Carlos Zafón - Das Spiel des Engels

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Das Spiel des Engels: краткое содержание, описание и аннотация

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Der junge David Martín fristet sein Leben, indem er unter falschem Namen Schauerromane schreibt. Plötzlich erhält er einen mit dem Zeichen eines Engels versiegelten Brief, in dem ihn der mysteriöse Verleger Andreas Corelli einlädt. Angelockt von dem Talent des jungen Autors hat er einen Auftrag für ihn, dem David nicht widerstehen kann. Aber David ahnt nicht, in welchen Strudel furchterregender Ereignisse er gerät…

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»Das ist für deinen Vater, und das ist für dich.«

Ich gab ihr immer zehn Centimos Trinkgeld, die sie wortlos entgegennahm. Jede Woche klingelte sie mit der Bestellung an meiner Tür, und jede Woche gab ich ihr zehn Centimos Trinkgeld. Neun Monate und einen Tag, so lange, wie ich brauchte, um das einzige Buch zu schreiben, das meinen Namen trug, sah ich keinen Menschen öfter als dieses junge Mädchen, dessen Namen ich nicht kannte und dessen Gesicht ich jede Woche wieder vergaß, bis sie erneut vor meiner Schwelle stand.

Ohne Vorankündigung blieb Cristina unseren allnachmittäglichen Treffen fern. Ich fürchtete bereits, Vidal hätte unsere Kriegslist durchschaut, als ich eines Nachmittags, da ich sie nach fast einer Woche Abwesenheit immer noch erwartete, im Glauben, sie sei es, die Tür öffnete und Pep davor stehen sah, einen der Diener aus der Villa Helius. Er brachte mir ein sorgsam versiegeltes Paket von Cristina, das Vidals vollständiges Manuskript enthielt. Pep erklärte mir, Cristinas Vater habe ein Aneurysma, das ihn praktisch zum Invaliden gemacht habe, und sie habe ihn in ein Sanatorium in den Pyrenäen gebracht, nach Puigcerdà, wo es anscheinend einen jungen Spezialisten für solche Krankheiten gab.

»Señor Vidal hat sich um alles gekümmert«, sagte Pep, »ohne auf die Kosten zu achten.«

Vidal vergaß seine Diener nie, dachte ich nicht ohne einige Bitterkeit.

»Sie hat mich gebeten, Ihnen das persönlich zu übergeben. Und ich soll niemand etwas davon sagen.«

Der Bursche überreichte mir das Paket, erleichtert, das mysteriöse Ding loszuwerden.

»Hat sie dir irgendeinen Hinweis gegeben, wo ich sie notfalls finden kann?«

»Nein, Señor Martín. Ich weiß nur, dass Señorita Cristinas Vater in einem Sanatorium namens Villa San Antonio eingewiesen worden ist.«

Einige Tage später stattete mir Vidal einen seiner Impromptu-Besuche ab und blieb den ganzen Nachmittag über bei mir, trank meinen Anis, rauchte meine Zigaretten und sprach über das Unglück, das seinem Fahrer zugestoßen war.

»Unglaublich. Ein baumstarker Mann, und fällt mit einem Windhauch bewusstlos um und weiß nicht einmal mehr, wer er ist.«

»Wie geht es Cristina?«

»Das kannst du dir ja vorstellen. Ihre Mutter ist schon vor Jahren gestorben, und Manuel ist ihr einziger Angehöriger. Sie hat das Familienalbum mitgenommen und zeigt es dem Armen jeden Tag in der Hoffnung, er erinnere sich an etwas.«

Während Vidal sprach, lag der Stapel seines Romans — oder müsste ich sagen, meines Romans? — umgedreht auf dem Verandatisch, einen halben Meter von seinen Händen entfernt. Er erzählte, da Manuel derzeit nicht da sei, habe er Pep — anscheinend ein guter Reiter — gedrängt, sich in die Kunst des Autofahrens zu vertiefen, doch im Moment sei sein Fahrstil noch unmöglich.

»Geben Sie ihm Zeit. Ein Auto ist kein Pferd. Das ganze Geheimnis besteht in der Übung.«

»Jetzt, da du es sagst — Manuel hat dir Fahrstunden gegeben, nicht wahr?«

»Ein paar«, gestand ich. »Und es ist nicht so leicht, wie es aussieht.«

»Wenn sich dieser Roman, über dem du sitzt, nicht verkauft, kannst du immer noch mein Fahrer werden.«

»Wir wollen doch den armen Manuel nicht vorzeitig beerdigen, Don Pedro.«

»Eine geschmacklose Bemerkung«, gab er zu. »Tut mir leid.«

»Und Ihr eigener Roman, Don Pedro?«

»Ist auf gutem Weg. Cristina hat das fertige Manuskript nach Puigcerdà mitgenommen, um es ins Reine zu tippen.«

»Ich freue mich, Sie so zufrieden zu sehen.«

Vidal lächelte siegesgewiss.

