JUAN CARLOS KREIMER
ZEN IN DER
KUNST DES
FAHRRADFAHRENS
GLÜCK AUF ZWEI RÄDERN
FÜR STADT UND LAND
Vorwort von Joan Garriga Bacardí
Aus dem argentinischen Spanisch
von Sarah Heidelberger
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Argentinische Originalausgabe:
Bici Zen. Ciclismo urbano como meditación
Deutsche Erstausgabe im AMRA Verlag
Auf der Reitbahn 8, D-63452 Hanau
Hotline: + 49 (0) 61 81 – 18 93 92
Service: Info@AmraVerlag.de
Herausgeber & Lektor |
Michael Nagula |
Einbandgestaltung |
Guter Punkt |
Layout & Satz |
Birgit Letsch |
Druck |
CPI books GmbH |
ISBN Printausgabe 978-3-95447-257-4
ISBN eBook 978-3-95447-258-1
Copyright © 2011/2016 by Juan Carlos Kreimer
Originally published by Editorial Planeta Argentina
Licensed by Agreement with Guenter G. Rodewald via
Findhorn Press, Scotland, and Agency Montse Cortazar
Copyright der deutschen Lizenz © 2020 by AMRA Verlag
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Vorwort
Wenn ich Fahrrad fahre, fahre ich Fahrrad
Einführung
Ein wunderbares Gefühl des Nichts
TEIL I
So vieles spricht fürs Fahrradfahren
Das Phänomen, die Möglichkeit
Der Fahrradfahrer im Stadtverkehr
Die Vorfahren des Zweirads
Kultobjekte
Das Unmerkliche
Netzbewusstsein
Das Unübertragbare
Das Fahrrad als Phänomen
Die Stadt als Ort
Die unsichtbare Gemeinschaft
Mit dem Wind treiben
TEIL II
Ich feiere das Fahrrad in dir
Die Praxis, der Genuss
Einfach fahren
Mit offenen Augen fahren
Die ewige Gegenwart
Kontaktaufnahme
Ohne weiter zu gehen
Der Punkt, an dem sich alles fügt
Zulassen, dass es geschieht
Ohne jede Absicht
Eine bewusste Praktik
Energie, erwache!
Einklang zwischen dem Fahrrad und dir herstellen
Vom Lernen lernen
Ruhen in der inneren Mitte
Mensch – Rad – Weg
Ein Bewusstsein, das über Worte hinausgeht
Ent-Identifizierung
Alles ist so sehr ES, wie es nur sein kann
Der Alltag als Weg
Nirgendwo
TEIL III
Erfahrungswerte
Die Pflege, die Bedeutung
Die richtige Fahrweise
Richtig in die Pedale treten
Sehen und Vorhersehen
Atmung
Umsichtiges Fahren
Der innere Kodex
Ein untadeliger Zustand
Das Vorher und das Nachher
Es pflegen heißt, dich selbst pflegen
Kausale Logik
Epilog 1
Meine sieben Fahrräder
Epilog 2
Ein weltliches Zen
Bibliografie
Danksagung
Über den Autor
»Den Reichtum eines Menschen kann man daran messen, was er entbehren kann, ohne seine gute Laune zu verlieren.«
[ H. D. Thoreau ]
»Anspannung ist, wer du denkst, dass du sein musst. Entspannung ist, wer du bist.«
[ Sprichwort aus dem Zen ]
VORWORT
Wenn ich Fahrrad fahre, fahre ich Fahrrad
Es ist für mich zu einer Art Ritual geworden, mich jeden November, wenn ich mich in Buenos Aires aufhalte, in einer Bar auf der Plaza Serrano in der belebten Nachbarschaft Palermo mit Juan Carlos Kreimer zu treffen. Normalerweise kommt er mit dem Fahrrad, auf dem Kopf eine blaue Kappe, das rechte Hosenbein unten mit einer Klammer festgezurrt, um es vor Öl und Schmierfett von der Kette zu schützen.
Es besteht keinerlei Zweifel, dass Juan Carlos eine lange und besondere Beziehung zu seinem Fahrrad pflegt. Er berührt es mit einer Zuneigung und Vertrautheit, die mich an jene Paare erinnert, die auch nach langen gemeinsamen Jahren noch immer echtes Interesse aneinander haben und ein so inniges und natürliches Miteinander leben, als wären sie nicht zwei Personen, sondern eine. Nun wäre es übertrieben zu behaupten, dass Juan Carlos und sein Fahrrad eins sind, aber dass sie zwei sind, würde ich auch nicht sagen wollen. Was die beiden verbindet, ist etwas ganz Besonderes.
Ich kenne Juan Carlos seit rund dreißig Jahren und habe immer wieder beobachten können, mit welcher Leidenschaft und Energie er sich den Dingen widmet, die er liebt und die ihn bewegen. Und so wundert es mich überhaupt nicht, dass er beschlossen hat, ein Buch über das Fahrradfahren zu schreiben und über Zen, denn fraglos ist er in Bewusstseinsfragen ein Suchender, der sich mit den Mysterien zahlreicher therapeutischer und spiritueller Pfade auseinandergesetzt hat. Vor allem eins aber ist offensichtlich: sein Talent, Wissen aus so unterschiedlichen Quellen und Bereichen zu einem Ganzen zusammenzufügen.
Ich lernte ihn kennen, als er Herausgeber der Zeitschrift Uno Mismo war. Darin publizierte er einen meiner ersten Artikel. Das machte mir viel Mut, denn im Titel bezeichnete ich Therapeuten als »Priester« und »Prostituierte« – im Kontext der Psychotherapie recht unorthodoxe Begriffe. Ich bin Juan Carlos bis heute dankbar für die Veröffentlichung, da ich mit dem Großteil der Texte, die ich bis dahin geschrieben hatte, nicht sonderlich zufrieden gewesen war und zu meiner Überraschung und zu meinem Unglauben feststellen durfte, dass mir meine Kollegen nach dieser Veröffentlichung mit mehr Achtung begegneten, für mich ein völlig neues Gefühl.
Später ging Juan Carlos ans Institut Gestalt in Barcelona, wo er ein Seminar mit dem Titel Rehacerse hombre , also etwa »Wieder zum Menschen werden«, gab, was auch der Titel eines seiner Bücher ist. Dieses Thema, das Thema des »Menschseins«, bildete mehrere Jahre lang das Zentrum seiner Aufmerksamkeit und seines Interesses. Ich hatte immer den Eindruck, dass er über ein äußerst zuverlässiges inneres Radar verfügt, der ihn antreibt und dazu bewegt, sich für eine Vielzahl an Themen zu interessieren, die vor allem eins gemeinsam haben: Bei allen handelt es sich um hilfreiche und transformierende Gedankenschulen und Handlungsweisen.
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