Rita Brown - Böse Zungen

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Voller Situationskomik ist dieser neue Roman Rita Mae Browns, der in der amerikanischen Kleinstadt Runnymede spielt. Dort leben die beiden ebenso unzertrennlichen wie streitlustigen Hunsenmeir-Schwestern, die immer wieder aufs Neue für allerhand Aufruhr im Ort sorgen.Die Hunsenmeir-Schwestern sind wieder da! Und in der Kleinstadt Runnymede zerreißt man sich einmal mehr herzerwärmend das Maul. Denn: Die ebenso unzertrennlichen wie streitlustigen Schwestern Wheezie und Juts, bekannt aus "Jacke wie Hose" und "Bingo", treiben es wie gewohnt bunt...
Bei Kaffee und Kuchen sitzen die beiden in Cadwalder's Drugstore. Doch bald geraten sie darüber, ob ein grauenhaftes Ereignis in Wheezies Leben (ihr vierzigster Geburtstag) geheim bleiben soll, in ein gnadenloses Handgemenge, bei dem das halbe Lokal zu Bruch geht. Um den Schaden ersetzen zu können, werden die Schwestern unternehmerisch tätig und eröffnen einen Schönheitssalon - bekanntlich ein Ort intimer Geständnisse und äußerster Diskretion. Diskretion? Bald dringt von dort allerhand interessanter Klatsch an die lauschenden Ohren der Mitmenschen.Введите сюда краткую аннотацию

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Ramelle und Juts warteten unter der Kastanie. Nur wenige Kastanien waren an der Ostküste übrig geblieben, nachdem sie um die Jahrhundertwende von einer schrecklichen Fäule heim­gesucht worden waren. Aber diese eine, weit entfernt von den anderen Bäumen, breitete ihre langen Äste aus und wurde mit jedem Jahr mächtiger.

»Sie hat mir gesagt, sie hat mich lieb.« Noch immer verblüfft, schüttelte Juts die Pferdehaare von ihrem Rock.

»Kinder merken nicht, daß wir Gefühle haben. Sie wissen, wann wir böse auf sie oder zufrieden mit ihnen sind, aber sie wissen nicht, daß wir unabhängig von ihnen Gefühle haben. Ich kann mir denken, daß du dich manchmal ungeliebt gefühlt hast. Mir ist es jedenfalls so ergangen«, sagte Ramelle. Ihre Men­schenkenntnis war einer der Gründe, weshalb Celeste sie geliebt hatte. Celestes Menschenkenntnis war im Allgemeinen von Zynismus geprägt gewesen.

»Meistens bin ich erschöpft. So hatte ich mir das nicht vorge­stellt.«

»Glaub mir, Julia, wenn wir wüßten, worauf wir uns einlas­sen, würde keine Frau auf der Welt ein Kind gebären.«

»Ich habe keins geboren.«

»Du weißt, was ich meine.«

»Ich frage mich bloß, entgeht mir etwas? Louise hat mich einmal tief getroffen mit ihrer Behauptung, ich könnte Nickel nie so nahe sein, weil ich sie nicht in mir getragen habe.«

»Louise ist nicht gerade eine Expertin für Mutterschaft.«

»Sie hält sich aber dafür.«

»Julia, Louise hält sich für eine Expertin für alles. So war sie schon immer. Ich glaube nicht, daß das Gebären eine Frau ihren Kindern auch nur einen Deut näher bringt. Sie aufzuziehen, das ist die wahre Prüfung.«

»Aber sie ist ein eigensinniges kleines Ding. Sie geht einfach weg, macht, was sie will.«

»So ist sie eben.«

»Sie meinen, sie wäre auch so, wenn ich ihre leibliche Mutter

wäre?«

»Höchstwahrscheinlich, ja. Kinder kommen mit allem, was sie brauchen, auf die Welt. Sie sind geformt. Wir beeinflussen sie, aber ihr Charakter ist festgelegt. Ich habe so manches herzens­gute Kind gesehen, das von gräßlichen Eltern zugrunde gerich­tet wurde« - sie hielt inne -, »und ich habe so manche herzens­gute Eltern gesehen, die von einem Kind zugrunde gerichtet wurden.« Sie atmete den scharfen Herbstgeruch ein. »Sie sind, was sie sind. Die Frage ist, stehst du ihr nahe?«

Juts rieb sich am Ohr; ihr Ohrring zwickte. »Manchmal. Ich glaube, Chessy steht ihr näher als ich.«

»Chester muß sie nicht Tag für Tag erziehen. Die Väter haben die leichtere Rolle.« »Ich dachte schon, ich bin keine gute Mutter. Sie haben mir etwas Mut gemacht.«

»Das denken alle Mütter. Sei nicht so streng mit dir.«

»Ich bin entweder zu streng mit mir oder zu nachgiebig. Ich kann keinen Mittelweg finden.«

Ramelle lächelte. »Ich mache dir einen Vorschlag.«

»Ja?«

»Warum kommst du nicht her und reitest mit Nickel? Wenn du mit ihr teilst, was sie liebt, anstatt sie dazu bekehren zu wol­len, was du liebst - wie O. B. es macht -, dann werdet ihr zu­sammenwachsen.«

»Hm.« Juts dachte über das großzügige Angebot nach. »Ich würde Ihnen die Nutzung der Pferde bezahlen.«

Ramelles Lachen verlor sich im Wind. »Und Celeste würde mich für den Rest meines Lebens verfolgen. Die Chalfontes und die Hunsenmeirs gehören schließlich zusammen.«

»Also gut.« Julia strahlte.

