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Carlos Zafón: Der dunkle Wächter

Здесь есть возможность читать онлайн «Carlos Zafón: Der dunkle Wächter» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию). В некоторых случаях присутствует краткое содержание. Город: Frankfurt am Main, год выпуска: 2009, ISBN: 978-3-10-401696-2, издательство: S. Fischer Verlag GmbH, категория: Современная проза / на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале. Библиотека «Либ Кат» — LibCat.ru создана для любителей полистать хорошую книжку и предлагает широкий выбор жанров:

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Carlos Zafón Der dunkle Wächter

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»Wenn ich deine Meinung wissen will…«

»… wirst du mich danach fragen. Einverstanden. Übrigens, ich hab mich gefragt, ob du etwas dagegen hast, wenn ich mir nächsten Samstag freinehme. Ich möchte ein bisschen was am Segelboot reparieren…«

»Sind diese Reparaturen zufällig blond, einen Meter siebzig groß und grünäugig?«, fragte Hupert.

Der Fischer grinste seinen Neffen verschmitzt an.

»Die Neuigkeiten verbreiten sich schnell«, sagte Ismael.

»Wenn deine Cousine ihre Finger im Spiel hat, bekommen sie Flügel, mein lieber Neffe. Wie heißt die junge Dame denn?«

»Irene.«

»Verstehe.«

»Da gibt es nichts zu verstehen.«

»Man wird sehen.«

»Sie ist nett, das ist alles.«

»Sie ist nett, das ist alles«, echote Hupert, die kühle Teilnahmslosigkeit in der Stimme seines Neffen nachäffend.

»Vergiss es. War keine gute Idee. Ich werde am Samstag arbeiten«, sagte Ismael knapp.

»Der Laderaum muss geschrubbt werden. Da liegt seit Wochen verdorbener Fisch drin, es stinkt zum Gotterbarmen.«

»Alles klar.«

Hupert lachte lauthals los.

»Du bist genauso halsstarrig wie dein Vater. Gefällt dir das Mädchen nun oder nicht?«

»Hm.«

»Sei nicht so maulfaul mir gegenüber, Romeo. Ich bin dreimal so alt wie du. Gefällt sie dir oder nicht?«

Der Junge zuckte mit den Schultern. Seine Wangen glühten wie reife Melonen. Schließlich entwischte ihm ein unverständliches Gemurmel.

»Übersetze.« Sein Onkel ließ nicht locker.

»Ich habe ja gesagt. Glaube ich jedenfalls. Ich kenne sie ja kaum.«

»Gut. Das ist mehr als das, was ich über deine Tante sagen konnte, als ich sie das erste Mal sah. Und der Himmel ist mein Zeuge, dass sie ein Engel ist.«

»Wie war sie als junges Mädchen?«

»Lass uns nicht damit anfangen, oder du verbringst den Samstag im Laderaum«, drohte Hupert.

Ismael nickte und machte sich daran, das Werkzeug einzusammeln. Sein Onkel wischte sich das Öl von den Händen, während er ihn aus dem Augenwinkel beobachtete. Das letzte Mädchen, für das er sich interessiert hatte, war eine gewisse Laura gewesen, die Tochter eines Handelsvertreters aus Bordeaux, und das war fast zwei Jahre her. Die einzige Liebe seines Neffen schienen das Meer und die Einsamkeit zu sein. Das Mädchen musste etwas Besonderes haben.

»Bis Freitag hab ich den Laderaum sauber«, verkündete Ismael.

»Er gehört ganz dir.«

Als Onkel und Neffe auf die Mole sprangen, um bei Einbruch der Dunkelheit zu Hause zu sein, untersuchte ihr Nachbar Picaud noch immer die mysteriösen Teile und versuchte herauszufinden, ob es in diesem Sommer Schrauben regnete oder ob der Himmel ihm ein Zeichen schicken wollte.

Im August kam es den Sauvelles bereits so vor, als lebten sie schon seit mindestens einem Jahr in Baie Bleue. Wer sie nicht kannte, war durch das Kommunikationstalent von Hannah und ihrer Mutter Elisabet Hupert über ihr Leben auf dem Laufenden. Durch ein seltsames Phänomen, das irgendwo zwischen Dorfklatsch und Zauberei anzusiedeln war, erreichten Neuigkeiten die Bäckerei, in der Elisabet Hupert arbeitete, bevor sie sich überhaupt ereigneten. Weder das Radio noch die Zeitung konnten mit ihrem Laden mithalten. Croissants und ofenfrische Neuigkeiten von morgens bis abends. So waren am Freitag die einzigen Bewohner der Blauen Bucht, die nicht über die angebliche Liebelei zwischen Ismael Hupert und der zugezogenen Irene Sauvelle auf dem Laufenden waren, die Fische und die Betroffenen selbst. Dabei tat es wenig zur Sache, ob da etwas gelaufen war oder noch laufen würde. Der kurze Segeltörn vom Strand des Engländers zum Haus am Kap war bereits in die Annalen jenes Sommers 1937 eingegangen.

