Kimberley Wilkins - Das Haus am Leuchtturm

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Das Haus am Leuchtturm: краткое содержание, описание и аннотация

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Australien 1901: Isabella Winterbourne überlebt als Einzige ein Schiffsunglück vor der Küste Australiens. Sie beginnt ein neues Leben unter falschem Namen. Nur der Leuchtturmwärter Matthew weiß davon und kennt das kostbare Schmuckstück, das sie bei sich trägt – doch er schweigt, aus Liebe.
London 2011: Nach dem Tod ihres langjährigen Geliebten Mark Winterbourne zieht sich Elizabeth voller Trauer in ein Cottage in ihrer Heimat Australien zurück. Dort stößt sie auf mysteriöse Hinweise über den Verbleib eines legendären Schmuckstücks, das angeblich beim Untergang eines Passagierschiffs verloren ging. Fasziniert entdeckt sie das Geheimnis der Familie Winterbourne.
Über Kimberly Wilkins: Kimberley Wilkins hat erfolgreich sowohl Kinder- und Jugendbücher als auch Romane für Erwachsene in verschiedenen Genres publiziert. Ihre Werke wurden mehrfach ausgezeichnet. Kimberley Wilkins lebt mit ihrer Familie in Brisbane, sie ist Dozentin an der Universität von Queensland.

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Und Juliet war einer der wenigen Menschen, die einen solchen Verlust nachempfinden konnten.

Das Lieblingscafé von Libby und Mark am Boulevard Saint-Germain war im Art-déco-Stil eingerichtet und hatte sich seit den 1930er Jahren kaum verändert. Sie saßen immer am Eingang, links vor der Tür. Mark ärgerte sich, wenn der Tisch besetzt war. Er hatte immer eine Ausgabe des Guardian bei sich, die er im internationalen Presseladen kaufte oder aus London mitbrachte.

Heute kam Libby allein ins Straßencafé, legte die gefaltete Ausgabe des Guardian dorthin, wo Mark gesessen hätte, und bestellte das Übliche: einen Café au Lait für sich und einen Espresso für ihn. Dann wartete sie auf die Getränke und registrierte den vertrauten Blick auf die cremefarbenen und weißen neoklassizistischen Gebäude in der Rue Saint-Benoît, den Verkehr, die Fußgänger in ihren dunklen Mänteln. Sie atmete die Gerüche von Paris ein – Abgase, geschnittene Lilien, Regen auf Pflaster – und fragte sich, wie sie es über sich bringen sollte, von hier wegzugehen. Die Abschiedsparty im Büro schien für jemand anderen bestimmt zu sein, für eine glückliche Frau, die mit sich im Reinen war, eine Frau ohne dunkle Vergangenheit und mit einer leuchtenden Zukunft.

»Warten Sie auf Ihren Freund?«, erkundigte sich der Kellner, als er Marks Espresso neben die Zeitung stellte.

Libby zwang sich zu lächeln, doch ihr Herz tat weh. Nein, er kommt nie wieder. Sie trank von ihrem Kaffee, während Marks in der frischen, morgendlichen Frühlingsluft abkühlte. Sie schloss die Augen und stellte sich ein Gespräch mit ihm vor, das sich aus vielen gemeinsamen Gesprächen zusammensetzte.

»Wie war die Fahrt?«

»Gut«, sagte er. »Im Zug habe ich eine Menge geschafft.«

»Hast du viel zu tun?«

»Wie immer.« Ein leichtes Lächeln, er klopfte mit den Knöcheln auf die Zeitung, was so viel hieß wie: Lass mich lesen .

Libby öffnete die Augen. Über ihr hatten sich graue Wolken gesammelt, in der Luft hing Feuchtigkeit. Der Flug ging in drei Stunden. Ihr schmerzendes Herz pulsierte kalt hinter den Rippen. Alles tat weh. Sie trank langsam ihren Kaffee. Zum letzten Mal. Dann nahm sie Tasche und Schlüssel und stand auf. Zum letzten Mal. Als sie das Café verließ, setzte Nieselregen ein. Sie drehte sich um. Marks Kaffee stand unberührt auf dem Tisch, seine Zeitung flatterte im Wind.

»Leb wohl«, sagte sie und ließ Paris und Mark hinter sich.

Zwei

Der Ozean

Libby stockte der Atem, als sie vom Highway auf die Straße zur Küste abbog, um einen ersten Blick auf den weiten Pazifik zu werfen. Es war ein perfekter Februartag. Der blaue Himmel war wolkenlos, und die Sonne schien weiß-gelb aufs Wasser. Der Ozean funkelte in Blau- und Grüntönen, die mit Gold unterlegt waren. Die Nachmittagsbrise frischte auf, setzte dem Wasser weiße Schaumkronen auf und zerzauste die Flügel der Möwen. Hoch oben auf einer Klippe hielt Libby an. Sie überquerte die Straße und blieb auf dem Grasstreifen stehen, um alles auf sich wirken zu lassen.

Der Geruch. Er war vertraut und weckte tief vergrabene Gefühle in ihr. Algen. Salz. Ein Geruch, der gleichzeitig belebend und überwältigend war. Sie nahm ihn tief in ihre Lungen auf. Von hier aus konnte sie nach Norden bis zu der felsigen Landzunge sehen, die sich um die Nordspitze der Lighthouse Bay schmiegte, wo sie als Kind gelebt hatte. Die Sonne fiel auf die getünchten Ziegel des alten Leuchtturms. Ihr stockte der Atem.

