Carlos Zafón - Das Spiel des Engels

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Das Spiel des Engels: краткое содержание, описание и аннотация

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Der junge David Martín fristet sein Leben, indem er unter falschem Namen Schauerromane schreibt. Plötzlich erhält er einen mit dem Zeichen eines Engels versiegelten Brief, in dem ihn der mysteriöse Verleger Andreas Corelli einlädt. Angelockt von dem Talent des jungen Autors hat er einen Auftrag für ihn, dem David nicht widerstehen kann. Aber David ahnt nicht, in welchen Strudel furchterregender Ereignisse er gerät…

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»Versprechen Sie mir, dass Sie vorsichtig sein werden, dann bin ich etwas ruhiger. Und wenn Sie unvorsichtig sind und in Schwierigkeiten geraten, rufen Sie mich an.«

Ich gab ihm die Hand.

»Versprochen.«

30

Als ich Ricardo Salvador in seiner kalten Dachgeschosswohnung verließ und wieder zur Plaza Real ging, tauchte das staubige Licht der untergehenden Sonne die Passanten in rote Farbe. Entschlossen marschierte ich los, um am einzigen Ort in der ganzen Stadt Zuflucht zu suchen, an dem ich immer gut aufgenommen worden war und mich behütet gefühlt hatte. Als ich in die Calle Santa Ana kam, war bei Sempere und Söhne eben Ladenschluss. Die Dämmerung kroch über die Stadt, und am Himmel hatte sich ein blaupurpurner Spalt aufgetan. Ich stellte mich vors Schaufenster und sah den jungen Sempere einen Kunden zur Tür begleiten. Bei meinem Anblick lächelte er und grüßte mich mit seiner üblichen Schüchternheit.

»Soeben habe ich an Sie gedacht, Martín. Alles in Ordnung?«

»Bestens.«

»Man sieht es Ihnen an. Na, kommen Sie doch herein, wir machen einen Kaffee.«

In der Buchhandlung saugte ich den Geruch nach Papier und Magie ein, den in Flaschen abzufüllen unerklärlicherweise noch nie jemandem eingefallen war. Sempere junior bat mich ins Hinterzimmer, wo er sich anschickte, Kaffee zu machen.

»Und Ihr Vater? Wie geht es ihm? Neulich hat er ein wenig zerbrechlich gewirkt.«

Sempere nickte, als wäre er dankbar für die Frage. Da wurde mir klar, dass er wahrscheinlich mit niemandem sonst darüber sprechen konnte.

»Er hat bessere Zeiten gesehen, das stimmt schon. Der Arzt sagt, er soll aufpassen mit der Angina Pectoris, aber er muss ja unbedingt noch mehr arbeiten als vorher. Manchmal muss ich regelrecht böse werden mit ihm, aber offenbar glaubt er, wenn er die Buchhandlung an mich übergibt, ist es aus mit dem Geschäft. Heute Morgen habe ich ihn gebeten, im Bett zu bleiben, statt runterzukommen und den ganzen Tag zu arbeiten. Sie werden es nicht glauben, aber drei Minuten später schlüpft er im Korridor in die Schuhe.«

»Er ist ein Mann mit festen Prinzipien.«

»Stur wie ein Maulesel, das ist er. Zum Glück haben wir jetzt etwas Hilfe, sonst…«

Ich setzte meinen reichlich abgenutzten Ausdruck von Überraschung und Arglosigkeit auf.

»Das junge Mädchen«, verdeutlichte Sempere. »Isabella, Ihre Assistentin. Darum habe ich an Sie gedacht. Ich hoffe, es macht Ihnen nichts aus, wenn sie ein paar Stunden hier verbringt. So, wie die Dinge liegen, sind wir tatsächlich sehr dankbar für die Hilfe. Aber wenn Sie etwas dagegen haben…«

Ich verkniff mir ein Lächeln, weil er die beiden »l« von Isabella so im Mund zergehen ließ.

»Nun, solange es nur vorübergehend ist… Isabella ist wirklich ein gutes Mädchen. Intelligent und fleißig«, sagte ich. »Absolut vertrauenswürdig. Wir kommen glänzend miteinander aus.«

»Sie sagt aber, Sie seien ein Despot.«

»Wirklich?«

»Sie hat sogar einen Spitznamen für Sie: Mister Hyde.«

»So ein Engel. Geben Sie nichts drauf. Sie wissen ja, wie Frauen sind.«

»Ja, ja, das weiß ich.«

Seinem Ton war zu entnehmen, dass er zwar vieles wusste, von diesem jungen Mädchen aber nicht die geringste Ahnung hatte.

»Isabella sagt das zwar von mir, aber glauben Sie nicht, dass sie mir nicht auch Dinge über Sie sagt.«

In seinem Gesicht geriet etwas in Bewegung. Ich ließ meine Worte langsam seinen Panzer durchdringen. Mit beflissenem Lächeln reichte er mir eine Tasse Kaffee, und dann nahm er das Thema mit einer Wendung wieder auf, die im schlichtesten Operettenlibretto keine Chance gehabt hätte.

