Rudolf Stratz - Die schwarze Schlange

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Mitten in den Bergen Serbiens wird k.u.k.-Offizier Niki von Schlögl von seiner Vergangenheit eingeholt, als er auf Sina, seine ehemalige Geliebte trifft. Um einen Waffenschmuggel aufzuklären hatte sich der Offizier damals unter falschem Namen ins Örtchen Plewlje begeben, eine Liebelei mit Sina begonnen und sich so das Vertrauen der Einheimischen erschlichen. Doch der Plan, den Schmuggel aufzuklären, misslang und von Schlögl wurde nach Wien zurückbeordert. Jetzt schwört Sina Rache und droht, den Schwindel auffliegen zu lassen. Doch dazu kommt es nicht: Sina wird ermordet und Niki von Schlögl muss beweisen, dass er nicht der Mörder ist.-

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Rudolf Stratz

Die schwarze Schlange

Saga

Die schwarze Schlange Coverbild / Illustration: Shutterstock Copyright © 1936, 2019 Rudolf Stratz und SAGA Egmont All rights reserved ISBN: 9788711507421

1. Ebook-Auflage, 2019

Format: EPUB 2.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von SAGA Egmont gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.com und Lindhardt og Ringhof www.lrforlag.dk

– a part of Egmont www.egmont.com

1.

Die schwarze Schlange kroch — ein Menschenalter ist’s her — leise züngelnd, lautlos und langsam unter dem flammendblauen Sommerhimmel des Balkans durch das glühende Karstgeröll dahin. Sie war gut sieben Fuss lang und dick wie der Oberschenkel eines Mannes. Ein k. u. k. österreichischer Leutnant in der lichtblauen Uniform des 5. bosnisch-herzegowinischen Infanterieregiments musterte auf dem Saumweg aus dem Sattel des zottigen Gäulchens durch sein Fernglas die endlos gewellte, fahl bleigraue Bergwildnis und bekam das Reptil in den Sehwinkel der Linse. Sein hübsches, schnurrbärtiges, schon vorher von allerlei Gedanken überschattetes Gesicht verdüsterte sich noch mehr.

„Was hast denn schon wieder, Niki?“ Es klang hell und ein wenig besorgt an seiner linken Seite.

„Guck mal den z’widern Wurm dort drüben an, Maruschka!“ Er reichte finster seiner jungen Frau das Glas. Sie hielt zu Pferd neben ihm, im Damensitz, in weisser Bluse und dem langen, grauen Rock der Mode zu Anfang dieses Jahrhunderts. Unter dem blauen Sonnenschleier des Strohhuts wandte sich ihr weiches Wiener Gesicht in der Richtung nach der schwarzen Schlange.

„Jetzt so an Mistviech!“ sagte sie harmlos. Der Habsburger Leutnant hob nervös spähend seine schwippe, schmalschultrige und dünnhüftige, scharf in der Taille eingekerbte Gestalt in den Bügeln. Er murmelte:

„Weisst, wo die schwarze Schlange kriecht, Maruschka? Genau auf der Grenze zwischen Bosnien und der Türkei. Wir sind hier noch in östreichischen Okkupationsgebiet. Dort drüben, hundert Schritte von hier, fängt die Türkei erst richtig an. Dort soll das fade Geschöpf bleiben! Was braucht das zu und herüberzuschlupfen?“

„Geh — seit net so grantig, Niki!“ Die Maruschka sah mit strahlenden Augen, vergnügt wie ein kleiner Spitzbub, zu ihrem Mann empor. „Was ist denn das nur mit dir? Die ganzen vier Wochen, seit wir verheiratet sind, warst du so fidel wie sich’s gehört. Und seit ein paar Stunden, seitdem wir im Stabsquartier Mittag gemacht haben . . . Was haben’s denn um Gottes willen mit dir dort in Grahovo ang’fangen?“

„Ach — ’s is weiter nix, Schatzerl!“

Und während der k. u. k. Leutnant das sprach, ging es ihm durch den Kopf: morgen um die Zeit, Niki, bist du vielleicht schon tot und sie dürfen die Messen für deine arme Seel’ lesen . . . Wann sie’s tun — bei einem Selbstmörder . . .

„Wir haben doch heut’ im Truppenlager nur zu dritt gegessen — wir beide und dein Regimentskommandant!“ sagte die junge Frau, die zart und schlank, elastisch aufgerichtet im Sattel sass. „Und der war doch so arg lieb. Ich hab’ doch dabeigesessen und alles gehört, was der Oberst gesprochen hat. Nur Schmeichelhaftes für dich! Dass sie einen so hoch qualifizierten Offizier wie dich, der bisher schon dem Evidenzbüro des Wiener Generalstabskorps zugeteilt gewesen war, in sein Regiment transferiert hätten — hat er gesagt . . .“

,. . . Morgen um diese Zeit musst du dich vielleicht erschiessen . . .‘ dachte sich stumm ihr Mann, der Niki.