Tatsächlich vergingen die ersten Augusttage in der Blauen Bucht im Handumdrehen. Simone war es endlich gelungen, sich den Grundriss von Cravenmoore einzuprägen. Die Liste sämtlicher wichtigen Aufgaben im Haushalt war schier endlos. Schon die Verständigung mit den Händlern im Dorf, die Begleichung der Rechnungen, die Buchführung und die Bearbeitung von Lazarus’ Korrespondenz nahmen ihre gesamte Zeit in Anspruch, die Minuten, die sie zum Durchatmen und Schlafen brauchte, nicht mitgezählt. Ausgerüstet mit einem Fahrrad, das Lazarus Dorian freundlicherweise als Willkommensgeschenk gemacht hatte, diente ihr Sohn als Brieftaube, und nach einigen Tagen kannte der Junge jeden Stein und jedes Schlagloch auf der Straße am Strand des Engländers.

Simone begann ihren Arbeitstag jeden Morgen damit, die ausgehende Post zu erledigen und die eingehende sorgfältig so zu sortieren, wie Lazarus es ihr erklärt hatte. Ein kleiner Notizzettel, nicht mehr als ein gefaltetes Blatt Papier, ermöglichte ihr einen raschen Überblick über alle Marotten, die Lazarus pflegte. Sie erinnerte sich noch an ihren dritten Tag, als sie um ein Haar versehentlich einen der Briefe von besagtem Daniel Hoffmann aus Berlin geöffnet hätte. Im letzten Augenblick war es ihr wieder eingefallen.

Hoffmanns Schreiben trafen mit nahezu mathematischer Präzision alle acht Tage ein. Die Pergamentumschläge waren stets mit einem »D« versiegelt. Simone gewöhnte sich rasch an, sie von den Übrigen zu trennen, und beschäftigte sich nicht weiter mit dem Thema. In der ersten Augustwoche jedoch geschah etwas, das erneut ihre Neugier bezüglich der geheimnisvollen Briefe des Herrn Hoffmann weckte.

Simone war gleich morgens in Lazarus’ Arbeitszimmer gegangen, um eine Reihe von Rechnungen und eingegangenen Zahlungen auf seinen Schreibtisch zu legen. Sie erledigte das am liebsten in den frühen Morgenstunden, bevor der Spielzeugfabrikant sein Arbeitszimmer betrat, um ihn später nicht zu unterbrechen und zu stören. Der verstorbene Armand hatte die Angewohnheit gehabt, seinen Tag mit der Durchsicht von Rechnungen und Zahlungseingängen zu beginnen. Solange er konnte.

An jenem Morgen jedenfalls betrat Simone wie gewöhnlich das Arbeitszimmer und bemerkte Tabakgeruch in der Luft, was sie vermuten ließ, dass Lazarus bis spät in die Nacht dort gewesen war. Sie legte gerade die Unterlagen auf seinen Schreibtisch, als sie bemerkte, dass etwas in der nächtlichen Glut des Kamins verkohlte. Neugierig trat sie näher heran und versuchte mit dem Schürhaken herauszufinden, was es war. Auf den ersten Blick schien es sich um einen verschnürten Packen Papier zu handeln, den das Feuer nicht ganz vernichtet hatte. Sie wandte sich gerade zum Gehen, als sie in der Glut klar und deutlich das Siegelzeichen auf dem Papierstoß erkannte. Briefe. Lazarus hatte Daniel Hoffmanns Briefe ins Feuer geworfen, um sie zu vernichten. Was auch immer der Grund dafür sein mochte, sagte sich Simone, es ging sie nichts an. Sie legte den Schürhaken beiseite und verließ das Arbeitszimmer, fest entschlossen, nie mehr in den persönlichen Angelegenheiten ihres Arbeitgebers herumzuschnüffeln.

Hannah wurde vom Prasseln des Regens geweckt, der an die Fensterscheiben klopfte. Es war Mitternacht. Das Zimmer war in bläuliche Dunkelheit getaucht, und das Wetterleuchten draußen über dem Meer warf gespenstische Schatten rings um sie herum. An der Wand tickte mechanisch eine von Lazarus’ sprechenden Uhren, während die Augen in dem Grinsegesicht unablässig von einer Seite zur anderen huschten. Hannah seufzte. Sie hasste es, auf Cravenmoore zu übernachten.

Bei Tageslicht kam ihr Lazarus Janns Haus wie ein riesiges Museum voller Wunderwerke vor. Doch mit Einbruch der Nacht verwandelten sich die vielen hundert mechanischen Geschöpfe, Masken und Automaten in eine schaurige Gesellschaft, die nie schlief, sondern wach und aufmerksam in der Dunkelheit des Hauses wartete, unbeirrt lächelnd und ohne den Blick abzuwenden.

Lazarus schlief in einem der Zimmer im Westflügel, gleich neben dem Zimmer seiner Frau. Abgesehen von diesen beiden und Hannah selbst wurde das Haus lediglich von den Geschöpfen des Spielzeugfabrikanten bevölkert. In jedem Korridor, in jedem Zimmer standen sie. In der Stille der Nacht konnte Hannah das Schnarren ihrer mechanischen Eingeweide hören. Manchmal, wenn sie nicht schlafen konnte, stellte sie sich stundenlang vor, wie sie reglos dastanden, während ihre gläsernen Augen in der Dunkelheit funkelten.

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