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Yaël Guiladi: Die Zypressen von Cordoba

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Yaël Guiladi Die Zypressen von Cordoba

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Spanien im 10. Jahrhundert: Am Hof von Córdoba herrschen die Mauren. Der Kalif Abd ar-Rahman III. spürt, daß er von seinen Leibärzten verraten wird. Nur Da'ud ibn Yatom, dem Sohn des Vorstehers der jüdischen Gemeinde, vertraut er. Ihn beauftragt er, den großen Theriak wieder zu entdecken, ein Mittel, mit dem sich der Herrscher vor Schlangenbissen schützen will, vor denen er panische Angst hat. Falls Da'ud dies gelingt, wird er mit Gold überschüttet, falls nicht, droht der Kalif Da'ud und seine Familie auszulöschen …

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Da'ud war keineswegs verstört von der Andeutung des Kalifen, daß alle Juden von Córdoba leiden müßten, falls er sein Vertrauen mißbrauchte. Daran waren sie im muslimischen Spanien gewöhnt, und die Mitglieder seiner Familie – und alle Juden – hatten damit zu leben gelernt, denn nirgendwo, weder in den christlichen Königreichen noch im Rest der muslimischen Welt, lebte man als Jude in größerer Sicherheit als hier in al-Andalus unter der relativ aufgeklärten Herrschaft der Omaijaden.

Abd ar-Rahman begab sich nun mit lässigem Schritt zum Fenster und winkte Da'ud zu sich, forderte ihn mit einer Handbewegung auf, durch das unterste Sechseck des netzfeinen Marmorfensters zu blicken. Unten lief eine Abordnung der Palastwache vorüber. Auf deren Speeren aufgespießt steckten Menschenköpfe, und das frische Blut, das noch heraustroff, hinterließ im ockerfarbenen Staub rostrote Spuren. »So verfährt Kalif Abd ar-Rahman al-Nasir, Herrscher der Gläubigen, Verteidiger der Religion Gottes, mit Verrätern seines Reiches!« schrien die Wachmänner, während sie sich daran machten, den Bürgern von Córdoba diesen schrecklichen Anblick ringsum zu bieten. Da'ud merkte, daß die Augen des Kalifen auf ihn geheftet waren, aber er zuckte nicht. »Erkennt Ihr die Gesichter?« fragte ihn Abd ar-Rahman mit leiser Stimme. Aber er wartete die Antwort nicht ab. »Dies sind die Köpfe dreier meiner Leibärzte bei Hof, dreier Narren, die …« Er unterbrach sich abrupt. Er wußte zu wenig über diesen jungen Mann, als daß er es wagen könnte, ihm den Zwischenfall von Simancas zu enthüllen. »… die meine Befehle mißachteten.«

Da'ud spürte, wie ihm das Blut aus dem Gesicht wich, wie seine Hände eiskalt und vor Angstschweiß klamm wurden. Wie naiv und gutgläubig er doch gewesen war, so geblendet von der Ehre, die ihm zuteil wurde, und von den Zukunftsaussichten, die sich ihm eröffneten, daß er gar nicht überlegt hatte, was noch hinter dem verlockenden Angebot des Kalifen steckte. Das hatte er nun von seinem übersteigerten Selbstbewußtsein und seinem überzogenen Ehrgeiz, machte er sich bittere Vorwürfe, ganz zu schweigen von seinem Mangel an Erfahrung mit der krassen Wirklichkeit der nackten Macht. Dieser brutale Absturz in eine grausame und fremde Welt hatte ihn völlig unvorbereitet getroffen. Er hatte immer nur das beschauliche Leben des Lernens gekannt, war von Menschen umgeben und geschützt gewesen, die nach nichts anderem trachteten, als ihm bei seinen Unternehmungen zu helfen und Ermutigung zu schenken. Ihm war Abd ar-Rahmans Vorschlag nur als eine reibungslose und ganz natürliche Fortsetzung dieses Weges erschienen, als das Angebot eines geschützten, privilegierten Bereichs fern von allen Machtspielen, vom schmutzigen Wechselspiel der Interessen, von Verdacht, Intrigen und niedrigem Verrat. Eine gefährliche Illusion, das wurde ihm nun klar. Bei Hof hatte alles seinen Preis. Wie leicht hatte er sich täuschen lassen! Und doch, versuchte er sich zu rechtfertigen, hätte auch ein Mann mit weit feinerem Gespür wohl das Ausmaß der Gefahr nicht erkannt, die hinter der Gunst des Kalifen lauerte. Welche Art des Ungehorsams hatte den Heilkundigen eine solch grausame Strafe beschert? Und was lag hinter Abd ar-Rahmans übertriebenem Interesse am Großen Theriak? Die Diskretion, die sowohl er als auch sein Vater hatten geloben müssen, ließ darauf schließen, daß ihm ein weit mächtigeres Motiv als nur wissenschaftliche Neugier oder Ehrgeiz zugrunde lag. Es mußte sich um ein lebenswichtiges Interesse handeln. Warum war dann die Wahl auf einen unerprobten und unbekannten Gelehrten wie ihn gefallen? Doch all diese Überlegungen verblaßten vor der einen, fatalen Frage: Was hieß ›binnen kürzester Zeit‹?