Libby drehte sich um und kehrte zum Auto zurück. Sie hatte es erst vor zwei Tagen gekauft und litt noch unter dem Jetlag. Sie war seit Jahren nicht Auto gefahren. In Paris war das nicht nötig gewesen, und wenn sie die Ferien mit Mark verbracht hatte, war er gefahren. Sein Mercedes war ihm heilig gewesen, und er hatte jeden Vorstoß ihrerseits, einmal das Steuer zu übernehmen, sanft, aber entschieden abgelehnt. Es war eine interessante Erfahrung gewesen, mit dem kleinen Subaru vom Parkplatz zu fahren. Sie hatte die Kupplung zu schnell kommen lassen und war förmlich in die Ausfahrt gehüpft. Dann musste sie sich in Erinnerung rufen, wie man am Berg anfuhr, bevor sie sich an der Steigung in den Verkehr einfädeln konnte. Bald aber kehrte das Gefühl dafür zurück, und das machte ihr Mut.

Libby ließ den Motor an und fuhr wieder auf die Straße, die sich am Rand der Klippen nach Norden zog. Als die Gegend flacher wurde, kam der weiß-goldene Strand in Sicht. Er war verlassen, nur einige Fischer und verrückte Sonnenanbeter trotzten der Mittagshitze. Lighthouse Bay lag zu weit im Norden, um sich der gleichen Beliebtheit zu erfreuen wie die berühmten Strände von Noosa und Peregian. Als Libby Ende der achtziger Jahre die Stadt verlassen hatte, war sie provinziell gewesen, ein Ort, aus dem die jungen Leute nach Brisbane oder Sydney flohen. Als sie die Straße in die Stadt hinauffuhr, bemerkte sie, dass sich auch hier einiges verändert hatte. Die Hauptstraße war zu einer Einkaufsmeile geworden. Geschäfte mit Strandartikeln, Straßenrestaurants, ein edles Eiscafé, schicke Imbisse, ein großer Getränkemarkt. Der langsame, aber unaufhaltsame Fortschritt zeigte sich auch in einem kleinen Einkaufszentrum mit weiß verputzten Mauern und vielen Fenstern und einer Smoothie-Kette in bester Lage.

Dann sah sie es, fast wie früher, nur frisch gestrichen: das Bed & Breakfast ihres Vaters. In ihrer Kindheit waren im Sommer alle vier Gästezimmer belegt gewesen, während sie und Juliet im Winter darin spielen und sich vorstellen konnten, es sei ihre Burg. Heute führte ihre Schwester die Pension. Auf dem Fenster zur Straße, auf dem einmal Reggie‘s gestanden hatte, war heute Juliet‘s zu lesen. Libby fuhr langsamer, hielt aber nicht an. Sie würde noch genügend Zeit haben, ihre Schwester zu besuchen. Aber nicht jetzt. Nicht solange sie noch mit dem Gefühl der Fremdheit zu kämpfen hatte. An dem Ort, an den sie nie zurückkehren wollte. Niemals.

Die Straße gabelte sich. Eine Abzweigung führte zum Strand und dem Cottage, die andere weiter ins Landesinnere, durch den Vorort, in dem sie aufgewachsen war, und vorbei am Friedhof, auf dem ihr Vater begraben lag.

Libby setzte den Blinker und bog zum Friedhof ab.

Der Lighthouse Bay Lawn Cemetery war klein und schattig. Sie parkte an der Straße und ging den niedrigen eisernen Zaun entlang bis zum Tor. Es öffnete sich quietschend und fiel scheppernd hinter ihr ins Schloss. Einen Moment lang war sie verwirrt. Er war irgendwo hier, aber wo? Sie ging zwischen den Grabsteinen entlang und suchte nach dem vertrauten Namen. Um den Fischteich herum und den schmalen Pfad zum hinteren Zaun entlang. Dann endlich fand sie das Grab.

Reginald Robert Slater. 1938 – 1996. Ruhe in Frieden.

Wieder und wieder las Libby die schlichte Inschrift. Er war erst achtundfünfzig gewesen, als er starb, genauso alt wie Mark. Doch bei ihm hatte sie es als normales Alter empfunden, ein Alter, in dem man sterben konnte, hatte sie damals gedacht. Er war nicht lange krank gewesen, so dass sie gar nicht erst in Versuchung geriet, nach Hause zu fliegen und sich von ihm zu verabschieden. Sie war nicht einmal zur Beerdigung gekommen, es war einfach zu weit von Paris entfernt.

Auf einem Baum in der Nähe begann ein Metzgervogel zu singen und riss sie aus ihrer schuldbewussten Grübelei. Sie wünschte, sie hätte ein paar Blumen für das Grab mitgebracht, wusste aber, dass es eine leere Geste gewesen wäre. Sie schaute sich auf dem Friedhof um. Ihre Mutter lag auch hier, aber sie war vor Libbys zweitem Geburtstag gestorben, nur drei Tage nach Juliets Geburt. Libby konnte sich nicht an sie erinnern und hatte sie nie vermisst. Ihren Vater hingegen vermisste sie auf einmal sehr.

In der Ferne konnte sie das Meer hören. Plötzlich überkamen sie so starke und überwältigende Gefühle, dass sie fast in die Knie gesunken wäre: Trauer, Reue, schmerzhafte Liebe, kaltes Schuldgefühl. In den Tagen nach Marks Tod hatte sich Libby manchmal gefragt, weshalb sie noch am Leben war. Warum hatte der Schmerz sie nicht getötet? Es schien unmöglich, dass man sich so fühlen und dennoch nicht daran sterben konnte.

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