auf, und er begann ohne Umschweife: „Gnädige Frau ... ich habe eine grosse Bitte ... Sie nehmen mich hier immer so gütig auf — förmlich wie einen Sohn des Hauses ... daher wag’ ich es! Ich muss meine Braut sprechen — heute noch! Ihr Haus darf ich nicht betreten. Und immer in der Dunkelheit an den Strassenecken beisammen stehen, wenn man sich so Ernstes zu sagen hat ... und in der ewigen Furcht, dass einen jemand sieht. ... Gnädige Frau ... könnte Fräulein von Salehn nicht einmal auf eine Stunde hierherkommen? Könnten Sie ihr nicht ein paar Zeilen schreiben, dass sie es darf? ... Ich wäre Ihnen so furchtbar dankbar ... es hängt so viel davon ab!“

Frau von Malchow hatte einen Augenblick überlegt.

„Gerne!“ sagte sie dann. „Aber wird sie dann auch kommen?“

„Ich hoff’ es, gnädige Frau! Es ist ihr ja natürlich peinlich, in eine fremde Wohnung. ... Aber ich weiss keinen andern Rat. ... Man müsste Maltes Burschen schicken! Briefe, die mit der Post kommen, fängt die Mutter ab!“

„Ist Fräulein von Salehn denn jetzt zu Hause?“

Mielke von Malchow frug das. Sie hatte aus dem Nebenzimmer zugehört und trat nun herein.

Wend war verblüfft. „Ich glaub’ es sicher!“ erwiderte er.

„Dann ist das Gescheiteste, ich hole sie!“ versetzte Fräulein von Malchow entschlossen. „Nein, lass, bitte, Mama ... spar den Brief und rede nicht ... ich dank’ meinem Schöpfer, wenn ich mich mal irgendwie nützlich machen kann. Man kommt ja sonst doch nie dazu ...“

Dabei war sie schon in den Flur getreten, setzte ihren Hut auf und meinte, während ihr Wend, stumm vor Dankbarkeit, den Mantel umhing: „Ich nehm’ das erste Auto, das ich kriege! Da geht’s fix! In zwanzig Minuten bin ich wieder da. Sagen Sie mir nur genau die Adresse. Ich kenne mich da drüben in den nördlichen Breitegraden nicht aus!“

Er nannte ihr Strasse und Hausnummer in Moabit. Er hatte dabei förmlich ein schlechtes Gewissen ihr gegenüber, gerade ihr. Aber das kleine blonde Fräulein von Malchow, die froh war, wenigstens einmal als Zaungast ihren Anteil an den Geheimnissen des Hauses nehmen zu dürfen, war ein guter Kerl, an Kameradschaft mit den Männern gewöhnt, auch wenn ihr einer gerade mal ein wenig mehr war, so wie im stillen der Leutnant von Brake. Das ging auch wieder vorüber. So schlimm war es ja auch nicht. Und als jener wieder anfing, ihr zu danken, unterbrach sie ihn sofort: „Halten Sie jetzt nur keine Volksreden, Herr von Brake!“ und lief die Treppe hinunter.

Es dauerte wirklich kaum eine halbe Stunde, bis eine Automobildroschke vor dem Hause hielt. Wend sah vom Fenster, wie zwei schlanke Mädchengestalten ihr entstiegen und den Treppeneingang betraten. Und oben, an der Malchowschen Wohnung, sagte Mielke: „So! da wären wir! ... Bitte, gehen Sie nur gleich in das Zimmer da rechts, Fräulein von Salehn! ... Dort finden Sie ihn! Adieu!“

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