Rita Brown - Böse Zungen

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Voller Situationskomik ist dieser neue Roman Rita Mae Browns, der in der amerikanischen Kleinstadt Runnymede spielt. Dort leben die beiden ebenso unzertrennlichen wie streitlustigen Hunsenmeir-Schwestern, die immer wieder aufs Neue für allerhand Aufruhr im Ort sorgen.Die Hunsenmeir-Schwestern sind wieder da! Und in der Kleinstadt Runnymede zerreißt man sich einmal mehr herzerwärmend das Maul. Denn: Die ebenso unzertrennlichen wie streitlustigen Schwestern Wheezie und Juts, bekannt aus "Jacke wie Hose" und "Bingo", treiben es wie gewohnt bunt...
Bei Kaffee und Kuchen sitzen die beiden in Cadwalder's Drugstore. Doch bald geraten sie darüber, ob ein grauenhaftes Ereignis in Wheezies Leben (ihr vierzigster Geburtstag) geheim bleiben soll, in ein gnadenloses Handgemenge, bei dem das halbe Lokal zu Bruch geht. Um den Schaden ersetzen zu können, werden die Schwestern unternehmerisch tätig und eröffnen einen Schönheitssalon - bekanntlich ein Ort intimer Geständnisse und äußerster Diskretion. Diskretion? Bald dringt von dort allerhand interessanter Klatsch an die lauschenden Ohren der Mitmenschen.Введите сюда краткую аннотацию

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»Ich schreibe dir jeden Tag.« Ramelle küßte Celeste.

»Alles einsteigen!«

Trotz der hohen Stufen sprang Ramelle leichtfüßig hinauf und beugte sich dann für einen weiteren Kuß herunter. Doak reichte dem Schaffner ihr Gepäck hinauf, sein eckiges Käppi saß schräg auf dem Kopf.

Sie fand ihr Abteil und setzte sich ans Fenster, die behand­schuhte Hand zum Abschied erhoben. Als das Treppchen in den Zug gehievt wurde und der Schaffner dem Lokomotivführer ein Zeichen gab, drückte sie ihre Lippen an die Fensterscheibe, ein letzter Kuß.

Celeste winkte zurück, dann fuhr der Zug an. Sie blieb stehen und sah den roten Schlußlichtern nach, bis sie in dem sich ver­dichtenden silbrigen Nebel verschwanden. Ein langes, wehmü­tiges Pfeifsignal entbot das letzte Lebewohl.

Um sieben Uhr morgens betrug die Temperatur um die fünf Grad. Schaudernd schob Celeste die behandschuhten Hände in die Taschen ihrer Norfolkjacke.

Sie ging in die blitzsaubere Bahnhofshalle. »Doak, fast hätte ich vergessen, was sich gehört.« Sie fand ihn hinter dem Schal­terfenster. »Wo ist Nestor?« Sie erkundigte sich nach dem Fahr­kartenverkäufer, Stationsvorsteher, Hausmeister und Mann für alles.

»Doughnuts holen. Ohne ihn könnte Yost den Laden dicht machen.«

Sie schob diskret einen zusammengefalteten Zwanzigdollar­schein unter das Fenster. »Das wird wieder ein kalter Tag.«

»Dann dauert der Frühling länger.« Er schob den Geldschein wieder zurück. »Miz Chalfonte, das ist zu viel.«

»Ein Ausgleich für die Male, da ich vergessen habe, Sie zu bezahlen.«

»Sie vergessen nie, mich zu bezahlen, Miz Chalfonte. Sie ver­gessen niemanden, der Ihnen je einen Gefallen getan hat.«

»Dann bringen Sie es auf die Bank. Damit die Kassierer was zu tun haben.«

Er wußte, daß es sinnlos war, ihr zu widersprechen. »Ja, Ma'am, und verbindlichsten Dank.«

Walter Falkenroth eilte herein. Celeste trat beiseite, nachdem sie hastig Höflichkeiten ausgetauscht hatten. »Bis dahin, Doak.«

Sie ging nach draußen. Die alte Patience Horney, verwirrt und zwei Jahre älter als Gott, hockte mit ihren heißen Brezeln und einem kleinen Glas Senf am Eingang.

Celeste kaufte eine Brezel, aus demselben Grund, aus dem es alle taten: Um Patience Geld zu geben und weil sie gut waren, wenngleich Celeste zu dieser frühen Stunde keine Lust darauf verspürte.

»Celeste, meine Liebe, ich muß Ihnen sagen, daß Brutus Rife Sie noch immer liebt. Er wird nie über Sie hinweg kommen.« Patience wandte Celeste ihr gesundes Auge zu; das andere war milchig.

Sie sprach von einem Mann, der seit einundzwanzig Jahren tot war.

»Das wird er wohl müssen.« Celeste lächelte.

»Sie sind die schönste Frau, die Runnymede je gesehen hat. Viele sagen, Sie sind die schönste Frau, die Maryland je gese­hen hat.«

»Sie sind sehr freundlich, Patience.« Celeste brachte es nicht über sich, Patience zu sagen, daß sie Anfang sechzig war; Pati­ence selbst mußte auf die achtzig zugehen.

»Wünschte, ich war schön auf die Welt gekommen.« Ihr zahn­loser Mund verzerrte sich zu einem hohlen Lächeln.

»Sie sind schön, Patience.« Celeste drückte ihr Geld in die be­handschuhte Hand. »Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag.«

»Ja, Ma'am, ja, Ma'am. Grüßen Sie den Major von mir.« Sie erinnerte sich an Celestes Vater.