„ . . . das sei eine Auszeichnung ebenso für das Regiment wie für dich, hat der Oberst gesagt. Denn nirgends sei in Friedenszeiten der k. u. k. Dienst so verantwortungsvoll wie gerade hier an der bosnisch-türkischen Militärgrenze.“ Die hübsche, junge Wienerin legte die Hände, die die Zügel hielten, zusammen. „Jesses . . . Er schaut immer noch nach der grossen, schwarzen Schlange!“

„Was hat das Luder gerade auf mich zuzukriechen — gerade aus dem türkischen Sandschak Novibasar heraus!“ Der Oberleutnant sprach es halblaut und unruhig zwischen den Zähnen. „Aus der grauslichsten Gegend auf dem ganzen Balkan! . . . Das ist wie eine Vorbedentung . . .“

„Wofür denn, Jesusmariandjosef!“ Die kleine Leutnantsfrau schaute sich zufrieden in der starren, baum- und strauchlosen Öde um, in der sich, Bergkette hinter Bergkette, das gewaltige Rundbild Montenegros, Makedoniens, Serbiens und Bosniens entrollte. „Ich kenn’ dich heut’ gar net wieder, du Tschaperl! Sei doch froh! Die Welt ist doch so schön . . .“

,Leb wohl, du schöne Welt . . . Leb wohl, du liebe, liebe, liebe Maruschka . . .‘ brütete es da drüben dumpf im Kopf unter dem Tschako.

„Der Himmel ist blau, Niki. Die Sonne heiss. Wir sind auf der Hochzeitsreise!“

„Die ist heut’ zu End’! Heute noch kommen wir in unsere Garnison am End’ der Welt, wo sich Fuchs und Wolf Gutenacht sagen!“

„Ich bin doch bei dir!“ sagte die Maruschka und in ihren sonst so lustigen braunen Augen lag ein warmer, gläubiger Glanz. „Ich hab’ Wien Adjö gesagt und dem Elternhaus und der Ringstrasse und dem Stefansdom und allem — wegen dir — und geh’ mit dir durch Dick und Dünn, wo sie dich auch hinschicken, und fürcht’ mich nicht vor Flöh’ und Wanzen und Räubern und Mücken und nix, sondern bin ’ne tapfere österreichische Offiziersfrau, die dir nie etwas vorheulen wird. Aber da derfst du auch net jetzt wie ein Leichenbitter auf deinem Gaul hocken! Lach doch, Niki — geh lach doch mal!“

Und nun lächelte wirklich das Gesicht des Leutnants Niki, und das war sein altes, sein wahres Gesicht, so wie ihn alle in Wien und sonst in k. u. k. Garnisonen und vom Hörensagen aus unzähligen Geschichten und Gerüchten von abenteuerlichen Händeln kannten — ein rechtes, fesches k. u. k. Leutnantsgesicht, leichtsinnig, liebenswürdig, lebenslustig — das, was die Frauen im alten Österreich liebten, ein Gesicht mit einem weichsamtnen Blick, der die Frauen verstand. Und dahinter verhalten noch ein zweites Etwas, als ob der Niki gegen Männer sehr unangenehm werden könnte, wenn sie ihm in den Weg kamen — die Kaltblütigkeit eines, der sich — aber bitt’ schön, schon sehr gründlich — auf Raufhändel mit Säbel und Pistole verstand. Und wie seine Züge wieder ernst wurden, da kam auf ihnen der dritte Mensch, der dritte Niki heraus — kein Leutnant des alten Kaisers Franz Josef, der sein junges Leben mit süssen Madeln verplemperte oder im Kaffeehaus verträumte. Klug schaute er jetzt aus, sehr klug und sehr energisch im Dienst und voll Ehrgeiz. Und aus Ehrgeiz heraus voll Unruhe, irgend etwas ganz Ungewöhnliches zu leisten. Der schlafende, still verwegene Zug im Gesicht — den konnte er nicht bannen.

Das war das Holz, aus dem sie in der Wiener Hofburg, in der Militärkanzlei Seiner Apostolischen Majestät die Herren schnitzten, deren Namen als Auserwählte im „Schematismus“ des österreichisch-ungarischen Heeres prangten. Dem Niki war in Bälde der Hut mit grünem Federbusch und der dunkelgrüne Rock des Generalstabshauptmanns sicher und später einmal, wenn Gott der Herr ihm wohlwollte, die zwei Distinktionssterne des Feldmarschalleutnants rechts und links am roten Kragen.

Und das alles für die Katz’ — dachte sich in einem Anfall von stummer Verzweiflung der Leutnant Niki — seit ein paar Stunden für die Katz’! Wozu gibt es die Waffenfabrik in Steyr? Wozu gibt es die vorgeschriebene Armeepistole, die man sich an der rechten Stelle — ja nicht zu weit nach vorn! — an die Schläfe setzt? Drück’ nur zu, Niki . . . morgen . . . morgen . . . Dann ist’s vorbei! Wenn nur der hochwürdige Herr Feldsuperior keine Schwierigkeiten mit dem kirchlichen Begräbnis macht . . .

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