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Carlos Zafón: Das Spiel des Engels

Здесь есть возможность читать онлайн «Carlos Zafón: Das Spiel des Engels» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию). В некоторых случаях присутствует краткое содержание. Город: Frankfurt am Main, год выпуска: 2008, ISBN: 978-3-10-095400-8, издательство: S. Fischer Verlag GmbH, категория: Современная проза / на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале. Библиотека «Либ Кат» — LibCat.ru создана для любителей полистать хорошую книжку и предлагает широкий выбор жанров:

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Carlos Zafón Das Spiel des Engels

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Der junge David Martín fristet sein Leben, indem er unter falschem Namen Schauerromane schreibt. Plötzlich erhält er einen mit dem Zeichen eines Engels versiegelten Brief, in dem ihn der mysteriöse Verleger Andreas Corelli einlädt. Angelockt von dem Talent des jungen Autors hat er einen Auftrag für ihn, dem David nicht widerstehen kann. Aber David ahnt nicht, in welchen Strudel furchterregender Ereignisse er gerät…

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Isabella begleitete mich auf die Mole, wo das Schiff wartete, das mich weit weg bringen sollte von dieser Stadt und von allem, was ich gekannt hatte.

»Wie hieß gleich noch mal der Kapitän?«

»Charon.«

»Finde ich gar nicht lustig.«

Ich umarmte sie ein letztes Mal und schaute ihr schweigend in die Augen. Unterwegs hatten wir vereinbart, dass es keine Abschiedsszene, keine feierlichen Worte oder Versprechungen geben würde. Als von Santa María del Mar die Mitternachtsschläge herüberdrangen, ging ich an Bord. Kapitän Olmo hieß mich willkommen und erbot sich, mir meine Kajüte zu zeigen. Ich wollte lieber noch warten. Die Besatzung löste die Taue, und langsam entfernte sich der Rumpf von der Mole. Ich stellte mich aufs Achterdeck und sah zu, wie die Stadt in einer Lichterflut zurückblieb. Isabella stand reglos da, ihren Blick auf meinen geheftet, bis sich die Mole in der Dunkelheit verlor und Barcelona als große Fata Morgana ins schwarze Wasser eintauchte. Eines nach dem anderen erloschen die Lichter der Stadt in der Ferne und ich merkte, dass ich bereits begonnen hatte, mich zu erinnern.

Epilog

1945

Fünfzehn lange Jahre sind seit dem Abend vergangen, da ich für immer aus der Stadt der Verdammten floh. Lange Zeit führte ich ein Leben der Unsichtbarkeit und Abwesenheit im Namen eines ewig Fremden. Ich habe hundert Namen und ebenso viele Beschäftigungen angenommen, keiner und keine wirklich mein.

Ich bin in grenzenlosen Städten und winzigen Dörfern untergetaucht, wo niemand mehr eine Vergangenheit oder Zukunft besaß. Nirgends blieb ich länger als unbedingt nötig. Eher früh als spät floh ich wieder, ohne Ankündigung, und ließ nur zwei, drei alte Bücher und abgetragene Kleider in düsteren Zimmern zurück, wo die Zeit kein Erbarmen kannte und die Erinnerung brannte. Mein Gedächtnis kannte nur die Ungewissheit. Die Jahre haben mich gelehrt, im Körper eines Fremden zu hausen, der nicht wusste, ob er diese Verbrechen begangen hatte, die noch an seinen Händen zu riechen waren, ob er den Verstand verloren hatte und dazu verdammt war, durch die in Flammen stehende Welt zu irren, die er sich für einige Münzen und das Versprechen ersonnen hatte, dem Tod ein Schnippchen zu schlagen, der ihm jetzt als die süßeste aller Belohnungen erschien.

Oft habe ich mich gefragt, ob die von Inspektor Grandes auf mein Herz abgefeuerte Kugel die Seiten jenes Buches durchbohrt hatte und ob ich es war, der in jener am Himmel schwebenden Gondel gestorben war.

In meinen Pilgerjahren habe ich gesehen, wie die Hölle, die auf den Seiten im Auftrag des Patrons verheißen wird, auf meinen Wegen an Leben gewann. Tausendmal bin ich vor meinem eigenen Schatten geflohen, immer zurückblickend, immer in der Hoffnung, ihn wiederzufinden, wenn ich um eine Ecke bog, auf der anderen Straßenseite oder an meinem Bett in den endlosen Stunden vor dem Morgengrauen. Nie habe ich es so weit kommen lassen, dass mich jemand gut genug kennengelernt hat, um mich zu fragen, warum ich nie älter würde, warum keine Falten in mein Gesicht träten, warum mein Spiegelbild dasselbe sei wie an jenem Abend, da ich Isabella an der Mole in Barcelona zurückließ — um keine Minute gealtert.

Es gab eine Zeit, da ich glaubte, sämtliche Schlupfwinkel der Welt aufgebraucht zu haben. Die Angst, das Leben und das Sterben von Erinnerungen hatten mich so müde gemacht, dass ich dort stehen blieb, wo die Erde aufhörte und ein Meer seinen Anfang nahm, das wie ich jeden Tag genauso wie am vorigen erwacht; ich ließ mich fallen.

