Гарри Тюрк - Die Stunde der toten Augen

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Die Stunde der toten Augen: краткое содержание, описание и аннотация

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Junge Menschen am Ende des Zweiten Weltkriegs; als Fallschirmjäger werden sie hinter den feindlichen Linien der Ostfront abgesetzt, um Sabotageakte zu verüben. Der Krieg ist bereits verloren, aber das Sterben geht weiter… bis zuletzt auch sie an der Reihe sind – Thürks berühmter Antikriegsroman.
Verwegene Landsknechte kämpfen als Soldaten einer Fallschirmjäger-Frontaufklärungskompanie an der Ostfront. Sie sind mit dem Kriegshandwerk vertraut, aber sie merken, daß ihre Einzelerfolge fragwürdig sind, und ihnen kommen Zweifel an der Sache, für die sie kämpfen.
Harry Thürk schrieb ein unerhört spannendes Buch. Bestechend wie kaum bei einem anderen literarischen Werk der Nachkriegszeit ist die Echtheit, mit der der Autor das Geschehen an der Front schildert. Die Gestalten dieses Romans sind der Wirklichkeit nachgezeichnet. Harry Thürk widmet das Buch seinen gefallenen Kameraden, die in dem Irrtum befangen waren, Helden zu sein, und deren Verwegenheit einer besseren Sache wert gewesen wäre.

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Balaschow öffnete ein wenig den Mund und blickte Warasin neugierig an. Als er Warasins Gesicht sah, zogen sich die Lider über seinen kleinen, runden Augäpfeln ein wenig zusammen. Auf seiner Stirn erschienen die gleichen Falten wie vorhin, als das Telefon ihn beim Rasieren unterbrochen hatte.

»Berichten Sie«, forderte er Warasin auf, »aber fassen Sie sich kurz, es kann jeden Augenblick ein Befehl kommen, der unser Gespräch beendet.«

Er hörte zu, während Warasin sprach, und unterbrach ihn nicht. Er blickte ihn unablässig an, und die Zigarette, die in der Kellerluft feucht geworden war, ging ihm mehrmals dabei aus. Er schüttelte einige Male nachdenklich den Kopf, aber er sagte nichts, bis Warasin schließlich am Ende war und schwieg. Da erhob er sich, ging auf den Leutnant zu und blieb vor ihm stehen. Er griff sich mit der einen Hand ans Kinn, aber er fühlte dort den Bart und ließ die Hand ärgerlich wieder sinken.

»Warum berichten Sie mir erst jetzt davon, Warasin?« fragte er. »Weil vorn angegriffen wird?«

Warasin begriff ihn nicht sofort. Zuerst nickte er verwirrt, aber dann berichtigte er sich schnell: »Nein, ich war auf dem Weg zu Ihnen, Genosse Balaschow. Der Angriff hat nur meine Überlegung etwas verkürzt.«

Balaschow ging ein paar Schritte in der Stube hin und her. Er war ein kleiner, beweglicher Mensch, der seinem Aussehen nach eher einem Mathematiklehrer ähnelte als einem Politleiter in der Armee.

»Diese Sache ist eigenartig«, sagte er dann. Er blieb stehen und rieb sich wieder mit der Hand das Kinn. »Es ist nicht neu, daß sie uns hinter der Front solche Stechmücken absetzen, und es ist auch nicht neu, daß wir sie aufstöbern. Aber daß dabei eine Situation wie diese entsteht, ist einmalig. Sie hätten mir früher davon berichten müssen. Über solche Dinge darf man nicht schweigen, Warasin. Sie sind Offizier und lassen es zu, daß dieser Mensch sich hier im Dorf verbirgt…«

»Der Mann ist ungefährlich«, sagte Warasin schnell, »aber ich sehe ein, daß mich das nicht entschuldigt. Ich habe falsch gehandelt, weil es mir zu schwerfiel, richtig zu handeln.«

Balaschow winkte ärgerlich ab. »Sie haben es nicht fertiggebracht, den Mann einfach gefangenzunehmen, weil es diese Frau gibt, der Sie dankbar sein wollten. Aber das ist nicht die richtige Form von Dankbarkeit.«

»Sie hat mich verborgen gehalten, Genosse Balaschow«, sagte Warasin, »und der Soldat wußte davon.«

»Ich verstehe. Ein Grund, in dieser Frau keine Faschistin zu sehen. Und der Soldat?«

Warasin blickte auf seine Stiefel. Er schwieg einen Augenblick. Von draußen war das ferne Grollen der Geschütze zu hören. Über dem Dorf waren Flugzeuggeräusche.

»Ein ziemlich junger Mensch«, sagte Warasin langsam, »ohne Lebenserfahrung und ohne Maßstäbe. So bekamen sie ihn in die Hände. Das richtige Material, um einen Soldaten daraus zu machen, der bedenkenlos das tut, was ihm befohlen wird. Er tat es, ohne nachzudenken, und es gab wohl niemanden, der ihm erklärte, was wirklich in der Welt geschieht. Erst als es sich zeigte, daß er den kaltblütigen Mord, zu dem sie ihn befohlen hatten, nicht mehr durchhalten konnte, begann er zu überlegen, was sie aus ihm gemacht haben. Er tut es widerwillig. Er hat Angst vor uns. Er reagiert wie ein in die Enge getriebenes wildes Tier. Anfangs war ich mir nicht schlüssig, ob dieser Mensch wirklich eine Gefahr für die Rote Armee bedeutet…«

Balaschow brannte eine neue Zigarette an. Er rauchte hastig. Er stieß den Rauch aus und zog die Stirn in Falten. Dann sagte er: »Ein Versprengter, der von der Nichteinmischung träumt. Solche Versprengte nehmen wir gefangen, Genosse Warasin.«

