Carlos Zafón - Das Spiel des Engels

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Das Spiel des Engels: краткое содержание, описание и аннотация

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Der junge David Martín fristet sein Leben, indem er unter falschem Namen Schauerromane schreibt. Plötzlich erhält er einen mit dem Zeichen eines Engels versiegelten Brief, in dem ihn der mysteriöse Verleger Andreas Corelli einlädt. Angelockt von dem Talent des jungen Autors hat er einen Auftrag für ihn, dem David nicht widerstehen kann. Aber David ahnt nicht, in welchen Strudel furchterregender Ereignisse er gerät…

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»Was ist dann das Problem?«

»Schwamm drüber.«

»Sind es diese beiden Dreckskerle? Barrido und der Leichenfledderer?«

»Vergessen Sie es, Don Pedro. Wie Sie selbst sagen, es ist meine Schuld, ausschließlich meine.«

Der Oberkellner näherte sich mit fragendem Blick. Ich hatte nicht in die Karte geschaut und gedachte es auch nicht zu tun.

»Das Übliche, für beide«, sagte Don Pedro.

Der Oberkellner entfernte sich mit einer Verneigung. Vidal beobachtete mich wie ein gefährliches Tier hinter Käfigstangen.

»Cristina konnte nicht kommen«, sagte er. »Ich habe das mitgebracht, damit du ihr eine Widmung hineinschreibst.«

Er legte die in purpurfarbenes Papier mit dem Firmenzeichen von Sempere und Söhne gehüllten Schritte des Himmels auf den Tisch und schob mir das Buch zu. Ich machte keine Anstalten, es in die Hand zu nehmen. Vidal war blass geworden, sein Ton weniger heftig und weniger defensiv. Jetzt kommt der tödliche Stoß, dachte ich.

»Sagen Sie mir endlich, was Sie mir zu sagen haben, Don Pedro. Ich werde Sie nicht beißen.«

Vidal leerte sein Weinglas in einem Zug.

»Es gibt zwei Dinge, die ich dir sagen wollte. Sie werden dir nicht gefallen.«

»Langsam gewöhne ich mich dran.«

»Das eine hat mit deinem Vater zu tun.«

Ich spürte, wie mir das Lächeln auf den Lippen erstarb.

»Ich wollte es dir seit Jahren sagen, aber ich dachte, es würde dir nichts bringen. Du wirst glauben, ich hätte es dir aus Feigheit verschwiegen, aber ich schwöre dir, ich schwöre es dir bei allem, was mir heilig ist, dass…«

»Was?«, unterbrach ich ihn.

Er seufzte.

»In der Nacht, als dein Vater starb…«

»… ermordet wurde«, stellte ich in eisigem Ton richtig.

»Das war ein Irrtum. Der Tod deines Vaters war ein Missverständnis.«

Verständnislos schaute ich ihn an.

»Diese Typen hatten es nicht auf ihn abgesehen. Sie irrten sich.«

Ich erinnerte mich an die Blicke der drei Angreifer im Nebel, an den Schießpulvergeruch und das Blut meines Vaters, das schwarz zwischen meinen Fingern hindurchsickerte.

» Mich wollten sie umbringen«, sagte Vidal mit hauchdünner Stimme. »Ein ehemaliger Geschäftspartner meines Vaters hatte entdeckt, dass seine Frau und ich…«

Ich schloss die Augen und hörte in mir ein düsteres Lachen aufsteigen. Mein Vater von Kugeln durchlöchert wegen einer Weibergeschichte des großen Pedro Vidal.

»Sag etwas, bitte«, flehte er.

Ich öffnete die Augen.

»Und was ist das Zweite, was Sie mir zu sagen haben?«

Die Angst hatte ihn fest im Griff. Sie stand ihm gut.

»Ich habe Cristina gebeten, mich zu heiraten.«

Langes Schweigen.

»Sie hat eingewilligt.«

Er senkte den Blick. Einer der Kellner brachte die Vorspeisen und stellte sie mit einem » Bon appetit « auf den Tisch. Vidal wagte mich nicht mehr anzusehen. Die Vorspeisen wurden kalt. Kurz darauf nahm ich Die Schritte des Himmels und ging.

Nachdem ich die Maison Dorée verlassen hatte, ertappte ich mich dabei, wie ich mit meinem Buch die Ramblas hinabging. Je näher ich der Ecke kam, wo die Calle del Carmen abzweigte, desto mehr zitterten meine Hände. Vor dem Schaufenster des Juweliers Bagues blieb ich stehen, als wollte ich die rubingespickten Goldmedaillons in Form von Feen und Blumen studieren. Die barock wuchernde Fassade des Warenhauses El Indio befand sich nur wenige Meter entfernt — es sah eher aus wie ein Basar für Wunderdinge denn wie eine Tuchhalle. Langsam ging ich darauf zu und trat in den Vorraum. Ich wusste, dass sie mich nicht erkennen konnte, dass vielleicht nicht einmal ich sie wiedererkannte, aber trotzdem blieb ich fünf Minuten dort draußen stehen, bevor ich hineinzugehen wagte. Schließlich trat ich mit klopfendem Herzen und schweißnassen Händen ein.

