Rudolf Stratz - Die schwarze Schlange

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Mitten in den Bergen Serbiens wird k.u.k.-Offizier Niki von Schlögl von seiner Vergangenheit eingeholt, als er auf Sina, seine ehemalige Geliebte trifft. Um einen Waffenschmuggel aufzuklären hatte sich der Offizier damals unter falschem Namen ins Örtchen Plewlje begeben, eine Liebelei mit Sina begonnen und sich so das Vertrauen der Einheimischen erschlichen. Doch der Plan, den Schmuggel aufzuklären, misslang und von Schlögl wurde nach Wien zurückbeordert. Jetzt schwört Sina Rache und droht, den Schwindel auffliegen zu lassen. Doch dazu kommt es nicht: Sina wird ermordet und Niki von Schlögl muss beweisen, dass er nicht der Mörder ist.-

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„Was hast denn, Sine?“ fragte im selben Augenblick die Frau Leutnant Kienhofer die grosse schlanke Frau neben ihr, die immer noch den Arm um ihre Taille geschlungen hatte. „Warum bist denn eben so zusammengefahren? Ich hab’s doch deutlich gespürt! Und ganz blass wirst!?“

„Ach — ich ärger’ mich über meinen Mann, dass er wegen mir mit dem Schubiak da oben Händel anfängt! So a galizischer Musterreiter is doch kein Entrüstungsgegenstand für Kavaliere net!“ sagte die Sine Kabusch und schaute dabei auf den Leuutnant Niki von Schlälgl Edlen von Bruckwehr, der eben mit seiner Frau auf den Platz einbog, hinter ihm der Kamillo Kienhofer.

„Fesch schaut er aus!“ rief die Ladislaja. Sina Kabusch hatte ihre Ruhe wiedergefunden.

„Der Ruf geht ihm ja auch voraus!“ sagte sie.

„Und sie is auch recht lieb! Da hebt er sie vom Pferd und der Major begrüsst sie!“

Der Major Geza Farkas hatte sich über die Hand der Maruschka gebeugt. Der alte Ungar lächelte ritterlich.

„Sagen Gnädige nur immer gleich, dass Ehefrau sind!“ sprach er in seinem harten Deutsch. „Sonst hält Sie jeder für a Madel!“

Die Maruschka hatte wirklich noch etwas Mächenhaftes im Antlitz und Wesen. Sie lachte frisch mit.

„Ich muss mir manchmal selber sagen, dass ich net mehr die Maria Kemenater in Wien, sondern a Leutnantsfrau bei die Bosnier bin!“ rief sie und lief vor allem auf die beiden Damen zu und gab der kleinen Frau Kienhofer einen tüchtigen Schmatz.

„Du bist die Ladislaja! Das weiss ich schon!“ sprach sie und drehte sich zu der anderen. „Ja — grüss’ dich Gott, Sina! Gelt —wir sagen gleich zueinanden ,du‘? Wir sind ja hier aufeinander angewiesen. Jetzt sind wir wenigstens a Kleeblatt!“ Sie sah, dass die Sine Kabusch ihren schönen Kopf mit den schwarzen Augen und dem blauschwarzen Haar ihr zuneigte und kam ihr auf halbem Weg entgegen, und die Lippen der beiden jungen Frauen berührten sich.

„Werde jetzt Gnäigen die Herren vorstellen!“ versetzte der Major. Er nannte die Namen. Zuletzt wies er auf einen kleinen kraushaarigen und vollbärtigen Mann im Bürgergewand, der im letzten Augenblick gekommen war. „Herr Moise Sabbatai, Besitzer einer Wollknüpferei hier in der Nähe! . . . Es is schon a Spaniol“, erläuterte er dem jungen Ehepaar, während der Teppicherzeuger bescheiden zurücktrat. „Einer von den spanischen Juden, die im Mittelalter aus Spanien vertrieben und hier ins Land gekommen sind — aber sonst ganz ein netter Mensch! Ja —und da läst sich’s der Dorfälteste nicht nehmen und will auch sein Sprüchel beten. Gehen S’, Frau Sina. Übersetzen S’ doch dem Muchtar seine Anrede! So. Danke. Mein Kompliment!“

„Da habt S’ ja einen Husaren in a Mönchskutten gesteckt! Ja — schämt S’ euch denn net?“ Die Maruschka verschlang ungläubig die Hände, und der Major Farkas lachte.

„Bitt’ schön: is schon a richtiger Religioser von die Franziskaner, der Pater Simeon, der da vorbeikommt — aus naher Ordensniederlassung!“

„Wir tragen die Schnurrbärte noch von der Türkenzeit her, wo wir als Türken verkleidet gehen mussten, um nicht vom Volk erschlagen zu werden!“ sprach schmunzelnd der braune Mönch, und die maruschka erwiderte verwirrt:

„Ach so! K’ss d’ Hand, Hochwürden!“

Ihr Gatte hatte sich inzwischen bei dem Major und dem Hauptmann, strammstehend mit der Rechten am Tschako, als in das 5. Bosnische Infanterieregiment, 13. Kompanie 4ten Bataillons, transferiert gemeldet und dann ihnen und allen k. u. k. Kameraden und dem Tükenbeg und dem Franziskanerpater und dem Spaniolen die Hand geschüttelt. Nun wandte er sich zu den Damen. Mit der Ladislaja, der Frau seines Freundes Kamillo Kienhofer, nannte er sich gleich „du“. Dann küsste er der Sine Kabusch die Rechte. Sie erwiderte es mit einem liebenswüdigen Hädedruck des Willkommens. Auch er lähelte unter dem feschen Schnurrbart.