»Ich sehe ein, daß ich diesen Grundsatz verletzt habe.«

»Es ist so«, sagte Balaschow, indem er mit der Zigarette in die Luft stach, wie um seine Worte zu bekräftigen. »Wir nehmen sie gefangen. Wir erklären ihnen, was sie getan haben und wofür man sie mißbraucht hat. Wir lassen sie arbeiten und lernen. Sind Sie Verbrecher, dann wird man so mit ihnen verfahren, wie sie es verdienen. Sind sie aber nur Soldaten gewesen, denen die Fähigkeit fehlte, zu unterscheiden, was richtig und was falsch war, dann werden wir ihnen die Fähigkeit beibringen, das zu unterscheiden. So verfahren wir mit ihnen. Und ihren Frauen sagen wir, daß dieser Krieg alles andere war als ein Familienidyll und daß die Gefangennahme ihrer Männer die Folge des Krieges ist. Sie sollen sich damit trösten, daß ihre Männer klüger sein werden, wenn sie aus unserer Gefangenschaft heimkommen, und das wird ihren Familien auch wieder nutzen. Verstehen Sie mich?«

»Ich verstehe«, antwortete Warasin. »Es erschien mir in diesem Falle zu hart, deshalb habe ich gezögert. Ich hätte das nicht tun dürfen.«

»Sie haben uns hart angegriffen, und wir schlagen hart zurück. Bis wir gesiegt haben. Dann kann man über Milde sprechen.«

Ein paar Flugzeuge heulten über das Dorf und ließen ihre Maschinengewehre tacken.

Balaschow hob den Kopf und sagte leise: »Noch ist der Krieg nicht aus, Warasin.«

Warasin nickte. Er sah Balaschow an, und der sagte mit unbewegtem Gesicht: »Dieser versprengte Held und ein Dutzend anderer solcher Stechmücken haben uns in einem Wald zwischen Berziniki und Sudauen zehn Soldaten getötet. Ich denke, auch die Frau wird begreifen, daß es gerechtfertigt ist, wenn wir ihn gefangennehmen.«

»Zehn Soldaten?« wiederholte Warasin. »Ich verstehe nicht…«

Balaschow nickte heftig. »Man hat uns heute früh im Stab darüber informiert. Sechs Fahrzeuge und zehn Mann. Alle mit Pistolen auf kurze Entfernung erschossen. Im Schnee verscharrt. Man hat sie gefunden. Die Fallschirmspringer konnte man erwischen. Sie trugen die Uniformen unserer Armee. Sie haben sich damit außerhalb der Kriegsgesetze gestellt. Und überdies wird die Sache untersucht, denn es gibt da noch einige andere Vermutungen.«

Warasin biß sich auf die Lippe. Er sagte kaum hörbar: »Der Gefreite hat dazugehört.«

»Ich habe nicht daran gezweifelt.«

»Man wird ihn bestrafen.«

»Man wird ihn für nichts verantwortlich machen, was er nicht getan hat.«

Warasin erhob sich. »Ich will ehrlich sein, Genosse Balaschow. Es fällt mir schwer, der Frau das beizubringen.«

Balaschow ging auf ihn zu und blieb vor ihm stehen. Er mußte sich beinahe auf die Fußspitzen stellen, um Warasin die Hand auf die Schultet zu legen.

»Warasin«, sagte er leise, »noch ist der Krieg nicht zu Ende. Sagen Sie das der Frau. Und sagen Sie ihr auch, daß der Mann auf diese Art und Weise am Leben bleiben und zu ihr zurückkommen kann, während es andernfalls sehr wahrscheinlich ist, daß er als Spion betrachtet und erschossen wird. Es ist…«

Das Feldtelefon klingelte. Balaschow sprang schnell zu der Kiste. Er riß den Hörer ans Ohr und meldete sich. Als er den Hörer wieder auflegte, sagte er zu Warasin: »Gehen Sie jetzt und erledigen Sie, was zu erledigen ist. Beeilen Sie sich, wir haben Alarmbereitschaft. Wir werden zwar nicht eingesetzt, aber diese Sache muß erledigt werden, und zwar sofort.«

»Wir werden nicht eingesetzt?«

Balaschow lächelte. »Wir haben diesen Angriff erwartet. Wir haben vorgesorgt. Es geht ihnen um die Ausgangsposition, die wir an dieser Stelle der Front haben. Die wollen sie zurück gewinnen. Ein ziemlich massiver Angriff, aber wir fangen ihn mit ein wenig Elastizität auf und lassen ihn totlaufen. Es besteht kein Grund, besorgt zu sein. Gehen Sie jetzt. Nehmen Sie Leute mit und erledigen Sie diese Sache gründlich. Verlieren Sie keine Zeit. Bringen Sie den Mann zu mir. Ich werde ihn vernehmen und für seinen Abtransport sorgen.«

Als Warasin die brüchige Kellertreppe hinaufstieg, über sich den blanken Himmel, hetzte eine Kette Nachtjäger in geringer Höhe über das Dorf. Es waren kleine, schnelle schwarze Maschinen. Sie huschten vorbei, nach Westen. Warasin sah ihnen nach. Sie verschwanden im Geflacker des Artilleriefeuers, das noch immer andauerte, Einmal war noch eine von ihnen im Schein einer Explosion zu sehen, die schlagartig den Horizont blaß erhellte, dann war es vorbei. Auf der Straße stand eine Schlittenkolonne. Die Männer saßen rauchend, in ihre Steppjacken gehüllt. Sie hatten Maschinengewehre und zerlegte Granatwerfer auf ihren Schlitten. Ihre Maschinenpistolen funkelten matt in dem schwachen Mondlicht.

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