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Гарри Тюрк: Die Stunde der toten Augen

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Гарри Тюрк Die Stunde der toten Augen

Die Stunde der toten Augen: краткое содержание, описание и аннотация

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Junge Menschen am Ende des Zweiten Weltkriegs; als Fallschirmjäger werden sie hinter den feindlichen Linien der Ostfront abgesetzt, um Sabotageakte zu verüben. Der Krieg ist bereits verloren, aber das Sterben geht weiter… bis zuletzt auch sie an der Reihe sind – Thürks berühmter Antikriegsroman. Verwegene Landsknechte kämpfen als Soldaten einer Fallschirmjäger-Frontaufklärungskompanie an der Ostfront. Sie sind mit dem Kriegshandwerk vertraut, aber sie merken, daß ihre Einzelerfolge fragwürdig sind, und ihnen kommen Zweifel an der Sache, für die sie kämpfen. Harry Thürk schrieb ein unerhört spannendes Buch. Bestechend wie kaum bei einem anderen literarischen Werk der Nachkriegszeit ist die Echtheit, mit der der Autor das Geschehen an der Front schildert. Die Gestalten dieses Romans sind der Wirklichkeit nachgezeichnet. Harry Thürk widmet das Buch seinen gefallenen Kameraden, die in dem Irrtum befangen waren, Helden zu sein, und deren Verwegenheit einer besseren Sache wert gewesen wäre.

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Er lag auf dem Bauch und befestigte die Zündleitungen. Es dauerte lange, ehe er sich endlich erhob und noch einmal alles mit einem Blick überflog. Er maß noch einmal die Entfernung von den beiden Pfeilern zu der Stelle, wo die Handgranaten lagen, und das Ergebnis schien ihn zu befriedigen. Dann drehte er sich kurz entschlossen zu den anderen um und rief: »Los! Fertig! Fort jetzt!«

Timm führte sie bis an den Waldrand im Norden der Brücke. Es war ein verfilzter Mischwald. Wenn man ein paar Schritte gemacht hatte, war man nicht mehr zu sehen. Es gab neben der Bahnlinie einen Weg, der frontwärts führte. Aber sie nahmen diesen Weg nicht. Sie suchten sich, immer zu zweit aufbrechend, kleine, versteckte Pfade, die zu den Seen führten, zwischen denen die Maschine sie abholen würde. Nach einigen Minuten war es am Waldrand still geworden. Die Männer waren verschwunden. Nur Bindig und Zado hockten, den Rücken an eine mächtige Buche gelehnt, vor dem Wald. »Die letzten«, sagte Zado mißmutig, »wie immer!« Er langte in die Tasche und zerbrach einen Schokoladenriegel in zwei Teile. Bindig nahm die Hälfte, und Zado sagte: »Wenn wir sie wieder mit nach Hause nehmen, fressen sie sowieso bloß die Weiber.« Er redete oft von Frauen, aber es gab in dem Dorf, in dem sie lagen, nur eine einzige. Eine dunkelhaarige Frau, die nicht sehr groß war, aber eine kräftige, wohlgebaute Figur hatte. Sie lebte auf ihrem Hof, und es hieß, daß sie Witwe sei. Bei ihr war nur ein junger, taubstummer, schwachsinniger Knecht. Als sie in das Dorf eingezogen waren, hatten sie die Frau vorgefunden. Irgend jemand hatte sie einmal gefragt, ob sie im Dorfe gewesen wäre, als die Russen es besetzt hatten. Sie hatte geantwortet, das sei ihr erspart geblieben, aber sie hatte es in einer solchen Art gesagt, daß sich die Männer zuflüsterten, sie wäre nicht zu haben, sie triebe es wohl mit dem schwachsinnigen Knecht. Manchmal fuhren die Männer mit irgendeinem Lastwagen ein paar Kilometer weiter westlich in eins der Dörfer, die noch bewohnt waren. Dort gab es Mädchen. Verdorbene, durch das Hin und Her der Front aus der Bahn geworfene junge Dinger, habgierig und geschäftstüchtig. Es gab dort Frauen, die ihre Töchter für einen Sack Zucker dem Furier des Regiments anboten, und solche, die es für ein paar Büchsen Fisch taten.

