Carlos Zafón - Das Spiel des Engels

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Das Spiel des Engels: краткое содержание, описание и аннотация

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Der junge David Martín fristet sein Leben, indem er unter falschem Namen Schauerromane schreibt. Plötzlich erhält er einen mit dem Zeichen eines Engels versiegelten Brief, in dem ihn der mysteriöse Verleger Andreas Corelli einlädt. Angelockt von dem Talent des jungen Autors hat er einen Auftrag für ihn, dem David nicht widerstehen kann. Aber David ahnt nicht, in welchen Strudel furchterregender Ereignisse er gerät…

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Ich leerte meinen Teller, wischte ihn mit Brot aus und ließ einen zufriedenen Seufzer hören.

»Was gibt’s zum Nachtisch?«

Nach dem Essen ließ ich eine nachdenkliche Isabella in der Veranda in ihren Zweifeln und Sorgen schmoren und ging in den Turm hinauf, wo ich die Fotografie von Diego Marlasca, die mir Salvador geliehen hatte, in den Lichtkegel der Lampe legte. Dann warf ich einen Blick auf die in den vergangenen Wochen für den Patron zusammengetragene kleine Bastion aus Blöcken, Notizen und Blättern. Ich spürte die Kälte von Diego Marlascas Besteck in den Händen und konnte mir mühelos vorstellen, wie er dasaß und dieselbe Aussicht über die Dächer des Ribera-Viertels genoss. Aufs Geratewohl begann ich eine meiner Seiten zu lesen. Zwar erkannte ich die Wörter und Sätze wieder, schließlich hatte ich sie ja geschrieben, aber der verworrene Geist, aus dem sie sich speisten, hatte weniger mit mir zu tun denn je. Ich ließ das Blatt zu Boden gleiten, und als ich aufschaute, sah ich in der Fensterscheibe mein Spiegelbild, einen Fremden vor dem blauen Dunkel, das über der Stadt lag. Es war mir klar, dass ich an diesem Abend keinen einzigen zusammenhängenden Absatz für den Patron zustande brächte. Ich knipste die Schreibtischlampe aus und blieb im Halbdunkel sitzen, hörte dem Wind zu, der an den Fenstern schabte, und malte mir aus, wie sich der brennende Diego Marlasca in das Becken stürzte, wie die letzten Luftblasen aus seinem Mund traten und das eisige Wasser seine Lungen füllte.

Ich erwachte im Morgengrauen mit schmerzendem Körper, in den Sessel des Arbeitszimmers eingezwängt. Beim Aufstehen knirschte das eine oder andere Gelenk meines Körpers. Ich schleppte mich zum Fenster und öffnete es sperrangelweit. Die Altstadtdächer leuchteten im Raureif, und purpurn zog sich der Himmel über Barcelona zusammen. Als die Glocken von Santa María del Mar schlugen, flog von einem Taubenschlag eine Wolke schwarzer Flügel auf. Ein schneidend kalter Wind trug den Geruch der Molen und den Ruß von den Schornsteinen im Viertel herbei.

Ich ging in die Wohnung hinunter, um Kaffee zu machen. In der Küche warf ich einen Blick in die Vorratskammer und war verblüfft. Seit Isabella bei mir war, glich dieser Schrank dem Lebensmittelgeschäft Quílez in der Rambla de Catalufia. Im Dickicht der exotischen, von Isabellas Vater importierten Leckerbissen entdeckte ich eine Blechdose englischer Kekse mit Schokoladenüberzug und probierte einen. Eine halbe Stunde später, als der Zucker und das Koffein allmählich in meinen Adern pulsierten und mein Gehirn seine Tätigkeit aufnahm, kam ich auf den genialen Gedanken, mein Leben an diesem Tag noch etwas komplizierter zu machen, falls das überhaupt möglich war. Sobald die Geschäfte öffneten, wollte ich dem Laden für Zauberartikel und Taschenspielerei in der Calle Princesa einen Besuch abstatten.

»Was machen Sie denn hier um diese Zeit?«

Von der Schwelle her beobachtete mich Isabella, die Stimme meines Gewissens.

»Kekse essen.«

Sie setzte sich an den Tisch und schenkte sich eine Tasse Kaffee ein. Nach ihrem Aussehen zu schließen, hatte sie kein Auge zugetan.

»Mein Vater sagt, das ist die Lieblingsmarke der Königinmutter.«

»Genährt von solchen Keksen, muss sie eine Schönheit sein.«

Isabella nahm einen Keks und knabberte mit abwesendem Blick daran herum.

»Hast du darüber nachgedacht, was du tun willst? Ich meine in Bezug auf Sempere…«

Sie warf mir einen giftigen Blick zu.

»Und Sie, was werden Sie heute machen? Bestimmt nichts Gutes.«

»Ein paar Besorgungen.«

»Aha.«

»Aha oder haha?«

Isabella stellte die Tasse auf den Tisch und fasste mich ins Auge, als führe sie ein Verhör durch.