An den Wänden reihten sich Regale mit großen Stoffballen aneinander, und auf den Tischen zeigten die Verkäufer, mit Maßbändern und am Gürtel befestigten Spezialscheren, den von ihren Zofen und Schneiderinnen eskortierten betuchten Damen die erstklassigen Stoffe.

»Kann ich Ihnen behilflich sein, mein Herr?«, fragte ein korpulenter Mann mit Fistelstimme. Er steckte in einem Flanellanzug, der jeden Moment zu zerplatzen und den Laden mit flatternden Stofffetzen zu übersäen drohte. Er schaute mich herablassend und mit gezwungenem, feindseligem Lächeln an.

»Nein«, hauchte ich.

Da sah ich sie. Meine Mutter kam mit einer Handvoll Stoffresten in der Hand eine Treppe hinunter. Sie trug eine weiße Bluse, und ich erkannte sie auf der Stelle. Ihre Figur war ein wenig in die Breite gegangen, und in ihren jetzt weicheren Zügen lag etwas von dem Ausdruck einer durch Routine und Enttäuschung besiegten Frau. Aufgebracht redete der Verkäufer weiter auf mich ein, aber ich nahm ihn kaum noch wahr. Ich sah nur sie, wie sie näher kam und an mir vorüberging. Eine Sekunde lang schaute sie mir in die Augen, und als sie bemerkte, dass ich sie beobachtete, lächelte sie mir artig zu, wie man einem Kunden oder dem Chef zulächelt, dann machte sie sich wieder an die Arbeit. Meine Kehle war wie zugeschnürt, ich brachte kaum die Lippen auseinander, um den Verkäufer zum Schweigen zu bringen, und mit Tränen in den Augen stürzte ich zum Ausgang. In einem Café auf der gegenüberliegenden Straßenseite setzte ich mich an einen Fenstertisch, um den Eingang des El Indio im Auge zu behalten, und wartete.

Nach fast anderthalb Stunden sah ich den Verkäufer heraustreten und das Eingangsgitter herunterlassen. Gleich darauf gingen die Lichter aus, und einige der Verkäuferinnen erschienen am Personaleingang. Ich trat auf die Straße hinaus. Im Hauseingang nebenan saß ein etwa zehnjähriger Junge und schaute mich an. Ich winkte ihn herbei und zeigte ihm eine Münze. Er lächelte so breit, dass man all seine Zahnlücken sah.

»Siehst du dieses Paket? Du sollst es einer Dame geben, die gleich da herauskommen wird. Du sagst ihr, ein Herr habe es dir für sie gegeben, aber sag nicht, dass ich es gewesen bin. Hast du begriffen?«

Er nickte. Ich gab ihm Buch und Münze.

»Und jetzt warten wir.«

Lange dauerte es nicht — nach drei Minuten sah ich sie herauskommen und auf die Ramblas zugehen.

»Diese Dame ist es. Siehst du sie?«

Vor den Strebepfeilern der Bethlehem-Kirche blieb meine Mutter einen Augenblick stehen, und ich gab dem Jungen ein Zeichen, woraufhin er zu ihr lief. Ich verfolgte die Szene aus der Entfernung und konnte nicht hören, was er sagte. Er reichte ihr das Paket, und sie schaute es befremdet an und zögerte, ob sie es nehmen sollte oder nicht. Er beharrte darauf, und schließlich nahm sie es und sah dem weglaufenden Jungen nach. Fragend und verwirrt schaute sie sich nach allen Seiten um. Sie wog das Paket ab und untersuchte das purpurne Einschlagpapier. Schließlich obsiegte die Neugier, und sie riss es auf.

Ich sah sie das Buch herausnehmen. Sie hielt es in beiden Händen, las den Titel und studierte den Umschlag. Mir stockte der Atem. Ich wollte zu ihr treten, etwas zu ihr sagen, aber ich konnte nicht. So blieb ich stehen, zehn Meter von meiner Mutter entfernt, beobachtete sie, ohne dass sie meine Anwesenheit bemerkte, bis sie mit dem Buch in der Hand Richtung Kolumbus-Denkmal weiterging. Als sie am Palacio de la Virreina vorbeikam, warf sie es in einen Papierkorb. Ich sah sie die Ramblas hinuntergehen, bis sie sich in der Menge verlor und es war, als wäre sie nie da gewesen.

19

Sempere senior befand sich allein in der Buchhandlung und verleimte den Rücken einer auseinanderfallenden Ausgabe von Galdós’ Fortunata und Jacinta. Als er aufschaute, erblickte er mich vor der Tür. Zwei Sekunden genügten ihm, um meinen Zustand zu erkennen. Er winkte mich herein und bot mir einen Stuhl an.

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