Sie gingen zum Stall. Dort stand Nickel auf Celestes alter Sat­teltruhe und bürstete Pershings Rücken. Sie sang dem Pferd vor, sie sang O. B. vor und sogar der Sonne.

»Du bist eine gute Mutter«, sagte Ramelle.

Juts war so erleichtert, daß ihr beinahe die Tränen kamen.

Zwei Stunden später kamen ihr bereits wieder Zweifel, als Nickel beim Rundgang um den Platz erklärte: »Ich weiß ein neues schlimmes Wort.«

»Oh.«

»Kackhaufen.«

»Nicky.«

»Und weißt du was?«

»Ich kann's kaum erwarten.«

»Grandma Smith ist der größte Kackhaufen aller Zeiten.«

Juts fing an zu lachen. Zur Feier von Nickels Wortschatz be­lagerten sie Cadwalders Theke und teilten sich einen Eisbecher.

Vaughn füllte Waren auf und verweilte vor dem Shampoo- Regal. Er war flink in seinem Rollstuhl.

Als sie aufgegessen hatten, hüpfte Nickel zu dem gut ausse­henden Mann hinüber.

»Kann ich mitfahren?« »Klar.«

»Nickel!« Julia wollte sie packen.

Vaughn lächelte Juts an, sein Gesicht war alt und doch jung. »Ich habe nichts dagegen.«

Nickel kletterte auf seinen Schoß. Er stieß mit seinen kräftigen Händen die Räder an und drehte mit Nickel eine Runde durch den Laden. Juts konnte sich nicht erinnern, wann sie Vaughn das letzte Mal hatte lachen hören.

64

Karfreitag, ein trostloser Tag an diesem 15. April 1949, depri­mierte Juts, die mit Nickel auf dem Weg zur Kirche war. Loui­se, die die Kirche St. Rose of Lima besuchte, hatte Nickel in Aufruhr versetzt, als die Schwestern sich an der Nordostecke des Runnymede Square trennten. Nickel wollte wissen, warum Wheezie nicht mit ihnen in die evangelische Kirche ging. Loui­se, das Gesicht von einem schwarzen Schleier verhüllt, salba­derte, sie würde Nickel liebend gern mit in die Eine Wahre Kir­che nehmen.

Das Kind, das inzwischen viereinhalb war, gab Louise zu ver­stehen, daß sie die evangelische Kirche besuche, nicht die Eine Wahre Kirche, woraufhin Louise die Irrwege des Protestantis­mus erläuterte und sich über die Gefahren für die Kinderseele ausließ, diese zarte Perle.

Natürlich wollte Nickel sich keinen Gefahren aussetzen, we­der auf Erden noch in der Ewigkeit. Juts sagte Louise, sie solle ihre große Klappe halten. Louise stürmte davon, und Nickel schrie: »Ich bin keine Perle!«

Passanten meinten, Nickel schimpfe über ihren Onkel Pearlie. Schließlich rang sich Juts ein Lächeln ab und schleppte ihr ste­tig wachsendes Kind die Marmorstufen des schlichten imposan­ten Tempels der Heiligkeit und nicht zu knappen Wohlstands hinauf.

Kaum hatte sie sich gesetzt, fing Nickel an zu zappeln. Juts kniff sie. Das Kind funkelte sie an, saß aber still. Dann bestach Juts sie mit einem Sen-Sen. Während Nickel das graue Erfri­schungsbonbon lutschte, nahm sie die Kirchgänger in Augen­schein. Es waren noch ein paar andere Kinder da, aber nicht viele.

Gelangweilt griff sich Nickel ein dickes rotes Gesangbuch und blätterte darin. Sie formte die Worte in übertriebenem Flüster­ton.

Juts legte den Finger auf den Mund.

Trotzig äffte Nickel die Geste ihrer Mutter nach.

Wie immer am Karfreitag waren die Vorhänge in der Kirche aus schwarzem Samt, und das Chorpult, die Kanzel, der Altar waren mit schwarzem Samt bedeckt. Keinerlei Blumen oder Farben belebten den strengen, schönen weißen Innenraum.

Die schwermütige Atmosphäre machte Nickel nervös. Um drei Uhr erzitterte die Orgel, und die schwarzen Vorhänge wur­den zugezogen.

»Momma!« »Still.«

»Mach das Licht an!«

»Wirst du wohl still sein.«

»Mach das Licht an!« Ein Anflug von Furcht lag in Nickels Stimme.

»Sei still!«, zischte Julia.

»Ich will's nicht dunkel haben!« Nickel schob sich an ihrer Mutter vorbei und lief durch den Mittelgang zur Tür, die ge­schlossen war. Donald Armprister, ein Kirchendiener, der an der Tür Posten bezogen hatte, packte Nickel, da sie die Tür nicht aufstoßen konnte. Er machte Anstalten, das Kind zu Julia zu schleppen.

»Nein!« Nickel trat ihn ans Schienbein.

Auf ihren hohen Absätzen klapperte Juts durch den Gang, schnappte sich ihren Engel, öffnete die Tür und beförderte das Kind ins Vestibül. Mit einem lauten Klick schloß sie die Tür hinter sich.

Donald steckte sein langes, anmutiges Gesicht zur Tür heraus. »Juts, brauchen Sie Hilfe?«

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