Carlos Zafón - Das Spiel des Engels

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Das Spiel des Engels: краткое содержание, описание и аннотация

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Der junge David Martín fristet sein Leben, indem er unter falschem Namen Schauerromane schreibt. Plötzlich erhält er einen mit dem Zeichen eines Engels versiegelten Brief, in dem ihn der mysteriöse Verleger Andreas Corelli einlädt. Angelockt von dem Talent des jungen Autors hat er einen Auftrag für ihn, dem David nicht widerstehen kann. Aber David ahnt nicht, in welchen Strudel furchterregender Ereignisse er gerät…

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Grandes machte eine lange Pause und durchbohrte mich mit den Augen. Ich vermutete, dass noch etwas käme. Fürs Finale sparte sich Grandes immer einen Knalleffekt auf.

»Tot?«, fragte ich.

Er nickte.

»Ziemlich. Jemand hat sich einen Spaß daraus gemacht, ihm mit einer Schere die Augen auszukratzen und die Zunge abzuschneiden. Der Gerichtsmediziner vermutet, dass er eine halbe Stunde später an seinem eigenen Blut erstickt ist.«

Ich spürte, dass mir die Luft wegblieb. Grandes lief im Raum herum. Dann blieb er hinter mir stehen, und ich hörte ihn eine Zigarette anzünden.

»Wie sind Sie zu dieser Verletzung gekommen? Sieht frisch aus.«

»Ich bin im Regen ausgeglitten und auf den Hinterkopf gefallen.«

»Verkaufen Sie mich doch nicht für dumm, Martín. Das ist nicht gut für Sie. Soll ich Sie ein Weilchen mit Marcos und Castelo allein lassen, damit sie Ihnen Manieren beibringen?«

»Ist ja gut. Man hat mir einen Schlag versetzt.«

»Wer?«

»Das weiß ich nicht.«

»Dieses Gespräch beginnt mich zu langweilen, Martín.«

»Und mich erst.«

Grandes setzte sich mir wieder gegenüber und schenkte mir ein versöhnliches Lächeln.

»Sie glauben doch wohl nicht, dass ich mit dem Tod dieses Mannes irgendetwas zu tun habe?«

»Nein, Martín, das glaube ich nicht. Allerdings glaube ich, dass Sie mir nicht die Wahrheit erzählen und dass der Tod dieses armen Unglücklichen irgendwie mit Ihrem Besuch zusammenhängt. Wie der von Barrido und Escobillas.«

»Was bringt Sie auf diesen Gedanken?«

»Nennen Sie es Eingebung.«

»Ich habe Ihnen gesagt, was ich weiß.«

»Und ich habe Ihnen gesagt, Sie sollen mich nicht für dumm verkaufen. Marcos und Castelo warten da draußen auf eine Chance, sich mit Ihnen unter sechs Augen zu unterhalten. Ist es das, was Sie wollen?«

»Nein.«

»Dann helfen Sie mir, Sie aus dieser Lage zu befreien und heimzuschicken, bevor die Laken kalt sind.«

»Was wollen Sie hören?«

»Die Wahrheit zum Beispiel.«

Entnervt schob ich den Stuhl zurück und stand auf. Die Kälte war mir in die Knochen gefahren, und ich hatte das Gefühl, gleich platze mir der Kopf. Ich begann den Tisch zu umkreisen und schleuderte die Worte dem Inspektor wie Steine an den Kopf.

»Die Wahrheit? Ich werde Ihnen die Wahrheit sagen. Die Wahrheit ist, dass ich nicht weiß, was die Wahrheit ist. Ich weiß nicht, was ich Ihnen erzählen soll. Ich weiß nicht, warum ich zu Roures und zu Salvador ging. Ich weiß nicht, was ich suche und was da mit mir geschieht. Das ist die Wahrheit.«

Grandes beobachtete mich stoisch.

»Hören Sie auf, Runden zu drehen, und setzen Sie sich hin. Sie machen mich ganz schwindlig.«

»Ich will aber nicht.«

»Martín, was Sie mir da erzählen, ist gleich null. Ich bitte Sie nur, mir zu helfen, damit auch ich Ihnen helfen kann.«

»Sie könnten mir nicht einmal helfen, wenn Sie wirklich wollten.«

»Wer dann?«

Ich ließ mich wieder auf den Stuhl fallen.

»Ich weiß es nicht…«, murmelte ich.

Ich glaubte in seinen Augen einen Anflug von Mitleid zu erkennen, vielleicht war es auch nur Müdigkeit.

»Hören Sie, Martín, fangen wir noch einmal von vorne an. Machen wir es auf Ihre Weise. Erzählen Sie mir eine Geschichte. Beginnen Sie ganz am Anfang.«

Ich schaute ihn schweigend an.

