Carlos Zafón - Der Schatten des Windes

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Der Schatten des Windes: краткое содержание, описание и аннотация

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Daniel Semperes Leben im grauen Barcelona der Nachkriegszeit erfährt eine drastische Wende, als er die Schicksalsbahn eines geheimnisvollen Buches kreuzt. Er gerät in ein Labyrinth abenteuerlich verknüpfter Lebensläufe, und es ist, als wiederhole sich vergangene Geschichte in seinem eigenen Leben. Die Menschen, denen er bei seiner Suche nach dem verschollenen Autor begegnet, die Frauen, in die er sich verliebt — sie alle scheinen Figuren in einem großen Spiel, dessen Fäden erst ganz am Schluß sichtbar werden.

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»Du warst diese Tracht Prügel nicht wert, mein Junge. Das ist das Problem deines Freundes — immer steht er auf der falschen Seite. Nächstes Mal mach ich ihn ganz fertig, so wie noch nie, und ich bin sicher, die Schuld daran wirst du tragen.« Ich dachte, nun würde er mich ohrfeigen. Aus irgendeinem Grund freute ich mich darüber, vielleicht weil mich die Schläge von der Schande kurieren würden, keinen Finger gerührt zu haben, um Fermín zu helfen.Aber es fiel kein einziger Schlag. Nur der Peitschenhieb dieser Augen voller Verachtung. Fumero tätschelte mir bloß die Backe.

»Nur ruhig, Kleiner. Ich mache mir die Hände nicht an Memmen schmutzig.« Die beiden Polizisten lachten liebedienerisch, jetzt entspannter, als sie sahen, daß die Vorstellung zu Ende war. Sie hatten sichtlich den Wunsch, von der Bildfläche zu verschwinden, und gingen im Schatten davon. Als ich Fermín endlich zu Hilfe kommen konnte, kämpfte er vergeblich, um sich aufzurichten und die Zähne zu finden, die er in der Kloake verloren hatte. Er blutete aus Mund, Nase, Ohren und Augen. Als er sah, daß ich wohlauf war, versuchte er zu lächeln, und ich dachte, er würde auf der Stelle den Geist aufgeben. Ich kniete neben ihm nieder und nahm ihn in die Arme. Als erstes ging mir durch den Kopf, daß er leichter war als Bea.

»Fermín, um Gottes willen, Sie müssen auf der Stelle ins Krankenhaus.« Energisch winkte er ab.

»Bringen Sie mich zu ihr.«

»Zu wem, Fermín?«

»Zur Bernarda. Wenn ich schon abkratzen muß, dann wenigstens in ihren Armen.«

18

Zwei Gäste des Xampanyet, die die Prügelei vom Eingang aus verfolgt hatten, boten mir ihre Hilfe an, um Fermín zu einem Taxistand in der Calle Princesa zu bringen, während ein Kellner die von mir angegebene Nummer anrief und unser Kommen ankündigte. Die Taxifahrt zur Plaza Real, von der ich mir Jahre zuvor geschworen hatte, daß ich sie nie wieder betreten würde, kam mir endlos vor. Noch bevor sich der Wagen in Bewegung setzte, hatte Fermín das Bewußtsein verloren. Ich hielt ihn in den Armen und drückte ihn an die Brust, damit ihm warm würde. Ich spürte, wie sein lauwarmes Blut meine Kleider näßte, und flüsterte ihm ins Ohr, wir seien bald da, es sei nicht weiter schlimm. Im Rückspiegel warf mir der Fahrer mißtrauische Blicke zu.

»Hören Sie, ich will keine Scherereien, ja? Wenn der stirbt, dann steigen Sie aus.«

»Geben Sie Gas, und halten Sie den Mund.« In der Calle Fernando warteten Gustavo Barceló und die Bernarda schon mit Dr. Soldevila vor der Haustür. Als sie uns so voller Blut und Schmutz erblickte, schrie die Bernarda laut auf. Der Arzt maß Fermín rasch den Puls und versicherte, er sei noch am Leben. Zu viert trugen wir ihn die Treppe hinauf und ins Zimmer der Bernarda, wo eine Krankenschwester, die mit dem Arzt gekommen war, schon alles vorbereitete. Als Fermín auf dem Bett lag, begann sie ihn auszuziehen. Dr. Soldevila schickte uns alle aus dem Zimmer, damit sie arbeiten könnten. Mit einem kurzen

»Er wird überleben« schloß er vor unserer Nase die Tür.Auf dem Flur weinte die Bernarda untröstlich und wimmerte, wenn sie einmal einen guten Mann treffe, komme Gott und entreiße ihn ihr mit Gewalt. Don Gustavo Barceló nahm sie in die Arme und brachte sie in die Küche, wo er ihr Brandy einflößte, bis sie sich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Als ihre Worte unverständlich wurden, schenkte sich der Buchhändler selbst ein Glas ein und leerte es in einem Zug.

»Tut mir leid. Ich wußte nicht, wohin…«, hob ich an.

»Keine Sorge. Du hast das Richtige getan. Soldevila ist der beste Traumatologe von Barcelona.«

»Danke«, murmelte ich.Barceló seufzte und schenkte mir ein ordentliches Glas Brandy ein. Ich lehnte das Angebot ab, das in den Händen der Bernarda landete und im Nu zwischen ihren Lippen verschwand.

