Carlos Zafón - Das Spiel des Engels

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Das Spiel des Engels: краткое содержание, описание и аннотация

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Der junge David Martín fristet sein Leben, indem er unter falschem Namen Schauerromane schreibt. Plötzlich erhält er einen mit dem Zeichen eines Engels versiegelten Brief, in dem ihn der mysteriöse Verleger Andreas Corelli einlädt. Angelockt von dem Talent des jungen Autors hat er einen Auftrag für ihn, dem David nicht widerstehen kann. Aber David ahnt nicht, in welchen Strudel furchterregender Ereignisse er gerät…

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»Es tut mir leid, Cristina.«

»In den letzten Tagen dachte ich, es gehe ihm besser. Er konnte sich wieder an gewisse Dinge erinnern. Ich hatte von zuhause ein Fotoalbum mitgenommen und zeigte ihm noch einmal, wer wer war. Es gab auch ein altes Foto vor der Villa Helius, auf dem ihr beide im Auto sitzt. Du am Steuer, und mein Vater zeigt dir, wie man fährt. Ihr lacht beide. Willst du es sehen?«

Ich zögerte, traute mich aber nicht, diesen Augenblick zunichte zu machen.

»Natürlich…«

Cristina ging zu ihrem Koffer und kam mit einem kleinen ledergebundenen Buch zurück. Sie setzte sich neben mich und begann die Seiten mit alten Porträts, Zeitungsausschnitten und Postkarten durchzublättern. Wie mein Vater hatte auch Manuel kaum lesen und schreiben gelernt, und seine Erinnerungen bestanden aus Bildern.

»Schau, da seid ihr.«

Ich betrachtete das Foto aufmerksam und erinnerte mich genau an den Tag, da mich Manuel in Vidals erstes Auto einsteigen ließ und mir die Anfangsgründe der Fahrkunst beibrachte. Dann waren wir bis zur Calle Panamá und danach, mit fünf Stundenkilometern, was mir schwindelerregend schnell vorkam, zur Avenida Pearson gefahren, und auf dem Rückweg durfte ich mich ans Lenkrad setzen.

»Sie sind ein richtiges Ass am Steuer«, hatte Manuel gesagt. »Wenn Ihre Erzählungen einmal nicht mehr laufen, sollten Sie eine Zukunft als Rennfahrer in Betracht ziehen.«

Ich lächelte, als ich mich an diesen vergessen geglaubten Moment erinnerte. Cristina übergab mir das Album.

»Behalt es. Mein Vater hätte es gern bei dir gewusst.«

»Es gehört dir, Cristina. Ich kann es nicht annehmen.«

»Auch mir wäre es lieber, wenn es bei dir ist.«

»Es ist also hier hinterlegt, bis du es wieder holen willst.«

Ich begann es durchzublättern und betrachtete Gesichter, an die ich mich erinnerte, und andere, die ich noch nie gesehen hatte. Da gab es ein Hochzeitsfoto von Manuel Sagnier und seiner Frau Marta, der Cristina so sehr glich, Studioaufnahmen von ihren Onkeln, Tanten und Großeltern, von einem Umzug durch eine Straße des Raval und von der Badeanstalt San Sebastian am Strand der Barceloneta. Manuel hatte alte Postkarten von Barcelona und Zeitungsausschnitte mit Bildern eines blutjungen Vidal gesammelt, der im Eingang des Hotels Florida ganz oben auf dem Tibidabo posierte, und ein anderes, auf dem man ihn in den Räumen des Kasinos von Rabasada am Arm einer atemberaubenden Schönheit sah.

»Dein Vater hat Don Pedro verehrt.«

»Er hat immer gesagt, ihm hätten wir alles zu verdanken«, antwortete Cristina.

Ich reiste weiter durch die Erinnerungen des armen Manuel, bis ich auf ein Foto stieß, das nicht zu den anderen passen wollte. Darauf war ein Mädchen von acht oder neun Jahren zu sehen, das einen in die silbern leuchtende Meeresfläche hinausführenden Holzsteg entlangspazierte. Sie ging an der Hand eines Mannes in weißem Anzug, der nicht mehr ganz auf dem Bild war.

Am Ende des Stegs konnte man ein kleines Segelboot und einen unendlichen Horizont erkennen, an dem die Sonne unterging. Das Mädchen, von hinten aufgenommen, war Cristina.

»Das ist mein Lieblingsfoto«, flüsterte sie.

»Wo ist es aufgenommen?«

»Ich weiß es nicht. Ich kann mich nicht an diesen Ort erinnern, auch nicht an den Tag. Auch bin ich nicht sicher, ob dieser Mann mein Vater ist. Es ist, als hätte es diesen Augenblick gar nicht gegeben. Ich habe es vor Jahren im Album meines Vaters gefunden und nie verstanden, was es damit auf sich hat. Aber es ist, als wollte es mir etwas mitteilen.«

Ich blätterte weiter. Cristina erläuterte mir, wer auf den Bildern zu sehen war.