»Martín, glauben Sie nicht, nur weil Sie mir sympathisch sind, werde ich nicht meine Arbeit tun.«

»Tun Sie, was Sie tun müssen. Rufen Sie Hänsel und Gretel, wenn Sie Lust haben.«

In diesem Augenblick bemerkte ich in seinem Gesicht einen Funken Unruhe. Durch den Gang kamen Schritte näher, und irgendetwas sagte mir, dass der Inspektor sie nicht erwartet hatte. Man hörte einen kurzen Wortwechsel, und Grandes trat nervös an die Tür. Er klopfte dreimal, worauf Marcos, der Wache stand, sie öffnete. Ein Mann in einem Kamelhaarmantel und dazu passendem Anzug trat ein, schaute sich mit verdrießlicher Miene um und lächelte mir dann unendlich sanft zu, während er bedächtig die Handschuhe auszog. Zu meiner Verblüffung erkannte ich Anwalt Valera.

»Sind Sie wohlauf, Señor Martín?«, fragte er.

Ich nickte. Der Anwalt zog den Inspektor in eine Ecke, wo ich sie tuscheln hörte. Grandes gestikulierte mit verhaltener Wut. Valera schaute ihn kühl an und schüttelte den Kopf. Das Gespräch zog sich fast eine Minute hin. Schließlich schnaubte Grandes und ließ die Hände sinken.

»Nehmen Sie Ihren Schal, Señor Martín, wir gehen«, sagte Valera. »Der Inspektor hat keine weiteren Fragen.«

Hinter ihm biss sich Grandes auf die Lippen und schoss Marcos einen vernichtenden Blick zu, woraufhin der die Achseln zuckte. Valera, dessen liebenswürdig routiniertes Lächeln keinen Moment erschlaffte, nahm mich am Arm und zog mich aus diesem Kerkerloch.

»Ich hoffe, die Behandlung von Seiten dieser Beamten war korrekt, Señor Martín.«

»J-ja«, stotterte ich.

»Einen Augenblick«, sagte Grandes hinter uns.

Valera blieb stehen, bedeutete mir zu schweigen und drehte sich um.

»Falls Sie an Señor Martín weitere Fragen haben, können Sie sich an unser Büro wenden, wo man Ihnen sehr gern behilflich sein wird. Bis dahin werden wir uns, falls Sie keinen wichtigeren Rechtsgrund haben, Señor Martín in diesen Räumen einzubehalten, für heute zurückziehen, wünschen Ihnen eine gute Nacht und bedanken uns für Ihre Liebenswürdigkeit, die gegenüber Ihren Vorgesetzten zu erwähnen ich nicht versäumen werde, insbesondere gegenüber Oberinspektor Salgado, der ja, wie Sie wissen, ein enger Freund von mir ist.«

Marcos machte Anstalten, auf uns zuzugehen, aber der Inspektor hielt ihn zurück. Ich wechselte einen letzten Blick mit ihm, ehe mich Valera wieder am Arm nahm und mitzog.

»Nicht stehen bleiben«, raunte er.

Wir gingen durch den langen, von fahlen Leuchten gesäumten Gang zu einer Treppe, die uns zu einem weiteren langen Gang führte. Schließlich gelangten wir zu einer schmalen Tür und durch sie in die Eingangshalle im Erdgeschoss und zum Ausgang. Dort erwartete uns ein Mercedes-Benz mit laufendem Motor und einem Fahrer, der, kaum erblickte er Valera, die Tür aufriss. Ich stieg ein. Das Auto verfügte über eine Heizung, und die Ledersitze waren angewärmt. Valera setzte sich neben mich und gab dem Fahrer mit einem Klopfen an die Trennscheibe das Zeichen zum Abfahren. Als wir uns auf der mittleren Spur der Vía Layetana befanden, lächelte er mir zu, als wäre nichts geschehen, und zeigte auf den Nebel, den wir auf unserer Fahrt wie dichtes Buschwerk zerteilten.

»Eine unfreundliche Nacht, nicht wahr?«

»Wohin fahren wir?«

»Zu Ihnen natürlich. Es sei denn, Sie gehen lieber in ein Hotel oder…«

»Nein, schon gut.«

Der Wagen glitt langsam die Vía Layetana hinunter.

Valera schaute desinteressiert die leeren Straßen hinunter.

»Was tun Sie hier?«, fragte ich schließlich.

»Was glauben Sie, was ich tue? Sie und Ihre Interessen vertreten.«

»Sagen Sie dem Fahrer, er soll anhalten«, sagte ich.

Der Fahrer suchte Valeras Blick im Rückspiegel. Valera schüttelte den Kopf und hieß ihn weiterfahren.

»Reden Sie keinen Unsinn, Señor Martín. Es ist spät und kalt, und ich begleite Sie nach Hause.«

»Ich gehe lieber zu Fuß.«

»Seien Sie doch vernünftig.«

»Wer hat Sie geschickt?«

Er seufzte und rieb sich die Augen.

»Sie haben gute Freunde, Martín. Im Leben ist es wichtig, gute Freunde zu haben, und vor allem, sie sich zu erhalten. So wichtig, wie zu erkennen, wann man sich darauf versteift, einen falschen Weg zu beschreiten.«

»Das wird doch nicht der Weg sein, der durch das Haus Marlasca führt, in der Carretera de Vallvidrera 13?«

Valera lächelte geduldig, als wiese er nachsichtig ein ungezogenes Kind zurecht.

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