Zado kaute die Schokolade wie Brot. Als er sie aufgegessen hatte, nahm er die Zigarette, die Bindig ihm zusteckte. Sie rauchten, die Lichtpünktchen der Glut in der hohlen Hand verbergend. Aus dem Wald kam ein feines Singen. Ein leichter Wind hatte sich erhoben und ließ die kahlen Zweige hin und her schwanken. Die Sterne flackerten unruhig, und die Luft roch nach Frost.

»Wenn dieser verfluchte Zug bloß bald käme, damit wir abhauen können…«, brummte Zado. Er zitterte nicht mehr. Er trug jetzt wieder den Stahlhelm und die Maschinenpistole, ebenso wie Bindig. Aber sie hatten die Mäntel der Posten anbehalten und die Pelzmützen auf die Stahlhelme gesetzt. Die Mäntel konnte man in dieser Nacht noch brauchen.

»Ich habe schon Angst vor zu Hause…«, sagte Bindig leise. »Dann kommen sie alle wieder, und man sieht ihre Augen. Es ist immer das gleiche. Man wird sie nicht los. Ich glaube, wir werden sie das ganze Leben nicht mehr loswerden…«

»Das ganze Leben…«, sagte Zado müde; »wer weiß, wie lange das noch dauert. Wir haben kein Leben mehr. Wir sind nur noch Leichen auf Urlaub. Fang bloß nicht jetzt an, über das Leben nachzudenken, ich habe nicht mehr viel Schnaps.«

Bindig hob ruckartig den Kopf und lauschte. Zado beobachtete ihn mit einem kleinen Lächeln.

»Der Zug…«, sagte Bindig.

Zado nickte. »Ich weiß. Ich habe ihn schon längst gehört. Laß ihn kommen.«

Sie konnten die Brücke deutlich sehen. Es war eine schöne Brücke. Das Sternenlicht hauchte einen matten Schimmer über die Steinquadern. Sie erhob sich inmitten des buschbewachsenen Landes wie ein Zierat, den ein Riese verloren hatte und der einfach liegengeblieben war, hier zwischen den Akazien und Buchen. Der Zug schob sich wie eine gefährliche, schwarze Schlange heran. Er kam aus dem Hinterland. Plateauwagen mit Panzern. Ein Panzer hinter dem anderen. Immer das gleiche Modell. Klobige T 34 mit waagerecht gekurbelten Geschützen. Sie lagen wie unbeholfene Kolosse auf den Waggons, scheinbar unfähig, sich zu bewegen. Wie tote Urzeittiere mit traurig gesenkten Rüsseln, die mitten in der Bewegung erstarrt waren, erfroren.

»Mein lieber Mann«, flüsterte Zado, »das hat sich gelohnt heute. Dieser Zug, und dann die Brücke…«

Sie drückten ihre Zigaretten aus. Die Lokomotive fuhr auf die Brücke. Sie erhoben sich automatisch und traten zwischen die Bäume, verloren aber die Brücke nicht aus dem Blick, sie sahen sie ebensogut wie zuvor.