»Na, was wird sie über mich schon sagen können.«

Ich ließ ihn einige Augenblicke im Ungewissen.

»Das möchten Sie gern wissen, was?«

Ich verbarg das Grinsen hinter der Tasse.

Er zuckte die Achseln.

»Sie sagt, Sie seien ein guter, großherziger Mensch, die Leute verstünden Sie nur nicht, weil Sie ein wenig schüchtern seien, und sähen in Ihnen nichts weniger als, ich zitiere wörtlich, die Figur eines Filmstars mit einer faszinierenden Persönlichkeit.«

Sempere starrte mich ungläubig an.

»Ich will Ihnen nichts vormachen, lieber Sempere. Ich freue mich nämlich, dass Sie das Thema zur Sprache gebracht haben — seit Tagen habe ich mit Ihnen darüber reden wollen und nicht gewusst, wie ich es anstellen soll.«

»Worüber reden?«

Ich schaute ihm gerade in die Augen und sagte etwas leiser: »Unter uns gesagt, Isabella will hier arbeiten, weil sie Sie bewundert und insgeheim, fürchte ich, in Sie verliebt ist.«

Sempere starrte mich an wie vom Donner gerührt.

»Aber eine lautere Liebe, ja? Vorsicht. Eine geistige Liebe. Wie eine Dickens-Heldin, um es deutlich zu machen. Nichts Oberflächliches, keine Kinderei. Isabella ist zwar noch jung, aber schon ganz Frau. Sicherlich haben Sie das auch bemerkt.«

»Jetzt, da Sie es sagen…«

»Und ich rede nicht nur, wenn Sie mir die Freimütigkeit gestatten, von dem exquisit gepolsterten Anblick, sondern auch von der inneren Güte und Schönheit, die sie in sich trägt und die nur auf den passenden Moment wartet, um hervorzukommen und irgendeinen Glückspilz zum glücklichsten Menschen der Welt zu machen.«

Sempere wusste nicht, wohin mit sich.

»Und zudem hat sie verborgene Talente. Spricht Sprachen. Spielt Klavier wie ein Engel. Hat einen Kopf für Zahlen wie weiland Isaac Newton. Und überdies kocht sie sensationell. Sie brauchen mich nur anzuschauen. Seit sie für mich arbeitet, habe ich mehrere Kilo zugenommen. Köstlichkeiten wie nicht mal im Tour d’Argent… Sie wollen mir doch nicht sagen, das hätten Sie nicht bemerkt.«

»Also von Kochen hat sie nichts gesagt.«

»Ich meine Amors Pfeil.«

»Nun, äh…«

»Wissen Sie was? Im Grunde ist das Mädchen, auch wenn sie sich als Widerspenstige gibt, die noch zu zähmen ist, geradezu krankhaft sanft und schüchtern. Schuld daran sind die Nonnen, die die jungen Mädchen in all den Handarbeitsstunden mit ihren Geschichten von der Hölle regelrecht betäuben. Es lebe die freie Schule.«

»Also ich hätte schwören können, dass sie mich mehr oder weniger für einen Dummkopf hält«, sagte Sempere.

»Da haben Sie’s. Der unumstößliche Beweis. Mein lieber Sempere, wenn eine Frau Sie wie einen Dummkopf behandelt, dann bedeutet das, dass ihre Drüsen die Produktion aufgenommen haben.«

»Sind Sie da sicher?«

»Das ist sicherer als die Bank von Spanien. Sie können mir glauben — davon versteh ich eine ganze Menge.«

»Das sagt mein Vater auch. Was soll ich also tun?«

»Nun, das kommt ganz drauf an. Gefällt sie Ihnen denn?«

»Gefallen? Ich weiß nicht. Wie kann man wissen, ob…?«

»Ganz einfach. Schielen Sie nach ihr und würden Sie am liebsten hineinbeißen?«

»Hineinbeißen?«

»In den Hintern zum Beispiel.«

»Señor Martín…«

»Seien Sie nicht so schüchtern, wir sind ja unter Kavalieren, und bekanntlich sind wir Männer das verlorene Glied zwischen dem Piraten und dem Schwein. Gefällt sie Ihnen, ja oder nein?«

»Nun ja, Isabella ist ein hübsches Mädchen.«

»Was noch?«

»Intelligent. Sympathisch. Fleißig.«

»Weiter.«

»Und eine gute Christin, glaube ich. Ich bin zwar nicht gerade praktizierender Katholik, aber…«

»Kein weiteres Wort. Isabella ist von der Messe weniger wegzudenken als der Opferstock. Die Nonnen, ich sag es ja.«

»Aber in sie reinzubeißen, das ist mir wirklich nicht in den Sinn gekommen.«

»Bis jetzt.«

»Ich muss sagen, dass ich es für respektlos halte, so von ihr zu sprechen, oder überhaupt von einer Frau, und Sie sollten sich was schämen…«, protestierte Sempere junior.

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