»Schau, das bin ich mit vierzehn Jahren.«

»Das weiß ich schon.«

Sie sah mich traurig an.

»Ich habe nichts gemerkt, nicht wahr?«, fragte sie.

Ich zuckte die Schultern.

»Du wirst mir sicher nie verzeihen.«

Ich blätterte lieber weiter, als ihr in die Augen zu schauen.

»Ich habe nichts zu verzeihen.«

»Schau mich an, David.«

Ich klappte das Album zu und tat wie geheißen.

»Das war gelogen«, sagte sie. »Natürlich habe ich es gemerkt. Ich habe es jeden Tag gemerkt, aber ich dachte, ich hätte kein Recht dazu.«

»Warum denn?«

»Weil unser Leben nicht uns gehört. Weder meines noch das meines Vaters, noch das deine…«

»Alles gehört Vidal«, sagte ich bitter.

Langsam nahm sie meine Hand und führte sie an ihre Lippen.

»Heute nicht«, flüsterte sie.

Ich wusste, dass ich sie verlieren würde, kaum wäre diese Nacht vorbei und der Schmerz und die Einsamkeit, die sie zernagten, allmählich zum Verstummen gebracht. Ich wusste, dass sie recht hatte, nicht weil es stimmte, was sie gesagt hatte, sondern weil wir es im Grunde beide glaubten und weil es immer so sein würde. Wie zwei Einbrecher versteckten wir uns in einem der Zimmer und wagten keine Kerze anzuzünden, ja nicht einmal zu sprechen. Langsam zog ich sie aus, wanderte mit den Lippen über ihre Haut im Bewusstsein, dass ich das nie wieder tun würde. Cristinas Hingabe war heftig und absolut, und als uns die Müdigkeit übermannte, schlief sie in meinen Armen ein, ohne dass Worte nötig waren. Ich hielt der Müdigkeit stand, genoss die Wärme ihres Körpers und dachte, falls mich am nächsten Tag der Tod holen käme, würde ich ihn in Frieden empfangen. Ich streichelte Cristina im Halbdunkeln, während sich hinter den Mauern das Gewitter verzog, und ich wusste, dass sie mir entgleiten würde, dass wir aber für einige Minuten nur einander und sonst niemandem gehört hatten.

Als der erste Morgenhauch über die Fenster strich, öffnete ich die Augen und sah, dass das Bett neben mir leer war. Ich trat auf den Korridor hinaus und ging in die Veranda. Cristina hatte das Album liegen lassen und dafür Vidals Roman mitgenommen. Ich löschte in der ganzen, bereits nach ihrer Abwesenheit riechenden Wohnung eine nach der anderen die Kerzen, die ich am Abend zuvor angezündet hatte.

17

Neun Wochen später stand ich vor der zwei Jahre zuvor eröffneten Buchhandlung Catalonia an der Plaza de Catalunya Nr. 17 und starrte verblüfft in ein riesiges Schaufenster voller Bücher mit dem Titel Das Aschenhaus von Pedro Vidal. Ich musste schmunzeln. Mein Mentor hatte sogar den Titel gewählt, den ich ihm vor langer Zeit zusammen mit dem Abriss der Handlung vorgeschlagen hatte. Ich ging hinein und verlangte ein Exemplar. An einer zufällig aufgeschlagenen Stelle begann ich einige Passagen zu lesen, die ich auswendig wusste, da ich vor wenigen Monaten noch daran gefeilt hatte. Im ganzen Buch fand ich kein einziges Wort, das nicht von mir stammte, mit Ausnahme der Widmung: »Für Cristina Sagnier, ohne deren Hilfe…«

Als ich dem Geschäftsführer das Buch zurückgab, sagte er, ich solle es mir nicht zweimal überlegen.

»Wir haben es vorgestern bekommen, und ich habe es bereits gelesen. Ein großer Roman. Hören Sie auf meine Empfehlung. Ich weiß, dass es in allen Zeitungen über den grünen Klee gelobt wird, was fast immer ein schlechtes Zeichen ist, aber in diesem Fall bestätigt die Ausnahme die Regel. Wenn es Ihnen nicht gefällt, bringen Sie es wieder, und ich erstatte Ihnen das Geld zurück.«

»Danke«, antwortete ich, für die Empfehlung und vor allem für alles Weitere. »Aber ich habe es ebenfalls gelesen.«

»Kann ich Ihnen denn etwas anderes empfehlen?«

»Haben Sie nicht einen Roman mit dem Titel Die Schritte des Himmels

Der Buchhändler dachte einen Augenblick nach.

»Das ist der von David Martín, nicht wahr, dem von Die Stadt …?«

Ich nickte.

»Ich hatte ihn bestellt, aber der Verlag hat mir keine Exemplare geliefert. Warten Sie, ich erkundige mich noch einmal.«

Ich folgte ihm zu einem Auslagentisch, wo er mit einem seiner Kollegen sprach, der den Kopf schüttelte.

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