»Mache ich, Patience.«

Celeste ging zu dem kleinen Parkplatz. In ihrer Jugend hatte sie unentwegt gelesen. Sie hatte Antworten gesucht. Auf eine ihrer Fragen hatte sie die Antwort nie gefunden: warum Patien­ce am Bahnhof saß.

Einen schmerzlichen Augenblick lang dachte sie, sie würde in Tränen ausbrechen. Das Leid der Welt überspülte sie, oder war es Ramelles Abreise? Sie wußte es nicht. War es der Gedanke, daß Doak und die anderen jungen Männer demnächst von dem monströsen Übel jenseits des Atlantiks aufgesaugt würden, oder gab es zu Hause Übel genug? Waren Al Capone und Pretty Boy Floyd Miniaturausgaben von Hitler und Mussolini?

Sie schnupperte. Der erste zarte Fliederduft lag in der Luft. Die Blüten blieben geschlossen, dennoch verströmten sie die unverkennbare Süße.

Sie fühlte sich jung. Ihr Alter spürte sie nicht, wenn sie von den Erinnerungen der Jahrzehnte absah. Der Schmerz wäre mit zwanzig derselbe gewesen. Emotionen werden nicht alt.

Sie fragte sich, ob sie eine Affäre brauchte, eine letzte Eska­pade, eine diskrete Eroberung. Ein letztes Streben. Streben heißt Erobern, dachte sie, während ihre Hand den verchromten Tür­griff faßte. Wonach streben, was könnte besitzenswert sein, und wenn du es findest, werden andere zu dir kommen. Streben ist unvereinbar mit Gewinn. Sie öffnete den Wagenschlag des Pa­ckard und rutschte auf den Sitz, legte die Hände ans Lenkrad und starrte auf die Bahngleise. Nun - was ist in mir? Sie roch die frische heiße Brezel und schnappte sie vom Sitz, wobei das dünne Wachspapier knisterte.

Sie biß hinein, kaute, sagte laut »eine heiße Brezel« und brach in Lachen aus.

18

Lange goldene Schatten wälzten sich über den Runnymede Square. Auf der Südseite des Platzes ließ das flackernde Licht die Gesichter der Statue mit den drei konföderierten Soldaten lebendig werden. Einer schoß mit seinem Gewehr, der zweite trug die Standarte, und der dritte ging verwundet in die Knie. Der Standartenträger griff dem Verletzten mit einer Hand unter die Achsel und versuchte, ihn auf den Beinen zu halten. Hinter ihnen ragte die Kanone in die Höhe, ihr Lauf war auf das Bon­Ton-Kaufhaus an der Ecke Hanover Street auf der Yankee-Seite des Platzes gerichtet.

Das vermehrte Sonnenlicht auf der Sommerseite der Tagund­nachtgleiche verlängerte die Tage und verlieh ihnen eine von Gelächter durchsetzte Melancholie, je mehr Menschen sich im Freien aufhielten. Der Hartriegel, dessen mintgrüne Knospen bald zu einer Fülle von Weiß oder Rosa aufbrechen würden, sprenkelte den schönen Platz, der vor dem amerikanischen Un­abhängigkeitskrieg angelegt und bepflanzt worden war.

Die korinthischen Säulen des Bankgebäudes an der Südwest­ecke des Platzes erhoben sich in imposantem glänzendem Blau­weiß. Geldinstitute, von Würde und dem alten lateinischen Wort gravitas gekrönt, machten den Kirchen in puncto Heilig­keit Konkurrenz.

Als Chessy von dem übermütigen Buster begleitet über den Platz ging, schlossen die Menschen, die er fast schon sein Le­ben lang kannte, ihre Geschäfte, kurbelten bunte Markisen hoch, sperrten Türen ab. Der Gemüsehändler ließ jeden Diens­tagabend draußen auf den Ständen überreife Apfelsinen, Äpfel und Birnen für die Armen stehen. Mittwochmorgen würde eine frische Lieferung eintreffen.

Ein ununterbrochener Menschenstrom zog zu Cadwalder, auf einen Hamburger oder ein Sodawasser. Manche warteten auf die erste Kinovorstellung ein Stück weiter die Straße hinunter. Junge Männer mit pfirsichfarbenem Flaum auf den Wangen boten Mädchen an, ihnen die Bücher nach Hause zu tragen.

Chessy hatte sein ganzes Leben in dieser Gegend verbracht, nahezu sechsunddreißig Jahre. Das Netz miteinander verwobe­ner Leben und Generationen glitzerte golden im Sonnenunter­gang. Je älter er wurde, desto intensiver fühlte er die Bande zwischen den Menschen.

Chester Rupert Smith dachte viel und sprach wenig, eine Ge­wohnheit, die er sich früh angeeignet hatte in einem Haus, in dem Josephine Smith zu jeder Stunde hoheitlich waltete. Sein mittlerer Bruder Joseph sah aus und gebärdete sich wie die Mut­ter, despotisch und wortreich. Stanford, der jüngste Bruder, besaß Ehrgeiz, war dabei aber nicht verbissen.

Sein Leben lang hatte Chessy unter der Last des Vorwurfs zu tragen gehabt, er besitze keinen Ehrgeiz und hätte seine Intelli­genz besser nutzen sollen. Sammeln und säckeln konnte er nichts abgewinnen. Er betrachtete sein Leben als unaufhörli­chen Reichtum. Er war nicht abgeneigt, diesen Reichtum zu teilen, doch er glaubte nicht, daß irgend jemand davon hören wollte.

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