Rudolf Stratz - Die schwarze Schlange

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Mitten in den Bergen Serbiens wird k.u.k.-Offizier Niki von Schlögl von seiner Vergangenheit eingeholt, als er auf Sina, seine ehemalige Geliebte trifft. Um einen Waffenschmuggel aufzuklären hatte sich der Offizier damals unter falschem Namen ins Örtchen Plewlje begeben, eine Liebelei mit Sina begonnen und sich so das Vertrauen der Einheimischen erschlichen. Doch der Plan, den Schmuggel aufzuklären, misslang und von Schlögl wurde nach Wien zurückbeordert. Jetzt schwört Sina Rache und droht, den Schwindel auffliegen zu lassen. Doch dazu kommt es nicht: Sina wird ermordet und Niki von Schlögl muss beweisen, dass er nicht der Mörder ist.-

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„Ja — von der Sine Kabusch hat uns der Oberst heut’ im Militärlager bei Tisch erzählt, dass sie vor einem Jahr in das Regiment hineingeheiratet hat!“ rief die junge Hochzeitsreisende.

„Also direkt eine dunkle Schönheit, wie sie im Buch steht!“ sprach der Oberleutnant Kienhofer. „Man könnt’ sagen: unheimlich schön! So was Wildes! Aber durchaus eine Dame. Bei die Englischen Fräulein in Östreich erzogen. Spielt Klavier. Spricht Deutsch wie wir. Der merkt keiner an, dass sie aus dem Sandschak Novibasar stammt!“

„Aus Plewlje — hat der Regimentskommandant gesagt!“ nickte eifrig die Maruschka. „Erinnerst du dich net, Niki?“

„Ach — lasst ’s mich aus mit euren ewigen Plewlje und Sandschak!“ sagte gleichgültig der Leutnant von Schlägl und unterdrückte ein nervöses Gähnen. „Das is ja schon fad!“

„Mach’ du lieber kein Gesicht, als wenn du beim Zahnarzt wärst, Niki!“ Der Freund schüttelte den Kopf. „Die unten gucken ja mit Fernstechern nach uns! Die warten! Also reiten wir los!“

3.

Unten in Vrbica warf das nadeldünne weisse Minarett der Dorfmoschee schon einen doppelt so langen schwarzen Abendschatten über Staub und Ziegengemecker und Hammelgeblöke der Gasse, und hoch vom Turm sang, weiss wie ein Vogel vor dem blassblauen Himmel, der Hodscha, der mohammedanische Dorf geistliche, sein Nachtgebet. Auf dem Platz vor dem ärarischen Hotel stand lang und hager, mit langem grauen Schnurrbart, den Tschako auf der Glatze, in seiner himmelblauen Montur, der Herr Major und plauschte mit einer ein wenig kurz geratenen freundlichen Dame, die trotz ihrer Rundlichkeit noch die Wiener Taille zeigte, und oben am Berghang erläuterte der Keinhofer seinem Freund:

„Das is der Geza Farkas. Ein Ungar. Ein Junggeselle. Der hat’s mit die Hunde und fängt Forellen. Der tut dir nix! Und die Mollete daneben — das is die Ladislaja, meine Frau! Die geht der maruschka im Anfang gern zur Hand. Die beiden werden sich schon verstehn! Die Ladislaja ist ein lieber Schneck! Und a Mehlspeisköchin — sag’ ich Euch . . .“

Auf dem Platz schritt ein schwarzbärtiger Riese sporenklirrend auf den Major Farkas zu. Schwarze Büsche von Brauen überdunkelten das Gelb seines Gesichts. Er trug einen dunkelgrünen Waffenrock und hechtgraue Reithosen. Ein schwarzer Federbusch wehte ihm vom Hut. Er salutierte und fragte in tiefem Bass:

„Siehst du sie schon, Herr Major?“ und dessen Fingerzeig folgend: „Ah freilich! Die sind schon auf dem halben Berg!“

„Der Grüne, der wie ein Räuber aus den Abruzzen ausschaut“, sagte im vorsichtigen Abwärtsreiten Kamillo Kienhofer, „das ist unser Gendarmeriezugskommandant, der Rittmeister von Rizzi. Auch ein Hagestolz und dicker Freund von dem Farkas. Jetzt da schau hin, Niki: der, wo eben aus dem ärarischen Hotel kommt, das is der Unserige — der Kompaniekommandant.“

„Der Kabusch?“

„Der Thaddäus Kabusch! Recht a langweiliger Mensch — kann ich dir nur sagen! Nix wie der Dienst und im Dienst nix wie der Gamaschenknopf . . .“

„Wo hat er denn seine Frau?“ rief die Maruschka.