„Sie kommen aus Wien, Herr von . . . Mein Gott . . . jetzt hab’ ich wieder Ihren Namen vergessen . . .“

„Schlägl, Gnäigste!“

„Richtig! Der Herr von Schlägl! Haben Sie eine gute Reise gehabt?“

„Danke der Nachfrage! Es war schon mordsschön!“

„Das hör’ ich gern!“

„Die Herrschaften werden sich jetzt auf ihre Zimmer zurückziehen!“ Der Major Farkas trat hinzu. „Und nach dem heissen Ritt a bissel restaurieren. Auf Wiedersehen nachher! Da nachtmahlen wir alle z’sammen draussen im Garten!“

4.

Das Volk von Vrbica stand auf dem Platz vor dem ärarischen Hotel. Eine bunte Musterkarte des Morgenlands. Alte bosnische Hirten in ärmellosen Jacken und roten Leibbinden und junge Bauernmächen mit gestickten Schürzen und Türkinnen in schwarzen Stoffglocken und weissen Gesichtsschleiern und braune Zigeunerinnen in grellen Lumpen und kleine Türkenmädchen in blauen Höschen und mit Rattenschwänzchen von Zöpfen. Das Volk von Vrbica sah zu, wie die herrschenden Gewalten des Landes, Schwab, Möch, Moslim und Spaniole, voneinander Abschied nahmen. Der schnurrbäige Franziskanermöch, der Pater Simeon, schritt in seiner braunen Kutte auf seinen Holzsandalen dem fernen kleinen Ordenshaus in den Bergen zu, der mohammedanische Leutnant Haidukowitsch wandte sich nach dem Haus des Imam, des Dorfgeistlichen, neben der Moschee, bei dem er als Moslim wohnte und mit dem er —elbstverständlich ohne die Gesellschaft der drei Frauen des Hodscha — nach den Vorschriften des Korans speiste. Der kleine stille Spaniole. Moise Sabbatai, der in Gegenwart der vornehmen Herren k. u. k. Offiziere und ihrer Damen immer etwas Gedrücktes hatte, zog sich unauffällig, den Hut in der Hand, zurück. Der Hadschi Fehim Beg war der einzige, der den Gruss des Teppichfabrikanten nicht erwiderte. Er, der Grossgrundbesitzer des Landes, der Nachkomme der tükischen Eroberer, verachtete tief solch einen Spaniolen wie den Moise Sabbatai. Er humpelte, auf seinen Stock gestützt, zu seinem Reittier, um rasch nach seiner mittelalterlichen Burgruine Mogorelo in der Nachbarschaft zu gelangen. Dort war eben, mit der heutigen Tragtierpost, eine Sendung französischen Champagners für ihn eingetroffen. Ob er den denn trinken dürfe? Der Beg drehte sich entrüstet um, schon den Pantoffel im Steigbüel, und die Sina Kabusch übersetzte lachend seine Antwort: Champagner, diese brausende süse Limonade, habe es zur Zeit des Propheten — Lob ihm! — noch nicht gegeben, und was Sidi Mohammed den Gläubigen nicht verboten habe, das sei erlaubt!

Nachdem die Sina Kabusch das übersetzt, schritt, ohne auf ihren Mann zu warten, die schö, grosse, dunkle Faru in Weiss in ihrem fremdartig weitausgreifenden, federnden Gang hastig dem äraischen Hotel zu. Die Maruschka Schlägl rief hinter ihr her:

„Sina! Lauf uns doch net fort! Wart’ doch a bissel! Wir kommen ja mit! Warum hast’s denn so arg eilig?“ Sie wandte sich lachend zu ihrem Mann, dem Leutnant Niki: „Sie hört;s nicht — die Kabusch! Weg is sie! No — wir sehen sie ja nachher!“

„Wir sehen sie nachher!“ sagte geistesabwesend der Leutnant Edler von Schlägl und trat mit seiner jungen Frau in die beiden einfachen, ärarischen, als Wohu- und Schlafzimmer angewiesenen Gemächer. Dort wartete schon der eingeborene bosnische Offiziersdiener. Das Ehepaar musste mit ihm hauptsächlich durch Zeichenverkehren. Die Maruschka hatte sich schon in Wien auf einem Zettelchen ein paar der wichtigsten Worte aufgeschrieben: „Voda — Wasser — Sapun —Seife — Peskir —Handtuch —Brzo — Mach schnell!“ und unterbrach sich und horchte und sagte zu dem düsteren und schwegisamen Niki:

„Du — das is mal nett! Gerad’ Tür an Tür mit uns wohnen die Kienhofers! Ich hör’ der Ladislaja ihre Stimme durch die Wand!“

„Red’ doch schon leiser!“ sagte gleichzeitig der Oberleutnant Kienhofer nebenan zu seiner Gattin, der kleinen molligen Ladislaja. „Was du da raustrompeten willst, das scheint doch nur für mich bestimmt!“

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