»Tu mir den Gefallen, nimm eine Dusche und zieh saubere Kleider an«, sagte Barceló.

»Wenn du in diesem Aufzug nach Hause kommst, wird der Schreck deinen Vater umbringen.«

»Nicht nötig… Ich bin schon in Ordnung.«

»Dann hör auf zu zittern. Na los, geh, du kannst mein Bad benutzen, es hat einen Boiler. Du kennst ja den Weg. Unterdessen ruf ich deinen Vater an und sage ihm, du…, nun, ich weiß auch nicht, was ich ihm sagen werde. Irgend etwas wird mir schon einfallen.« Ich nickte.

»Du bist hier nach wie vor zu Hause, Daniel«, sagte er, als ich durch den Korridor davonging.

»Du bist vermißt worden.« Zwar fand ich Gustavo Barcelós Bad, nicht aber den Lichtschalter. Genaugenommen, dachte ich, dusche ich mich lieber im Halbdunkeln. Ich zog die verschmutzten Kleider aus und stieg in Gustavo Barcelós kaiserliche Wanne. Dunkelheit sickerte perlfarben durchs Fenster herein, das auf den Innenhof des Hauses führte, so daß die Konturen des Raums und die aufeinander abgestimmten glasierten Fliesen von Boden und Wänden gerade eben angedeutet wurden. Das Wasser strömte fast siedendheiß und mit einem Druck heraus, der mir, verglichen mit unserem bescheidenen Bad in der Calle Santa Ana, äußerst luxuriös vorkam. Mehrere Minuten blieb ich reglos unter dem dampfenden Strahl der Dusche stehen.Der Widerhall der Schläge, die auf Fermín landeten, hämmerte mir weiter in den Ohren. Ich brachte Fumeros Worte nicht aus dem Kopf und auch nicht das Gesicht des Polizisten, der mich festgehalten hatte, wahrscheinlich, um mich zu beschützen. Kurz darauf spürte ich, daß das Wasser kühler wurde, der Vorrat im Boiler schien zu Ende zu gehen. Ich kostete den letzten lauwarmen Tropfen aus und drehte den Hahn zu. Durch Dunst und Duschvorhang hindurch erkannte ich eine reglose Gestalt. Ihr leerer Blick leuchtete wie der einer Katze.

»Du kannst ohne Angst herauskommen, Daniel. Trotz all meiner Bosheiten kann ich dich noch immer nicht sehen.«

»Hallo, Clara.« Sie reichte mir ein Badetuch. Verschämt hüllte ich mich ein; sogar im dunstigen Halbdunkel konnte ich Clara lächeln sehen, da sie meine Bewegungen erriet.

»Ich habe dich nicht hereinkommen hören.«

»Ich habe auch nicht angeklopft. Warum duschst du denn im Dunkeln?«

»Woher weißt du, daß das Licht nicht brennt?«

»Kein Summen von der Glühbirne. Du bist dich nie verabschieden gekommen.« Doch, ich bin gekommen, dachte ich, aber du warst zu beschäftigt. Ich behielt die Worte für mich — Groll und Bitterkeit lagen schon weit zurück und waren auf einmal lächerlich.

»Ich weiß. Entschuldige.« Ich stieg aus der Wanne und trat auf den Plüschteppich. Die Aureole des Dampfes glühte in silbernen Fäserchen, die schwache Helligkeit des Oberlichts war ein weißer Schleier auf Claras Gesicht. Sie sah kein bißchen anders aus als ihr Bild in meiner Erinnerung. Die vier Jahre, in denen ich sie nicht gesehen hatte, hatten mir fast nichts genützt.

»Deine Stimme hat sich verändert«, sagte sie.

»Hast auch du dich verändert, Daniel?«

»Ich bin noch genauso dumm wie früher, wenn es das ist, was du wissen möchtest.« Und dazu feiger, fügte ich für mich hinzu. Sie hatte noch immer dasselbe gebrochene Lächeln, das sogar im Halbdunkeln schmerzte. Sie streckte mir die Hand entgegen, und wie vor acht Jahren in der Bibliothek des Athenäums begriff ich sogleich. Ich führte ihre Finger an mein feuchtes Gesicht und spürte, wie sie mich wiederentdeckten, während Claras Lippen stille Worte zeichneten.

»Ich wollte dir nie weh tun, Daniel. Verzeih mir.« Ich ergriff ihre Hand und küßte sie.

»Verzeihe du mir.« Jeder Ansatz zum Melodrama zersplitterte, als die Bernarda, sichtlich betrunken, zur Tür hereinschaute und mich nackt erblickte, Claras Hand an den Lippen und ohne Licht.

»Um Gottes willen, Señorito Daniel, was für eine Schamlosigkeit. Jesus, Maria und Josef. Manche Leute werden nie durch Schaden klug.« Erschrocken trat sie den Rückzug an, und ich baute darauf, daß die Erinnerung an das Gesehene wie ein Traum aus ihrem Geist verschwände, sobald die Wirkung des Brandys nachließe. Clara trat ein paar Schritte zurück und reichte mir die Kleider, die sie unter den linken Arm geklemmt hatte.

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