Rudolf Stratz - Die schwarze Schlange

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Mitten in den Bergen Serbiens wird k.u.k.-Offizier Niki von Schlögl von seiner Vergangenheit eingeholt, als er auf Sina, seine ehemalige Geliebte trifft. Um einen Waffenschmuggel aufzuklären hatte sich der Offizier damals unter falschem Namen ins Örtchen Plewlje begeben, eine Liebelei mit Sina begonnen und sich so das Vertrauen der Einheimischen erschlichen. Doch der Plan, den Schmuggel aufzuklären, misslang und von Schlögl wurde nach Wien zurückbeordert. Jetzt schwört Sina Rache und droht, den Schwindel auffliegen zu lassen. Doch dazu kommt es nicht: Sina wird ermordet und Niki von Schlögl muss beweisen, dass er nicht der Mörder ist.-

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„Immer. Alle Albanesen. Ihre verstorbene Mutter war doch eine Albancsin — eine katholische Mirditin aus Durazzo! Die sind alle so gross und schlank!“

„Und der Vater is auch einer aus dem Balkan?“

„Der alte Volo stammt eigentlich aus Malta. Das is dort schon ganz eine verdrehte italienisch-arabische Blutmischung. Davon hat die Sina das strenge klassische Profil und die blauschwarzen Haare! . . . Und a Geld!“ setzte der Kamillo Kienhofer hinzu. „Der Genario Volo is durch seine Heirat aus Albanien in den Sandschak Novibasar hinübergekommen und hat’s in Plewlje schon ordentlich zu was gebracht. Er war schon einmal hier und hat seine Tochter besucht. Mit Kleinigkeiten gibt sich der kleine, vierschrötige, pechschwarze Kerl nicht erst ab! Das ist ein Gewaltmensch. Der betreibt seinen Grosshandel mit europäischen Waren . . .“

„Ja — kaufen denn die Leut’ drüben so was?“ unterbrach die Maruschka.

„Ja — was halt die Halbwilden so brauchen — Petroleumlampen, Zucker, bunte Stoffe, Reibhölzeln, Spiegel, Schmucksachen — also das schafft er mit seinen Maultierkarawanen im Sandschak bis in die entlegensten Bergdörfer. Den Volo kennen die Spitzbuben dort alle. Dem tut keiner was, weil sie ihn zu nötig haben. Den zählen s’ schon halb zu den Ihrigen!“

„No — ich freu’ mich recht auf die Ladislaja, dein Frauerl, Leutnant Kienhofer!“ sprach oben am Berg aus dem Sattel die Maruschka.

„Gleich sagst: Kamillo!“

„Alsdann: ich freu’ mich recht auf die Deinige, Kamillo. Und auch auf die Sine Kabusch. Die wird einem was erzählen können. Eine Frau, die alle Geheimnisse von dem wilden Bergland hier kennt!“

„Die spricht so gut serbisch und albanesisch und italienisch wie deutsch!“

„ . . . und dabei doch eine militärfromme, östreichische Leutnantsfrau! Das is schon ganz merkwürdig.“ Die junge Frau von Schlägl drehte den hübschen Blondkopf nach rückwärts. „Niki — warum hältst denn da hinten mit deinem Gaul? So mach’ doch voran!“

Ihr Mann hörte es kaum. Er starrte über den Pferdekopf hinunter in das schon nahe Dorf. Auf dem Platz vor dem ärarischen Hotel schimmerte ein schlanker, weisser Strich. Um ihn herum war blaues und grünes Uniformgeglitzer.

„Wie die Fliegen um den Honig!“ lachte der Kienhofer.

„Niki — so komm doch!“

Der Leutnant Niki von Schlägl strich sich mit der Hand über die Stirn.

„Ich weiss net!“ sagte er mühsam. „Mir is net so recht extra! Ich möcht’ am liebsten absteigen und a bissel rasten!“

„Mariandjosef — doch kein Sonnenstich?“ schrie die Maruschka.

„Ach —Sonnenstich — Kapricen hat er!“

„In einer stund’ können wir ja weiterreiten, wenn’s kühler und dunkler is!“ meinte matt der Niki. Und seine Frau:

„Unterdessen gehen s’ da unten wieder heim!“

„Dann gehn s’ halt heim!“ rief der Niki Schläglplötzlich verbissen, in einem dumpfen Zorn. Der Regimentskamerad fasste das Pferd des andern am Halfter und zog es im Anreiten mit sich.

„Die unvernünftige Kreatur is g’scheiter als wie du!“ sagte er. „Die weiss, dass man seine Vorgesetzten nicht warten lässt! Vorwärts! So is recht! Kopf hoch, Niki! wenn ich auch net weiss, was dir fehlt!“

„Jetzt is da unten noch ein Türk’ dazugekommen — a richtiger Türk’!“ verkündete begeistert die Maruschka. „A ganz nobler Türk’, scheint’s!“

„Das is der Hadschi Fehim Beg, der Grossgrundherr der hiesigen Gegend. Dem sind alle die bosnischen Bauern ringsherum zinspflichtig“, erläuterte Kamillo Kienhofer. „’s is a Crux mit den Begs. Tun tun’s nix, und durch ihren Landbesitz sind’s doch von grösstem Einfluss auf das Volk!“

Der Hadschi Fehim Beg war breitschulterig und wohlbeleibt. Tränensäcke des Trinkers hingen ihm über den Graubart auf die schlaffen Wangen. Auf dem Haupt trug er den goldgesticken weissen Turban des Mekkapilgers. Unter dem langen, offenen, safrangelben Überrock schimmerte purpurn die Jacke, blau die gepluderten Kniehosen, weiss die Wollstrümpfe bis zu den ledernen Halbschuhen. In dem mit Halbedelsteinen besetzten breiten Hüftgürtel aus Rindshaut staken zwei Pistolen. Er stand auf einen Stock gestützt und radebrechte, dröhnend lachend, deutsch mit dem Major und dem Rittmeister.