Der Oberkellner aus Stuttgart hatte eine winzige Verzögerung in die Sprengladungen eingebaut. Die Lokomotive fuhr über die Stelle, an die er den Kontakt gelegt hatte. Aber sie fuhr unbeschadet weiter und zog noch den zweiten, dritten, den vierten Wagen über den Kontakt. Dann schlugen aus den beiden mittleren Pfeilern die Flammen, und Bruchteile von Sekunden später rollte der Luftdruck der Explosion heran, das krachende Gepolter vor sich hertreibend. Die Rechnung des Oberkellners ging genau auf. Der Zug rollte weiter, während der Sprengstoff die Pfeiler zerriß. Dann entstand plötzlich mitten auf der Brücke ein riesiges Loch, und die hinteren Wagen neigten sich in dieses Loch. Die anderen, die bereits über die Stelle hinweg waren, wurden zurückgezerrt. Die Handgranaten rissen die Schienen unter den Rädern der Waggons weg, und die schweren Kolosse hatten mit einemmal keinen festen Grund mehr. Sie schoben sich taumelnd, knirschend und kreischend zusammen, legten sich auf die Seite, kippten unendlich langsam, einer nach dem anderen, einer den anderen ins Verderben ziehend, einer den anderen mit sich reißend. Das Poltern der aufeinanderprallenden Panzer erschütterte die Luft. Klatschend und mit donnerndem Getöse, sich überschlagend, rutschten sie die Böschung hinab und schlugen auf dem Grund des Flusses auf. Die Lokomotive bäumte sich auf. Ihr Kessel explodierte mit einem Schrei, der an einen menschlichen Laut erinnerte. Qualm, Wasserdampf und Feuerschein vereinigten sich über dem gewaltigen Trümmerhaufen; das klare, kalte Gesicht der Nacht beschmutzend, Funken stoben auf und verglommen rasch auf ihrem Flug gegen die unbeteiligten Sterne.

Es wurde nicht still. Das Zischen des Dampfes hielt an. Ein feines Zischen, das sich mit dem Singen des Windes vermischte, kraftlos wie der letzte Atemzug eines Sterbenden. Bindig fühlte sich am Ärmel nach hinten gezogen. Zado hatte die Maschinenpistole in der Hand. Er war bereit zum Aufbruch. »Jesus Maria«, sagte er flüsternd, »Jesus, Maria und Josef, was dieser Knirps mit einem Koffer Sprengstoff anrichtet! Sie werden Wochen brauchen, bis sie das alles aufgeräumt haben…«

Sie tasteten sich an den Bäumen vorbei, die Augen langsam an die Dunkelheit des Waldes gewöhnend.

»Er weiß genau, was er macht«, flüsterte Zado. »Er hat es so angelegt, daß der Zug nicht ganz hinunterstürzen konnte, denn sonst hätten sie den Haufen In ein paar Stunden weggeräumt und… Los, nimm du die Karte. Irgendwo kommt da noch eine Landstraße, die wir überqueren müssen…«

Klaus Timm hatte kein gutes Gefühl in dieser Nacht. Er hatte manche Nacht hinter der Front verbracht und sich zuweilen tagelang im Rücken der kämpfenden Truppen herumgetrieben. Er hatte Kreta erlebt und Sizilien. Und er hatte viele solcher Aufträge ausgeführt wie diesen heute nacht. Aber er hatte kein gutes Gefühl, als er mit den fünf Soldaten nach dem Waldrand ging, der die letzte Stelle war, von der aus man die Brücke sehen konnte. Es war alles zu glatt gegangen heute nacht. Es war jede Einzelheit so abgelaufen, wie sie im voraus berechnet war. Das war nie ein gutes Zeichen. Es gab keinen Einsatz dieser Art, bei dem nicht irgend etwas anders lief, als es vorausgesehen war. Möglich, daß die Sprengladung, die der Oberkellner noch unter die Reste des auf der Brücke hängenden Zuges gelegt hatte, nicht zündete. Timm rief die Männer zusammen, bevor sie sich quer durch den Wald auf den Weg machten. Er hockte sich zwischen sie, und er war wieder der alte Timm, der Mann, der genau weiß, was er macht, und der keine Vorschrift achtet, wenn es darauf ankommt, den eigenen, besseren Kopf und den besseren Instinkt gegen den der anderen auszuspielen. Er reichte eine Schachtel Zigaretten herum, und die Männer zündeten sich die Zigaretten an der winzig kleinen Flamme seines Feuerzeuges an.

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