»Warum reden Sie eigentlich nie über das, was Sie da für diesen Kerl machen, für den Patron?«

»Unter anderem, weil es besser für dich ist.«

»Besser für mich. Natürlich. Ich armes Dummchen. Übrigens — ich habe vergessen, Ihnen zu sagen, dass gestern Ihr Freund vorbeigekommen ist, der Inspektor.«

»Grandes? War er allein?«

»Nein. Es waren zwei schlagkräftige Schränke mit Bulldoggengesichtern dabei.«

Die Vorstellung von Marcos und Castelo vor meiner Tür verursachte mir Bauchschmerzen.

»Und was wollte Grandes?«

»Das hat er nicht gesagt.«

»Was hat er denn dann gesagt?«

»Er hat gefragt, wer ich bin.«

»Und was hast du geantwortet?«

»Ihre Geliebte.«

»Sehr hübsch.«

»Jedenfalls schien es einen der beiden Schränke sehr zu amüsieren.«

Isabella verknusperte in zwei Bissen einen weiteren Keks. Sie sah, dass ich sie verstohlen anschaute, und hielt im Kauen inne.

»Oje, was hab ich da bloß gesagt?«, fragte sie und ließ es Krümel regnen.

32

Das durch die Wolkendecke dringende dunstige Licht erleuchtete die rot gestrichene Fassade des Ladens für Zauberartikel in der Calle Princesa nur spärlich. Durch die Glastür waren in dem düsteren, mit schwarzem Samt ausgekleideten Raum vage Umrisse des Interieurs zu erkennen. War man einmal drin, sah man in den Vitrinen Masken und Geräte im viktorianischen Stil, gezinkte Kartenspiele und präparierte Dolche, Zauberbücher und Fläschchen aus geschliffenem Glas, die einen Regenbogen an lateinisch etikettierten, wahrscheinlich in Albacete abgefüllten Tinkturen enthielten. Im Hintergrund stand ein leerer Ladentisch. Die Glocke der Eingangstür hatte mein Erscheinen angekündigt. Ich wartete einige Sekunden und studierte dieses Kuriositätenkabinett. Als ich in einem Spiegel, in dem sich alles spiegelte außer mir, mein Gesicht suchte, sah ich aus dem Augenwinkel eine kleine Gestalt durch den Vorhang des Hinterzimmers treten.

»Ein interessanter Trick, nicht wahr?«, sagte das Männchen mit dem weißen Haar und dem durchdringenden Blick.

Ich nickte.

»Wie funktioniert er?«

»Das weiß ich noch nicht. Er ist mir vor zwei Tagen von einem Fabrikanten von Trugspiegeln aus Istanbul geschickt worden. Der Erfinder nennt es ›Refraktionsumkehrung‹.«

»Er erinnert einen daran, dass nichts das ist, was es zu sein scheint«, bemerkte ich.

»Außer der Magie. Womit kann ich Ihnen dienen, mein Herr?«

»Spreche ich mit Señor Damián Roures?«

Das Männchen nickte langsam und ohne mit der Wimper zu zucken. Seine Lippen waren zu einem heiteren Lächeln geformt, das, genau wie sein Spiegel, nicht das war, was es zu sein vorgab. Sein Blick war kalt und wachsam.

»Ihr Laden ist mir empfohlen worden.«

»Darf ich fragen, wer so freundlich war?«

»Ricardo Salvador.«

Das vorgeblich liebenswürdige Lächeln verschwand aus seinem Gesicht.

»Ich wusste nicht, dass er noch lebt. Ich habe ihn seit fünfundzwanzig Jahren nicht mehr gesehen.«

»Und Irene Sabino?«

Roures seufzte und schüttelte den Kopf. Er steuerte um den Ladentisch herum auf die Tür zu, hängte das ›Geschlossen‹-Schild daran und schloss ab.

»Wer sind Sie?«

»Mein Name ist Martín. Ich versuche, die Umstände von Señor Diego Marlascas Tod zu klären, den Sie gekannt haben, soviel ich weiß.«

»Soviel ich weiß, sind die schon vor vielen Jahren geklärt worden. Señor Marlasca hat sich umgebracht.«

»Ich habe es anders verstanden.«

»Ich weiß ja nicht, was Ihnen dieser Polizist erzählt hat. Das Ressentiment greift das Gedächtnis an, Señor… Martín. Salvador wollte schon damals alle von einer Verschwörung überzeugen, für die er keinerlei Beweise hatte. Alle wussten, dass er die Bettflasche von Marlascas Witwe war und sich zum Helden aufschwingen wollte. Und wie zu erwarten war, pfiffen ihn seine Vorgesetzten zurück und suspendierten ihn dann vom Dienst.«

»Er glaubt, man habe versucht, die Wahrheit zu vertuschen.«

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