Kimberley Wilkins - Das Haus am Leuchtturm

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Das Haus am Leuchtturm: краткое содержание, описание и аннотация

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Australien 1901: Isabella Winterbourne überlebt als Einzige ein Schiffsunglück vor der Küste Australiens. Sie beginnt ein neues Leben unter falschem Namen. Nur der Leuchtturmwärter Matthew weiß davon und kennt das kostbare Schmuckstück, das sie bei sich trägt – doch er schweigt, aus Liebe.
London 2011: Nach dem Tod ihres langjährigen Geliebten Mark Winterbourne zieht sich Elizabeth voller Trauer in ein Cottage in ihrer Heimat Australien zurück. Dort stößt sie auf mysteriöse Hinweise über den Verbleib eines legendären Schmuckstücks, das angeblich beim Untergang eines Passagierschiffs verloren ging. Fasziniert entdeckt sie das Geheimnis der Familie Winterbourne.
Über Kimberly Wilkins: Kimberley Wilkins hat erfolgreich sowohl Kinder- und Jugendbücher als auch Romane für Erwachsene in verschiedenen Genres publiziert. Ihre Werke wurden mehrfach ausgezeichnet. Kimberley Wilkins lebt mit ihrer Familie in Brisbane, sie ist Dozentin an der Universität von Queensland.

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»Im Leuchtturm-Cottage auf dem Hügel. Komm, lass uns reden.«

Juliet ärgerte sich, weil Libby nicht zu begreifen schien, wie viel sie zu tun hatte. »Das geht nicht. Gleich ist Mittagszeit, ich habe jede Menge Arbeit. Das Cottage ist nicht zu vermieten. Irgendein englischer Geschäftsmann hat es gekauft.«

»Wir waren befreundet.«

»Juliet?«

Sie drehte sich um. Melody stand in der Tür.

»Entschuldige, aber gerade hat der Lighthouse Ladies Book Club angerufen. Sie möchten um halb zwei zum Essen kommen. Achtzehn Personen.«

Juliet ließ die Schultern hängen und wandte sich wieder Libby zu. »Es tut mir leid, aber ich kann jetzt nicht mit dir reden.«

Libbys Pupillen zogen sich zusammen. Sie war gekränkt. Juliet wurde wütend. Wenn ihre Schwester nicht begreifen konnte, dass sie den denkbar schlechtesten Zeitpunkt ausgewählt hatte, um nach zwanzig Jahren wieder aufzutauchen, war das nicht ihr Problem. »Wie lange bleibst du? Können wir uns vielleicht unterhalten, wenn ich nicht so viel zu tun habe?«

»Sicher«, sagte Libby und hängte ihre Tasche um.

Juliet schaute ihr nach. Jahre der Bitterkeit und Reue, des Kummers und der Angst tobten in ihr. Andererseits hatte sie zu viel zu tun, um jetzt darüber nachzudenken.

Im Breakers Room des Lighthouse Bay Surf Clubs fanden sämtliche Hochzeitsempfänge, die Bankette anlässlich des Melbourne-Cup-Rennens und Gemeindeversammlungen statt. Als Teenager hatte Juliet hier ihren ersten Kellnerjob gehabt und Häppchen und Gläser mit dem zweitbilligsten Champagner serviert. An diesem Nachmittag saß sie jedoch auf einem harten Plastikstuhl mit zwei Dutzend weiteren engagierten Bürgern und hörte sich den Vortrag eines gutaussehenden, aalglatten Herrn namens Tristan Catherwood an. Er vertrat eine Firma namens Ashley-Harris Holdings, die seit Jahren wie ein Wolf um Lighthouse Bay herumschlich. Alle Bauvorhaben der Firma waren von der Bezirksregierung abgelehnt worden: die achtstöckige Ferienanlage, die fünfstöckige Ferienanlage und, erst kürzlich, die dreistöckige Ferienanlage. Allerdings schienen Catherwood und seine Leute den Wink mit dem Zaunpfahl nicht zu begreifen: Niemand wollte überhaupt irgendein Ferienresort in Lighthouse Bay.

Doch auch das war nicht ganz richtig. Einige Leute glaubten daran, dass eine richtige Anlage – mit Fitnessstudio und schickem Pool, reetgedeckten Pergolen und Geldspielautomaten in der Bar – den Ort bekannt machen könnte. Dann wäre dies keine verschlafene Kleinstadt mehr, in der es gerade genügend Ferienwohnungen und Pensionen gab, um den familienorientierten Tourismus am Laufen zu halten. Großes Geschäft, großes Geld.

Doch Juliet wollte keine großen Geschäfte in der Bucht. Diese bedeuteten Einzelhandelsketten, und sie fürchtete, dass sie ihren Betrieb schließen müsste, sobald sich eine Kaffeehauskette ansiedelte. Bei dem Gedanken kribbelten ihre Füße, als würden sie in ein Loch fallen. Alle wussten, dass es bei Juliet‘s den besten Kaffee der Stadt gab. Ihr Frühstück war berühmt. Doch in den dunklen Winkeln ihrer Phantasie sah sie, wie ihre Kunden davonzogen, um an Tischen aus Holz und Chrom Caffè Latte aus logobedruckten Tassen zu schlürfen, während sie auf vier leeren Gästezimmern und selbstgebackenen Scones sitzenblieb.

Sie zitterte. Vermutlich war die Klimaanlage zu hoch eingestellt.

Nachhaltig. Das war Tristan Catherwoods Lieblingswort. Als wüsste er, was es bedeutete. Als hätte er auch nur die geringste Ahnung davon, dass ein Küstenstädtchen ein empfindliches Ökosystem besaß, das nur allzu leicht kippen konnte.