Der rothaarige Nute Pistinner hatte seinen Beobachtungsposten oben am Fenster verlassen und war auch vor das Hotel getreten. Die Hände in den Hosentaschen, schlenkernden Gangs, bummelte er heran und gesellte sich neugierig, mit offenem Mund, zu den Offizieren und ihren Damen und horchte zu, was sie redeten, und grinste, weil der Beg als Mohammedaner des Gesprächs mit Damen ungewohnt war und gegenüber der ihn sehr kühl aus ihren grossen schwarzen Augen musternden Sine Kabusch nur ein paar verlegene serbische Worte hervorbrachte. Deren Mann trat vor den Bitterwasserreisenden hin.

„Was drängeln’s Ihnen denn hier heran?“ fragte Thaddäus Kabusch streng. „Gehören S’ zur bewaffneten Macht? Sein S’ a Beg? Sein S’ den Damen vorgestellt? Nein! Also schauen S’, dass S’ weiterkommen!“

Nute Pistinner lächelte versöhnlich, zuckte die Hängeschultern und schlurfte gegen das Hotel hin zurück. Frau Sina Kabusch hatte den Zwischenfall nicht beachtet. Sie hielt den Arm um die Taille der viel kleineren, molligen Frau Leutnant Kienhofer geschlungen und plauderte mit den Offizieren, von denen nur der riesige Rittmeister von Rizzi ihren ihren hohen Wuchs überragte. Sie sprach das gemütliche Österreischisch-Deutsch wie die anderen alle. Aber ihre Stimme war so tief und voll, dass es ganz anders und fremdartig klang. Auch wenn sie wie jetzt lachte, wich nicht der Ausdruck einer düsteren Schönheit von ihrem Gesicht. Es war nur, wie wenn einSonnenstrahl die Berge Albaniens, ihrer mütterlichen Heimat, erhellte, ohne deren Wildheit zu mildern. Aber wie sie mit den Herren plauschte, sich bewegte, mit dem Taschentuch der fern sich nähernden Reitergruppe zuwinkte, war sie eine Dame so gut wie die kleine Ladislaje neben ihr oder sonst irgendeine Gnädige hier im Land.

„Niki — du armes Hascherl — jetzt nimm dich mal zusammen!“ mahnte am Berghanh im Reiten die Maruschka Schlägl. „Gleich sind wir im Dorf! Was sollen s’ denn von dir denken? Da wedelt uns schon die Sina Kabusch mit ihrem Schnupftüchl zu!“

Der Leutnant Niki liess das Fernglas sinken, mit dem er die Gruppe drüben gemustert hatte. Denn es war noch zu weit, um mit blossem Auge die Gesichter zu erkennen.

„Ich find’ die Frau gar net so schön!“ sagte er. „Ganz jung is sie auch net mehr!“

„Höchstens Mitte der Zwanzig!“ erwiderte Kamillo Kienhofer. „Und eine Frau, die wie drei Gewitter ausschaut, is freilich nicht nach jedermanns Gusto! Mir is so ein lieber Schneck wie meine Ladislaja auch lieber! Aber schön wie a Bild ohne Gnad’ is die Sine Kabusch doch . . . Ah — da schaut’s her: da kommen’s ja hintereinander — drüben vor dem ärarischen Hotel!“

Der Hauptmann Thaddäus Kabusch war dort mit langen, sporenklirrenden Schritten auf den Nute Pistinner zugegangen. Sein längliches, bartloses Gesicht war so erregt, als die Nüchternheit seines Wesens es zuliess.

„I mach’ Ihnen schon Beine, mein Lieber!“ sprach er.

„Nü?“ Eine fragende Schulterbewegung.

„Was haben S’ denn ewig meine Frau anzuglotzen und ihr vertraulich zuzugrinsen? Mit die Keckheiten hat’s jetzt ein End’! Marsch ab! Wird’s?“

„Werden Sie mir schon zu befehlen haben . . .“ versetzte verstockt und verächtlich der junge rothaarige Pistinner.

„Dann wird’s der Herr von rizzi tun! Der hat hier die Polizeigewalt!“

„Ich fordere Sie amtlich auf, sich zu entfernen, nachdem Sie sich hier ungebührlich benehmen!“ sprach der schwarze Riese im grünen Waffenrock, und als Nute Pistinner sich kopfschüttelnd getrollt hatte: „Du, Hauptmann — tu’ mir die einzige Liebe und mach’ mir den Sohn Abrahams net kopfschen! Der interessiert mich brennend! Ich sag’ dir nachher, warum! Jetzt ist keine Zeit! Eben kommen’s angeritten!“

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