»Ich glaube, es wird etwas Großes werden. Nach so vielen schon verloren geglaubten Monaten habe ich die ersten fünfzig Seiten wieder gelesen, die Cristina abgetippt hat, und über mich selbst gestaunt. Ich glaube, auch du wirst staunen. Du wirst sehen, dass ich dir noch einiges beibringen kann.«

»Daran habe ich nie gezweifelt, Don Pedro.«

An jenem Nachmittag trank Vidal mehr als sonst. Mit den Jahren hatte ich gelernt, die ganze Bandbreite seiner Besorgnisse und Bedenken zu erkennen, und ich nahm an, dies war nicht einfach ein Höflichkeitsbesuch. Nachdem er meinen gesamten Anisvorrat liquidiert hatte, schenkte ich ihm ein großzügiges Glas Brandy ein und wartete.

»David, es gibt Dinge, über die wir beide noch nie gesprochen haben…«

»Über Fußball zum Beispiel.«

»Ich meine es ernst.«

»Ich höre, Don Pedro.«

Er schaute mich lange an und zögerte.

»Ich habe immer versucht, dir ein guter Freund zu sein, David. Das weißt du doch, nicht wahr?«

»Sie sind sehr viel mehr gewesen als das, Don Pedro. Ich weiß es, und Sie wissen es auch.«

»Manchmal frage ich mich, ob ich mit dir nicht hätte ehrlicher sein müssen.«

»In welcher Beziehung?«

Vidal tauchte den Blick in sein Brandyglas.

»Es gibt Dinge, die ich dir nie erzählt habe, David. Dinge, über die ich mit dir vielleicht schon vor Jahren hätte sprechen müssen…«

Ich ließ einen Augenblick verstreichen, der zu einer Ewigkeit wurde. Was immer Vidal mir auch erzählen wollte — es war klar, dass aller Brandy der Welt es nicht aus ihm herausbrächte.

»Machen Sie sich keine Gedanken, Don Pedro. Wenn Sie Jahre damit gewartet haben, kann es auch noch bis morgen warten.«

»Morgen habe ich möglicherweise nicht mehr den Mut, es dir zu erzählen.«

Mir wurde bewusst, dass ich ihn noch nie so angsterfüllt erlebt hatte. Etwas war ihm im Herzen stecken geblieben, und allmählich berührte es mich unangenehm, ihn in diesem Zustand zu sehen.

»Lassen Sie uns Folgendes machen, Don Pedro. Wenn Ihr Buch und mein Buch veröffentlicht werden, treffen wir uns, um darauf anzustoßen, und Sie erzählen mir, was Sie mir zu erzählen haben. Sie laden mich in eines der piekfeinen Restaurants ein, wo man mich nur mit Ihnen hereinlässt, und berichten mir alles, was Sie auf dem Herzen haben. In Ordnung?«

Als es dunkel wurde, begleitete ich ihn zum Paseo del Born, wo neben dem Hispano-Suiza Pep in Manuels Uniform wartete, die ihm fünf Nummern zu groß war, genau wie das Auto. Die Karosserie war mit frischen Kratzern und Beulen verziert, die einem in der Seele wehtaten.

»In gemächlichem Trab, ja, Pep?«, riet ich ihm. »Kein Galopp. Langsam, aber sicher, als wär’s eine Schindmähre.«

»Ja, Señor Martín. Langsam, aber sicher.«

Beim Abschied umarmte mich Vidal kräftig, und als er einstieg, hatte ich das Gefühl, das Gewicht der ganzen Welt laste auf seinen Schultern.

16

Wenige Tage nachdem ich unter den Roman von Vidal und meinen eigenen den Schlusspunkt gesetzt hatte, schneite Pep bei mir herein. Er trug die Uniform, die ihm das Aussehen eines als Feldmarschall verkleideten kleinen Jungen gab. Zuerst vermutete ich, er bringe eine Nachricht von Vidal oder vielleicht von Cristina, aber sein trübseliges Gesicht verriet eine Unruhe, die mich beides verwerfen ließ.

»Schlechte Nachrichten, Señor Martín.«

»Was ist passiert?«

»Señor Manuel.«

Bei der Schilderung dessen, was geschehen war, versagte ihm die Stimme, und als ich ihm ein Glas Wasser anbot, brach er beinahe in Tränen aus. Manuel Sagnier war drei Tage zuvor im Sanatorium von Puigcerdà nach langer Agonie gestorben. Auf Anordnung seiner Tochter hin war er am Vortag auf einem kleinen Friedhof am Fuß der Pyrenäen bestattet worden.

»Mein Gott«, murmelte ich.

Statt Wasser gab ich Pep ein randvolles Glas Brandy und schob ihn in einen Verandasessel. Nachdem er sich ein wenig beruhigt hatte, erklärte er, Vidal habe ihn geschickt, Cristina abzuholen, die an diesem Nachmittag mit dem Fünf-Uhr-Zug zurückkehren wollte.

»Stellen Sie sich vor, wie es Señorita Cristina gehen muss…«, flüsterte er. Es bekümmerte ihn, dass gerade er sie empfangen und auf der Fahrt zurück in die kleine Wohnung über den Garagen der Villa Helius, wo sie seit ihrer Kindheit mit dem Vater gelebt hatte, trösten sollte.

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