Heute ist es ein Jahr her, dass ich an diesen Ort gekommen bin und zu meinem Namen und Beruf zurückgefunden habe. Ich habe diese alte Hütte am Strand gekauft, nur eben ein Schuppen, den ich mit den Büchern des ehemaligen Besitzers und einer Schreibmaschine teile, die ich mir gern als dieselbe vorstelle wie die, auf der ich Hunderte Seiten schrieb, von denen ich nie wissen werde, ob sich jemand an sie erinnert. Von meinem Fenster aus sehe ich einen kleinen, aufs Meer hinausführenden Holzsteg und an seinem Ende ein kleines Boot, das zum Haus gehört und mit dem ich manchmal bis zum Riff hinausrudere, wo man die Küste fast aus den Augen verliert.

Ich hatte nicht wieder geschrieben, bis ich hierherkam. Als ich zum ersten Mal ein Blatt in die Maschine spannte und die Hände auf die Tasten setzte, befürchtete ich, keine einzige Zeile zustande zu bringen. Die ersten Seiten dieser Geschichte schrieb ich in meiner ersten Nacht in der Hütte am Strand. Ich schrieb bis zum Morgengrauen, wie ich es viele Jahre zuvor getan hatte, ohne zunächst zu wissen, für wen. Tagsüber spazierte ich den Strand entlang oder setzte mich auf den Steg vor der Hütte — ein paar Planken zwischen Himmel und Erde —, um die Berge alter Zeitungen zu lesen, die ich in einem der Schränke gefunden hatte. Auf ihren Seiten standen Kriegsgeschichten, Geschichten über eine Welt in Flammen, wie ich sie für den Patron erträumt hatte.

So kam es, dass ich, als ich diese Berichte über den Krieg in Spanien und danach in Europa und der Welt las, dachte, ich hätte nichts mehr zu verlieren, und mir nur wünschte, zu erfahren, ob es Isabella gut ging und sie sich noch an mich erinnerte. Oder vielleicht wollte ich auch nur wissen, ob sie noch lebte. Ich schrieb einen Brief an die alte Buchhandlung Sempere und Söhne in der Calle Santa Ana in Barcelona, der erst nach Wochen oder Monaten an seinem Bestimmungsort ankam. Als Absender gab ich Mr Rochester an, in dem Glauben, dass Isabella, wenn der Brief in ihre Hände gelänge, schon wüsste, um wen es sich handelte, und ihn, falls sie es wollte, ungeöffnet lassen und mich für immer vergessen könnte.

Monatelang schrieb ich an dieser Geschichte. Ich sah das Gesicht meines Vaters wieder und bewegte mich wieder in der Redaktion der Stimme der Industrie , wo ich davon träumte, eines Tages dem großen Pedro Vidal nachzueifern. Wieder sah ich Cristina Sagnier zum ersten Mal und betrat das Haus mit dem Turm, um in den Wahnsinn einzutauchen, der Diego Marlasca aufgezehrt hatte. Ich schrieb pausenlos von Mitternacht bis zum Morgenrot und fühlte mich zum ersten Mal seit meiner Flucht aus der Stadt wieder lebendig.

Irgendwann im Juni traf der Brief ein. Der Postbote hatte ihn unter meiner Tür durchgeschoben, als ich noch schlief. Er war an Mr Rochester adressiert und nannte als Absender schlicht die »Buchhandlung Sempere und Söhne, Barcelona«. Mehrere Minuten lief ich in der Hütte umher und traute mich nicht, ihn zu öffnen. Schließlich ging ich hinaus und setzte mich ans Meer, um ihn zu lesen. Der Umschlag enthielt ein Blatt und ein zweites, kleineres Kuvert. Dieses zweite, schon etwas angejahrt, trug nur meinen richtigen Namen, David, in einer Schrift, die ich trotz all der Jahre, die ich sie aus den Augen verloren hatte, sofort erkannt hatte.

In dem Brief erzählte mir Sempere junior, Isabella und er hätten nach mehreren Jahren stürmischer, bisweilen unterbrochener Verlobungszeit am 18. Januar 1935 in der Kirche Santa Ana geheiratet. Entgegen jeder Erwartung sei die Zeremonie von dem neunzigjährigen Priester zelebriert worden, der Señor Sempere zur Ruhe gebettet habe und sich allen Bemühungen des Bistums zum Trotz zu sterben weigere und die Dinge weiterhin auf seine Weise erledige. Ein Jahr später, wenige Tage vor dem Ausbruch des Bürgerkriegs, habe Isabella einen Sohn geboren, dem sie den Namen Daniel gaben. Die schrecklichen Kriegsjahre hätten mannigfaltige Not gebracht, und kurz nach Kriegsende, in dem schwarzen, verfluchten Frieden, der Himmel und Erde auf immer vergiften sollte, habe Isabella die Cholera bekommen und sei in der Wohnung über der Buchhandlung in den Armen ihres Mannes gestorben. Sie sei an Daniels viertem Geburtstag im Regen auf dem Montjuïc beigesetzt worden. Zwei Tage und zwei Nächte habe der Regen angehalten, und als der Kleine seinen Vater gefragt habe, ob der Himmel weine, habe die Stimme des Vaters versagt.

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