Alle Sinne Da'uds waren nun wach und höchst konzentriert. Ganz streng trennte er seine Gedanken von seinen Gefühlen. Unter keinen Umständen durfte er zulassen, daß die Furcht sein klares Denken trübte. Hatte er einen Monat, sechs Monate, ein Jahr Zeit? Das Risiko war so beängstigend, daß er es für weise hielt, besser nicht danach zu fragen und so die Festlegung eines unverrückbaren Termins herauszufordern. In der Zwischenzeit würde vielleicht der Zorn des Kalifen auf seine Leibärzte schwinden, wichtigere Dinge würden seine Aufmerksamkeit auf sich ziehen, und wenn er, Da'ud, bei der Erfüllung seiner Aufgaben auf Schwierigkeiten stieß, würde er all seine Gewitztheit aufbringen und Zeit schinden … Er hatte keine Wahl. Ein treuer Untertan schlägt seinem Herrscher keine Bitte aus. Er konnte sein Wort nicht zurücknehmen, ohne die glänzende Zukunft zu gefährden, die zum Greifen nah vor ihm lag. Er mußte das Risiko eingehen, wie unangemessen hoch es auch immer schien …

»Morgen werdet Ihr beim Verwalter des alten Palastes von Córdoba vorstellig, der die Zahlung Eurer Vergütung in die Wege leiten wird. Er wird Euch auch freien Zugang zur Palastbibliothek verschaffen, die zum Nutzen unserer erhabenen Gelehrten in der Stadt verbleiben soll.«

Eine beinahe unmerkliche Bewegung des mit Juwelen geschmückten Zeigefingers des Kalifen gab Da'ud zu verstehen, daß er nun entlassen war. Mit bemühter Ruhe verließ er den Raum und ging mit festen Schritten unter den wachsamen Augen der schwarzen Eunuchen, die ihn begleiteten, durch die vielen riesigen Innenhöfe und eleganten Torbögen, die aus dem Palastbezirk hinausführten. Erst als er wieder innerhalb der schützenden Stadtmauern Cordobas war, wagte er, die selbstbewußte Miene, die er aufgesetzt hatte, ein wenig zu lockern und die widerstreitenden Gefühle an die Oberfläche zu lassen, die in ihm tobten. Der Kopf schwirrte ihm beim Gedanken an die Zukunft, die vor ihm lag, wenn er Erfolg hatte, der Magen drehte sich ihm um vor Furcht, wenn er an die Folgen eines Scheiterns dachte. Doch allmählich drang auch der vertraute Anblick der lebendigen Stadt zu seinem Bewußtsein vor, ihre Geräusche und Gerüche, die so sehr zu ihm gehörten wie die zarte Oberfläche antiker Manuskripte. Diese Eindrücke ließen seine innere Unruhe abklingen und brachten ihn in die tröstliche Wirklichkeit seines früheren Lebens zurück. Doch gerade als er sich seinem Zuhause näherte, trug die Morgenbrise wieder die kehligen Schreie der Palastwachen an sein Ohr, die ihre grausigen Schreckensobjekte ringsum auf dem Marktplatz zur Schau stellten, und noch einmal überliefen ihn die Schauder der Furcht.

Als er in die Sackgasse einbog, die zum Haus der Ibn Yatoms führte, sah er auf der Schwelle die schmale Gestalt seines Vaters, der ängstlich auf seine Rückkehr harrte. Die beiden umarmten einander in schweigendem Mitgefühl und sprachlosem Verständnis.

»Kein Wort von alledem zu deiner Mutter«, warnte Ya'kub seinen Sohn, wobei aller Stolz, den er über die unerwartete Gunst des Hofes empfunden hatte, vor dem Wissen über die Bedrohung, die über seinem Sohn schwebte, geschwunden war. »Ich habe ihr nicht gesagt, wer die Opfer des Kalifen diesmal waren, um ihr unnötige Sorgen zu ersparen. Warum sollten wir sie beunruhigen, da doch dein Erfolg nicht in Zweifel steht? Spiele ihr nur eitel Stolz und Freude vor. Das soll zugleich deine erste Lektion in der Kunst der Täuschung sein, einer Kunst, die du dir aneignen mußt, wenn du in den Korridoren der Macht überleben und gedeihen willst.«




3


Da'ud ging in die Hocke, reckte den Rücken gerade und streckte müde die Arme von sich. Seit dem frühen Morgen kniete er hier in der Bibliothek des Sultans in einer abgeschiedenen Ecke auf einem Stapel Kissen, war über die in Leder gebundenen Folianten gebeugt, die sich vor ihm auf einem niedrigen Tisch auftürmten. Eine Sondergenehmigung erlaubte ihm, die Bibliothek auch an einem Freitag zu betreten. Nun war er dort allein mit dem alten wachhabenden Christen in dem großen mit Zedernholz getäfelten Raum. Eher um der Vollständigkeit willen als in der Hoffnung, irgend etwas Wichtiges für seine Studien zu erfahren, hatte er begonnen, die berühmten arabischen Fassungen der Schriften des Hippokrates und des Galen zu studieren, Übersetzungen, die Hunayn ibn Ishaq und Ali ibn Rabban al-Tabari vor beinahe einem Jahrhundert in Bagdad angefertigt hatten. Seit Jahren hatte er sich schon gewünscht, einmal auch nur einen flüchtigen Blick auf die reich illustrierten Abschriften in der Palastbibliothek werfen zu dürfen, aber nun hatte er nicht viel Zeit, die winzigen, an Teppichmuster gemahnenden Verzierungen zu bewundern, die zart wie ein Frauenschleier den Anfang jedes Abschnittes schmückten.

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