»Wir bei Ashley-Harris Holdings haben uns Ihre Sorgen angehört und arbeiten sehr hart daran, eine nachhaltige Zukunftsvision für Lighthouse Bay zu entwickeln, während wir gleichzeitig den Nutzen für Ihre Gemeinde und unsere Investoren maximieren. « Die dramatische Betonung war beleidigend, er sprach, als hätte er es mit einem Raum voller tauber Rentner zu tun.

Juliet schaute sich um. Gut, es gab einige taube Rentner unter ihnen, aber trotzdem …

Nach diesen Versammlungen lud Ashley-Harris immer zu Tee und Gebäck ein, doch Juliet konnte es nicht ertragen, dazubleiben und zu plaudern. Sie empfand Teebeutel und gekaufte Kekse als Beleidigung. Hätte es die Firma denn umgebracht, einheimische Produkte zu kaufen? Sie ging durch die Bar und musste sich zwingen, nicht schnell einen Scotch zu trinken. Draußen machte sie einen Spaziergang durch den Park zum Strand, um einen klaren Kopf zu bekommen, bevor sie wieder an die Arbeit ging. Warum quälte sie sich überhaupt zu diesen Gemeindeversammlungen? Danach hatte sie tagelang ein schmerzhaftes Gefühl in der Kehle. Irgendwann würde Ashley-Harris Holdings einen Weg finden, um die Ferienanlage zu bauen. Sie würden ein Grundstück finden und eine Möglichkeit, die Bezirksregierung zu beschwichtigen, und dann würde die Zukunft über Lighthouse Bay hereinbrechen, so wie die Flut nachts über den Strand hereinbricht: wirbelnd und unentrinnbar, und sie würde sie in eine Richtung zerren, in die sie eigentlich nicht wollte.

Vor sich bemerkte sie eine dunkle Gestalt am Strand. Zuerst dachte sie, jemand hätte seine Kleider im Sand gelassen, um schwimmen zu gehen, doch dann erkannte sie, dass es sich um eine große Meeresschildkröte handelte.

Juliet lief auf sie zu. Falls sie noch lebte, wäre es im Grunde sogar schlimmer. Eine so große Schildkröte konnte sie nicht hochheben, und falls sie wegen einer Krankheit gestrandet war, würde sie vermutlich ohnehin nicht überleben. Aber die Schildkröte war schon tot, ihre schwarzen Augen blickten ins Leere, und aus ihrem Maul ragte ein Stück von einer blauen Plastiktüte. Sie hatte die Tüte für eine Qualle gehalten und war daran erstickt. Müll, vor allem Plastikmüll, tötete in dieser Gegend die meisten Meeresschildkröten.

Juliet wünschte sich, dass Tristan Catherwood genau jetzt neben ihr stünde. »Nachhaltig, Tristan?«, würde sie ihn fragen. »Wie wollen Sie die ganzen Touristen daran hindern, unsere einheimische Meeresfauna versehentlich zu vernichten?«

Sie schaute seufzend aufs Meer hinaus. Die Brise ließ ihr langes braunes Haar flattern und riss an ihrem weiten Baumwollkleid. Sie verstand nicht, weshalb die ganze Welt immer alles größer und besser machen und von allem mehr haben wollte. Was war denn so falsch daran, wenn kleine Dinge so blieben, wie sie waren? Sie warf einen Blick zu dem alten Leuchtturm und dachte an Libby. Für sie war Lighthouse Bay immer zu klein und Juliet heilfroh gewesen, als sie weggegangen war.

Nie hätte sie damit gerechnet, dass ihre Schwester zurückkommen würde, die immer noch nicht hierherpasste mit ihrem schimmernden, dunklen Haar und der faltenlosen weißen Haut. Sie sah aus, als hätte sie sich noch nie um etwas Sorgen gemacht. Zwanzig Jahre in Paris als … nun, Juliet wusste nicht, was Libby in Paris gemacht hatte. Doch wenn sie glaubte, sie könne einfach so herkommen und die Hälfte des Geschäftes übernehmen, hatte sie sich geirrt. Juliet hatte die ganze Arbeit gemacht. Vielleicht könnte sie eine neue Hypothek aufnehmen und Libby auszahlen. In ihrem Kopf kreisten die verrücktesten Gedanken, wie immer, wenn es um Geld ging. Sie zwang sich, sich ganz auf die Gegenwart zu konzentrieren.

Die Spätnachmittagsschatten krochen über den Sand. Juliet ging nach Hause, um den Küstenschutz anzurufen. Sie würden die Schildkröte mitnehmen, sezieren und überprüfen, woran sie gestorben war. Doch eigentlich war der Grund offensichtlich: Sie war am Fortschritt um des Fortschritts willen gestorben, der rücksichtslos und ohne jegliches Gewissen war. Und dies war die Ware, mit der Tristan Catherwood handelte.

Abends um zehn war es gewöhnlich vollkommen still. Die Arbeit war erledigt, Küche und Teestube waren sauber, die Gäste schliefen, Formulare waren ausgefüllt und abgeheftet. Dann konnte sich Juliet endlich bei einer Kanne Tee entspannen, bevor sie eine Stunde später ins Bett ging. An diesem Abend hatte sie einen Übernachtungsgast: die siebenjährige Tochter ihrer Freundin und Mitarbeiterin Cheryl. Cheryl arbeitete eine Nachtschicht pro Woche im Surfclub, um Katies Privatschule zu finanzieren. Für eine alleinerziehende Mutter gab es um diese Uhrzeit kaum Betreuungsmöglichkeiten, also sprang Juliet ein. Katie schlief seit acht Uhr tief und fest im Gästebett in Juliets Schlafzimmer.

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