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Nagib Machfus: Das Hausboot am Nil

Здесь есть возможность читать онлайн «Nagib Machfus: Das Hausboot am Nil» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию). В некоторых случаях присутствует краткое содержание. Город: Frankfurt am Main, год выпуска: 2004, ISBN: 3-518-22382-8, издательство: Suhrkamp Verlag, категория: Современная проза / на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале. Библиотека «Либ Кат» — LibCat.ru создана для любителей полистать хорошую книжку и предлагает широкий выбор жанров:

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Nagib Machfus Das Hausboot am Nil

Das Hausboot am Nil: краткое содержание, описание и аннотация

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Herr Anis wird zum Bürovorsteher zitiert. Die geforderte Aufstellung hat er zwar geschrieben. Nur war im Füller keine Tinte. Mit der Aufforderung, Haschischbude und Amt künftig zu unterscheiden, kommt er noch einmal davon. Nach Feierabend begibt er sich in sein eigentliches Reich, das Hausboot, Refugium einer Gruppe von Freunden. Hier am Ufer des Nils bei Kairo raucht man Haschisch, damit Vergeblichkeit und Unglück der Außenwelt sich verflüchtigen. Bei einer Wasserpfeife, mit Hilfe scherzender Unterhaltung und sehnsüchtiger Träumerei wird man wieder Mensch. Als eine junge Autorin in ihre Welt eindringt und ganz ohne Ironie nach dem richtigen Leben und öffentlichem Engagement fragt, sieht sich die Runde auf eine erste Probe gestellt. Die zweite folgt mit einem Ausflug an Land, der in eine nicht wegzuleugnende Katastrophe mündet.

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Mit quälender Insistenz heben in jedem Kapitel die gleichen Diskussionen von vorne an, ohne daß ein Fortschritt erkennbar wäre. Abwechslung ergibt sich allein durch neu hinzutretende Figuren, vor allem die Frauen. Aber selbst Sammara mit ihrer Suche nach Ernsthaftigkeit und ihrem ostentativen Verzicht auf die Haschischpfeife durchbricht diesen Zirkel nicht, sondern gerät nur selber in den Strudel des Nihilismus. Im Kreis dieses Symposions erscheinen alle Werte, die in den sechziger Jahren den öffentlichen Diskurs bestimmen, plötzlich unglaubwürdig und lächerlich: Sozialismus, Revolution, Befreiungskampf und der in der arabischen Welt nach wie vor hochgehaltene Heroismus, aber auch persönliche Tugenden wie Verantwortung. Mit einer derartigen Gesellschaftsschilderung war Machfus seiner Zeit exakt ein Jahr voraus. Als der Roman 1966 erschien, waren die Ideale der nasseristischen Revolution nämlich noch keineswegs diskreditiert. Aber nur ein Jahr später sollte genau dies geschehen, als Nasser entgegen seiner triumphalen Rhetorik im Sechs-Tage-Krieg gegen Israel 1967 urplötzlich eine schmähliche Niederlage erlitt und zumindest unter kritischen Geistern seine Glaubwürdigkeit verlor. Eine weitere, geradezu prophetische Parallele zu den späteren politischen Ereignissen ergibt sich aus dem Verhalten der Personen nach dem Unfall und ihrer Fahrerflucht. Ragab, der letztlich Schuldige, ist nicht gewillt, die Verantwortung auf sich zu nehmen, und die meisten anderen sind bereit, ihn zu decken, außer Sammara und dem in einer eigentümlichen Wendung plötzlich ernsthaft gewordenen Haschischraucher Anis. Ganz ähnlich wie Ragab verhielt sich aber auch Nasser, wenngleich unter umgekehrten Vorzeichen. Zunächst erklärte er aufgrund der Niederlage pathetisch seinen Rücktritt, dann ließ er sich davon überzeugen, daß er doch gebraucht werde, und trat sein Amt bald wieder an. Wirkliche Konsequenzen hatte die Niederlage für niemanden.

Wirkt der ostentative Nihilismus der Hausboot-Besucher zuweilen ein wenig forciert, liegen den Gestalten jedoch durchaus reale Personen zugrunde, wie Machfus in einigen späteren autobiographischen Erinnerungsbüchern gezeigt hat (etwa dem Band mit Porträts von Freunden und Weggefährten, der auf deutsch unter dem Titel »Spiegelbilder« erschienen ist). Eine ganz besondere Rolle spielt unter den Charakteren des Buchs eine scheinbare Nebenfigur, der alte Diener Amm Abduh. Während die Besucher des Hausbootes kaum mehr als Funktionen des Zeitgeistes sind, diesem ausgeliefert scheinen und ihm keine Charakterfestigkeit entgegenzusetzen wissen — selbst Sammara scheitert mit ihrem Versuch, die Ernsthaftigkeit wiederzugewinnen —, wirkt Amm Abduh wie der Fels in der Brandung und wird genau so, nämlich als urzeitlicher Riese, dargestellt. Er stammt aus einer anderen Welt, die Verdorbenheit der Hausbootbewohner perlt an ihm ab, obwohl er alles aus nächster Nähe mitbekommt.