„Die Sina ist noch net da! Die Sonne wird erst noch aufgehn!“

Der Hauptmann Kabusch war mager und mittelgross. Sein längliches, nüchternes Gesicht war glattrasiert. Seine Bewegungen hatten nichts von der österreichischen Leichtigkeit. Da war eher etwas Hölzernes, wie er vor dem Major die Rechte an die Tschakorandung legte, und der lachte:

„Die passt, scheint’s, dein neuer Kompaniezuwachs nicht, Kabusch, weil du gar so grantig hershaust. Aber ich denk’ mir, der Oberst hat so einen feschen jungen Herrn wie den Schlägl gerade deswegen zu dir in die Kompanie gesteckt, dass er von dir einen rechten dienstlichen Ernst und Eifer lernt.“

„Ach — ’s is mir nicht um das Wiener Früchtl zu tun!“ sagte zurücktretend der Hauptmann Kabusch zu dem Gendarmerierittmeister und schaute ärgerlich an der Front des ärarischen Hotels empor. „Mich sekiert was anderes! Wer ist denn der ekelhafte Kerl da oben, der schon wieder seinen Kopf aus dem Fenster steckt. Das muss die Gendarmerie doch wissen!“

„Die Gendarmerie weiss alles!“ sprach der schwarzbärtige Rizzi. „Das ist ein gewisser Nute Pistinner irgendwo aus Galizien, Reisender in ungarischem Bitterwasser bis in die entlegensten Bergdörfer. Insofern macht sich der rothaarige Mensch ganz nützlich! Denn wie sehr die Leut’ bei der Hitz’ und dem Wassermangel a Bitterwasser brauchen — das kennst ja!“

Nute Pistinner war ein noch junger schmächtiger Mann zu Anfang Zwanzig in einem zweifelhaft weissen, sommerlichen Leinenanzug, mit zwei schmalen Backenbartstreifen nach englischer Art und einem ebensolchen Zahnbürstchenschnurrbart unter der scharf wie ein Krummsäbel vorspringenden Nase. Er beugte den sommersprossigen Kopf noch weiter über das Fensterbrett vor und spähte, als ob er etwas erwartete.

„Mir gefällt das Stück galizischer Ghetto nicht!“ sagte der Hauptmann Kabusch.

„Ja — glaubst denn, mir?“ meinte der Rittmeister von Rizzi. „Im Vertrauen: den und sein Bitterwasser hab’ ich schon lang auf dem Strich. Ich mein’ immer, der hat ganz was anderes hier an der Grenze vor. Ich lass’ ihn schon die ganze Zeit heimlich beobachten. Aber was der Schlemihl dich angeht . . .“

„Kerl hat die Dreistigkeit“, der Kompaniekommandant Kabusch sprach das langsame, nachdrückliche, Silbe für Silbe betonende Armeedeutsch, durch das sich zwischen Salzburg und dem Eisernen Tor die k. u. k. Offiziere im Dienst ihren ungarischen, böhmischen, galizischen, kroatischen, slawonischen, mährischen, krainerischen, dalmatinischen, bukowinischen, küstenländischen Mannschaften verständlich machten. Aus Thaddäus Kabuschs Mund klang dies vorshriftsmässige Deutsch noch pedantischer. „Kerl hat die Dreistigkeit“, wiederholte er, „meine Frau auf dem Flur anzureden, ein gesticktes Jackerl überm Arm, und zu fragen, ob er da ein echtes altes albanesisches Stück gekauft habe, indem die Frau Hauptmann doch aus der Gegend dort herum zu stammen beliebten!“

„Und deine Gnädige?“

„Die Sine hat gelacht und geantwortet: Ja — das sei gute, alte Arbeit aus dem Stamm der Dukatschi, und hat nachher noch weiter mit dem Schächer gered’t. Aber ich verbitt’ mir das! Dös is kein Umgang für meine Frau!“

Der Hauptmann schaute zornig nach dem Bitterwasserreisenden Nute Pistinner, der unverfroen auf ihn herablächelte, und dann nach dem Berghang. Die Reitergruppe war schon nahe dem Talboden. Die junge Frau von Schlägl machte grosse Augen.

„Da kommt ja einer von euch von dem Minarett her und trägt statt dem Tschako einen roten Fez auf dem Kopf. Ja — jetzt is doch net Fasching!“

„Der hat in der Moschee seine Abendandacht verrichtet!“ erklärte der Tiroler Kienhofer. „Das is einer von unseren mohammedanischen Leutnants in der Reserve der bosnischen Regimenter — und sonst, wenn er keine Offiziersübung macht, Advokat in Serajewo für die Verhandlungen mit den Kadis, den Scheriatsrichtern für Koranangelegenheiten im Land! So: mit dem Lautnant Haidukowitsch Ibrahim Beg ist jetzt die k. u. k. Garnison vollzählig zu eurem Empfang versammelt!“

„Aber die Sina Kabusch fehlt!“ drängte die maruschka. „Auf die bin ich doch gerad’ so g’spannt. Die interessiert mich!“

„Siehst net die plötzliche Bewegung vor dem Hotel?“ Der Oberleutnant Kienhofer lachte. „Jetzt kommt a Leben in die k. u. k. Streitmacht! Die schöne Sine geruht, aus dem ärarischen Hotel zu treten. Da siehst du sie — gross und schlank — sie hat so was Schreitendes in den Bewegungen wie ein Hirsch — und immer den Kopf im Nacken . . .“

„Ganz weiss ist sie angezogen!“ Die Blicke der Maruschka von Schlägl ruhten neugierig auf der fernen fremden Frau.

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