Briefe in die Heimat
von 1941 bis 1944/45
Berthold von der Eltz
Barmstedt
© Berthold von der Eltz
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Bookmundo.deDelftsestraat 33 3013AE, Niederlande. Veröffentlicht 2021 1. Auflage
Briefe in die Heimat
von 1941 bis 1944/45
Erfasst von
Berthold von der Eltz
Dokumentation / Erinnerungen
Wort für Wort, Zeile für Zeile und Brief für Brief, habe ich im Herbst des Jahres 2020, während der Corona-Pandemie, an meinem Apple Macintosh (iMac) die Briefe in Adobe InDesign erfasst, den Text formatiert, mit einem Inhalts- sowie Stichwortverzeichnis ergänzt, Originalbilder gescannt, sie im Text platziert, einen Umschlag gestaltet und als Buch gespeichert.
Besonderer Dank gilt meinem lieben Schatz Katharina, die sich im Juni 2020 an den Gartentisch setzte und die Briefe nach Datum sortierte. Während der Produktion hielt sie mir immer liebevoll die Satz- und Gestaltungsfehler vor die Nase – hoffentlich wurden alle gefunden und korrigiert! Herzlichen Dank auch an Emil und Irene, die mir bei Erinnerungslücken, was Namen und Orte betraf, geholfen haben.
Arnold von der Eltz, geboren in Sobernheim am 19.05.1923, gestorben in Mainz am 04.03.1989, schrieb von 1941 bis 1944/1945, während seiner Zeit als »Kampfbeobachter« bei der deutschen Luftwaffe, viele Briefe in seine Heimat.
Arnolds Stationierungen von 1941 bis 1945 Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Sudetenland
Im Mai 1923 geboren, meldet sich Arnold von der Eltz mit achtzehn Jahren als begeisterter Segelflieger zur Deutschen Luftwaffe, um sich seinen Wunsch einmal in großen Maschinen fliegen zu können, zu erfüllen. Doch die anfängliche Begeisterung, auch damit seine Heimat zu verteidigen, änderte sich mit der Zeit durch eine gewisse Erkenntnis und Ernüchterung.
Vorwort von Berthold von der Eltz.
Im Jahr 2017, nach der Beerdigung meiner Mutter in Bad Sobernheim, entdeckte ich in ihrem Nachlass viele Briefe aus dem Zweiten Weltkrieg meines schon zuvor im Jahr 1989 verstorbenen Vaters Arnold. Nachdem ich die Briefe gelesen hatte kam mir die Idee, aus diesen ca. dreihundert Briefen ein Buch zu erstellen und mit vorhandenen Originalbildern zu ergänzen. Das sollte für mich eine Reise in die Vergangenheit zu meinem Vater werden. Sein teils humorvoller aber auch nachdenklicher Schreibstil war mir irgendwie vertraut, denn er schrieb mir zwar nie einen Brief, aber er erklärte mir in meiner Jugend auf Spaziergängen nicht nur die Welt und die Natur, sondern erzählte auch aus seiner Zeit als Soldat und von seinen Erlebnissen während des Zweiten Weltkrieges als fliegender Beobachter in einer Ju 88. Arnold schenkt uns Einblicke in die Zeit als Soldat bei der deutschen Luftwaffe von 1941 bis 1944/45 auf recht unterhaltsame Art und Weise. Ich beschloss das Buch »Briefe in die Heimat von 1941 bis 1944/45« zu nennen. Vieles von dem, was mir mein Vater in meiner Jugend erzählte, stimmt mit dem Inhalt seiner Briefe überein, außer der Tatsache, dass er nicht mit der von ihm geschriebenen Meinung über den Krieg und dem sogenannten Endsieg übereinstimmte. Er wusste, während er damals schrieb, dass die Briefe vom Staat kontrolliert werden. Der anfänglichen Begeisterung sich freiwillig zur Deutschen Luftwaffe zu melden, kam mit der Zeit eine ernüchternde Erkenntnis über den Krieg. Durch die Zensur durfte er leider seine Gedanken darüber in den Briefen nicht zum Ausdruck bringen. Sehr zum Ärger seines blinden Vaters Paul, wie ich weiß, der den Nationalsozialismus verachtete. Er hatte sehr viel Glück in diesen dreieinhalb Jahren, als sich der begeisterte Segelflieger Ende 1941 freiwillig zur deutschen Luftwaffe meldete, um sich seinen sehnlichsten Wunsch zu erfüllen, einmal in großen Maschinen zu fliegen. Seine ganze Militärzeit betrachtete er sportlich, abenteuerlich und als erlebnisreiches Fliegen, musste aber auch einige Unfälle überstehen und einen schmerzlichen Verlust verkraften. Dieses Glück blieb ihm treu, als er eine Bruchlandung in einer Ju 88 leicht verletzt überlebte, den Fallschirmabsprung aus einer brennenden Ju 88-Kanzel ebenso und schließlich durch die Verletzung am Bein von einem Fußballspiel, nicht an einem Flugeinsatz als Beobachter in »seiner Ju 88« teilnehmen konnte. Diese Ju 88 wurde abgeschossen und seine Kameraden kamen alle ums Leben – den Verlust seiner Kameraden machte ihn fassungslos und hatte ihn tief erschüttert.
Lassen Sie sich also von Arnolds Briefinhalten, die seine ganz persönliche Auffassung des Erlebten sind, einmal in die Zeit von 1941 bis 1945 versetzen und folgen Sie seinen Standorten quer durch das damalige Deutschland.
Hinzufügend möchte ich klarstellen, dass ich jegliche Art von Krieg, Waffengewalt, Misshandlungen und Diskriminierung von Menschen, das Verherrlichen des Dritten Reiches, des Nationalsozialismus und Neo-Nationalsozialismus strikt ablehne.
Die Standorte der jeweiligen Geschwader denen Arnold von der Eltz angehörte, mit dem Beginn seiner Ausbildung in Detmold bis hin zum Ende in Kopenhagen, sind in seinem ehemaligen Wehrpass eingetragen. Dieser Wehrpass, die Bilder und sämtliche Briefe existieren noch.
Kapitel 1: 1941 – Detmold Kapitel 1: 1941 – Detmold Detmold, Freitag, den 5.12.1941: »Die ersten Soldatengrüße in die Heimat« Detmold, Donnerstag, den 11.12.1941: »Aller Anfang ist schwer und eine Bestellung in die Heimat« Detmold, Sonntag, den 14.12.1941: »Päckchen – Infanterist – Weihnachtsfeier« Detmold, Donnerstag, den 18.12.1941: »Kann leider kein Flugzeugführer werden und keine Weihnachtspäckchen« Detmold, Sonntag, den 21.12.1941: »Weihnachtsfeier – Besuch von meiner Schwester Erna – im Dreck liegen« Detmold, Donnerstag, den 25.12.1941: »Heimweh nach der Familie und Wanderung zum Hermannsdenkmal« Detmold, Sonntag, den 28.12.1941: »Ins Kino gehen, Päckchen öffnen und noch einmal vielen Dank Fritz«
Kapitel 2: 1942 – Detmold Kapitel 2: 1942 – Detmold Detmold, Samstag, den 10.1.1942: »Griffe kloppen, Sportstunden und Besuch von Erna« Sobernheim(1): »Die Blinden-Schreibmaschine vom Papa Paul von der Eltz« Sobernheim(2): »Brief vom blinden Papa Paul zu seiner Erblindung« Detmold, Donnerstag, den 15.
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