In der Gruppe der auftretenden Charaktere verkörpert er als einziger den in der Tradition verhafteten Muslim. Jeden Morgen schreitet er mit den Gläubigen zum Gebet, von den Zweifeln der übrigen ist er nicht angekränkelt. Auffälligerweise stört er sich jedoch auch nicht an den Verhaltensweisen der anderen, ja, er hilft ihnen sogar, indem er ihnen Haschisch besorgt und Prostituierte anheuert, obwohl dies seiner eigenen Ethik eigentlich widersprechen müßte. Einerseits verkörpert er somit die positiven, stabilisierenden Aspekte der traditionsverhafteten Elemente der ägyptischen Gesellschaft — ohne ihn würde die Runde auf dem Hausboot gar nicht fortexistieren können! Zum anderen steht er für die Verantwortungslosigkeit und Selbstzufriedenheit der religiösen Traditionalisten. Sie und die Modernen leben aneinander vorbei, als hätten sie nichts gemeinsam und müßten nicht eigentlich voneinander lernen, um sich in der amorphen Realität der modernen Welt zurechtzufinden. Denn sie sitzen in ein und demselben Boot. Mag eine solche, in Ansätzen allegorische Konstellation für das erzählerische Verfahren von Machfus auch typisch sein und dem Leser in zahlreichen seiner Werke begegnen, ist »Das Hausboot am Nil« schon aufgrund seiner Handlungsarmut und der Konzentration auf den Dialog eher ungewöhnlich und gewiß nicht das am leichtesten zu rezipierende Werk von Machfus. Um so erstaunlicher ist, daß dies der erste seiner Romane war, der in Westdeutschland publiziert wurde. 1979 war »Der Dieb und die Hunde« in der DDR erschienen, wo aus politischen Gründen die Übersetzung von Literatur der Dritten Welt — potentieller sozialistischer »Bruderstaaten« — stärker gefördert wurde als in Westdeutschland. Hier war es der bis heute existierende Kleinverlag »Edition Orient«, der auf Anregung des in Deutschland lebenden ägyptischen Literaturwissenschaftlers Nagi Naguib eine arabische Buchreihe herausgab, in der im Jahr 1982 in der vorliegenden Übersetzung von Nagi Naguib »Das Hausboot am Nil« erschien.

Wirklich entdeckt wurde Machfus in Europa jedoch erst dank des Literaturnobelpreises, den er 1988 als erster und bis heute einziger arabischer Autor erhielt. Derzeit ist Machfus der mit Abstand meistübersetzte und meistgelesene Arabisch schreibende Autor der Gegenwart. Bis weit in die siebziger Jahre ist er in Themenwahl und Darstellungsart auf der Höhe seiner Zeit gewesen. Danach haben auch die arabischen Schriftsteller experimentellere und radikalere Wege eingeschlagen, auf denen ihnen Machfus nicht mehr zu folgen bereit war. Er schrieb weiter wie zuvor, und manchmal sogar noch besser, etwa das wunderbar weise Alterswerke »Die Nacht der Tausend Nächte« (1982; dt. 1998), eine Fortschreibung von »Tausendundeiner Nacht«, welche die moralischen Fragen, die Machfus' Kosmos durchziehen, auf märchenhafte Weise noch einmal durchdeklinieren. Das große Thema einer verbindlichen Moral in Zeiten sich auflösender gesellschaftlicher Strukturen und Wertvorstellungen findet man bis heute in allen Werken von Machfus. Dabei ist der Autor mit Werturteilen in der Beschreibung der moralischen Dilemmata seiner Helden zweifellos sehr zurückhaltend. Er moralisiert nicht, jedenfalls nicht offensichtlich. Zwischen den Zeilen wird der erfahrene Machfus-Leser dann aber doch sehr genau die Einstellungen oder Vorbehalte des Autors seinen Figuren gegenüber herauslesen können. Solche Sätze, in denen die Weltanschauung des Autors ungeachtet aller Verschleierungsbemühungen durch das Textgewebe schimmert, tauchen in »Das Hausboot am Nil« verschiedentlich in den Dialogen auf. Wenn die Diskutierenden über den »modernen Sinn (…) von Philosophie, die Diebstahl, Zuchthaus und sexuelle Abnormitäten à la Genet umfaßt«, spotten, charakterisieren sie sich nicht nur in zynischer Absicht selber, sondern tun gleichzeitig auch diese Art von Philosophie als nicht ernst zu nehmend ab. Damit aber läßt der Autor seine Figuren eben die Zeitgenossenschaft verleugnen, die ihre Essenz ausmacht und auf deren literarischen Errungenschaften auch der Roman selber beruht. Sartres 1952 erschienenes Buch über Jean Genet (»Saint Genet, comédien et martyr«), der nach einer Karriere als Dieb ein bekannter Dramatiker wurde und aus seiner Homosexualität keinen Hehl machte, war ja im Gegensatz zur Darstellung bei Machfus durchaus ernst gemeint und richtete sich gegen dieselbe (nach Sartre heuchlerische) bürgerliche Wohlanständigkeit, vor der auch die Figuren auf dem Hausboot fliehen. Die positive Identifikation mit oder zumindest das Verständnis für solche Gestalten wie Genet, wozu Sartre aufrufen will, verweigert indessen Machfus seinen Figuren, deren Zeitgenossenschaft und Modernität dadurch eher oberflächlich wirkt. Die Gesellschaft, die Machfus schildert, ist dekadent, aber die Perspektive, aus der Machfus sie schildert und die auch den geistigen Horizont der Figuren beschränkt, ist es, anders als die sich explizit zur revolutionären Dekadenz bekennende Lebenseinstellung Sartres, nicht.

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