Berthold von der Eltz - Briefe in die Heimat von 1941 bis 1944/45

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Briefe in die Heimat von 1941 bis 1944/45: краткое содержание, описание и аннотация

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m Jahr 2017, nach der Beerdigung meiner Mutter in Bad Sobernheim, entdeckte ich in ihrem Nachlass viele Briefe aus dem Zweiten Weltkrieg meines schon zuvor im Jahr 1989 verstorbenen Vaters Arnold. Nachdem ich die Briefe gelesen hatte kam mir die Idee, aus diesen ca. dreihundert Briefen ein Buch zu erstellen und mit vorhandenen Originalbildern zu ergänzen. Das sollte für mich eine Reise in die Vergangenheit zu meinem Vater werden. Sein teils humorvoller aber auch nachdenklicher Schreibstil war mir irgendwie vertraut, denn er schrieb mir zwar nie einen Brief, aber er erklärte mir in meiner Jugend auf Spaziergängen nicht nur die Welt und die Natur, sondern erzählte auch aus seiner Zeit als Soldat und von seinen Erlebnissen während des Zweiten Weltkrieges als fliegender Beobachter in einer Ju 88.

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Nun ist es schon wieder Zeit aufzuhören, denn wir wollen mal zur Kantine gehen, um einiges einzukaufen und mal ein Glas Bier zu trinken. Eben habe ich von Stubenkameraden gehört, dass keine Feldpostpäckchen, aber Pakete geschickt werden dürfen. (Merkt Ihr was?) Wenn Ihr Briefpapier habt, schickt mir bitte so viel, wie Ihr könnt, hier ist keins zu kriegen.

Also, für heute grüßt Euch herzlich

Arnold

Detmold, Donnerstag, den 18.12.1941

Liebe Eltern, Bringfriede und Kinder!

Während meine Kameraden musizieren, singen und für die morgige Weihnachtsfeier üben, schreibe ich Euch diesen Brief. Ich nehme auch an der Feier teil und werde Hawaiigitter spielen – mit der Nase natürlich.

Die Nasenflöte ist ein einfaches Musikinstrument bei dem der aus der Nase - фото 8Die Nasenflöte ist ein einfaches Musikinstrument, bei dem der aus der Nase kommende Luftstrom in den Mundraum umgelenkt wird. Die Tonhöhe wird, wie beim Pfeifen und bei der Maultrommel durch die Veränderung der Größe des Mundraumes erzeugt.

Heute war unsere Vereidigung und nun sind wir somit die jüngsten Soldaten Deutschlands. Diese Woche war auch die Eignungsprüfung zum fliegenden Personal und ich soll nun Bombenschütze werden. Flugzeugführer werde ich nicht, wegen meiner Hand. Es ist ja auch gleich, als was man seine Pflicht tut und schließlich ist ja Bombenschütze nicht der schlechteste Posten im Bomber. In den letzten Tagen war der Dienst mal ziemlich streng als Strafe, weil sich manche zum Dienst nicht rasiert hatten. Der Schweiß lief mir nur so unter dem Stahlhelm, und wir waren fix und fertig bis auf die Knochen. Lieber Papa, Du kennst ja auch sicher die bekannten Übungen mit dem Gewehr. Am anderen Tage hatten wir Muskelkater, wie man ihn selbst beim Turnen noch nicht kriegt. Doch ist der Dienst um, dann ist das alles schnell vergessen und man macht wieder Witze und ist guter Laune.

Liebe Eltern, wie schade ist es, dass Ihr kein Weihnachtspäckchen schicken könnt mit Plätzchen und Kuchen oder Äpfel. Denn nach so was sehnt man sich als Soldat besonders. Ich glaube, Sobernheim hat da mal wieder seine eigenen Gesetze, denn meine Kameraden bekommen fast alle Päckchen. Doch wir wollen erst mal unsere Weihnachtsfeier abwarten, wir wissen ja noch nicht, was wir da bekommen. Am Heiligen Abend werden wir dann noch in der Stube Weihnachten feiern.

Nun möchte ich mich noch für die beiden Päckchen bedanken, ebenso Dir Bringfriede für das Geld. Nur um eins muss ich Euch bitten, mir kein Geld mehr zu schicken, denn wir dürfen nicht mehr als 20 Mark haben. Wenn ich welches brauche, schreibe ich Euch. Vor acht Tagen haben wir erst 23 Mark Löhnung erhalten und ich konnte gleich 14,- Mark zur Bank schicken.

Liebe Mama, mein Segelflieger A-Prüfung-Abzeichen brauchst Du nicht weiter zu suchen. Wenn Ihr könnt, schickt mir bitte Briefpapier und Umschläge, denn ich muss mir das Briefpapier schon bei meinen Kameraden leihen. Wie geht es Hermann, hat er mal wieder geschrieben? Wie geht es sonst so in der Heimat? Ihr könnt mir ja mal ab und zu eine Zeitung schicken und vergesst nicht, mir ein Glas Gelee bei Gelegenheit zu schicken. Die leeren Gläser schicke ich Euch in einem der Kartons zurück. So eine Nebenkost ist immer willkommen.

Seid nun nochmals alle recht herzlich gegrüßt und recht frohe Weihnachten wünscht Euch

Arnold

Detmold, Sonntag, den 21.12.1941

Liebe Eltern und Bringfriede!

Ich möchte Euch die Antwort auf Euren heute erhaltenen Brief nicht länger schuldig bleiben. Heute Mittag, nach Stubendurchgang und Spind-Appell des Zugführers, haben wir den ganzen Nachmittag frei und ich kann nun ungestört meine Korrespondenz erledigen. Ich will heute noch nach Völklingen, der Tante Manda und Onkel Kurt, der schon Gefreiter wie Hermann ist, schreiben.

Liebe Mama, ganz so trostlos ist es nun doch nicht bei uns zu Weihnachten. Wir hatten vorige Woche Freitag, ein Tag nach unserer Vereidigung, eine Kompanie-Weihnachtsfeier, da war bestimmt alles dran. Zuerst kam der feierliche Teil mit Weihnachtsliedern und Vorträgen, dann der lustige Teil. Unser Kompaniechef war ganz begeistert und auch der Regimentskommandeur, der anwesend war, sprach seine Anerkennung aus. Ich wirkte bei der Feier im lustigen Teil auch mit, und zwar spielte ich, wie im vorigen Brief erwähnt, Hawaiigitter mit der Nase. Ich kann Euch sagen, alles hat gelacht. Als Getränk bekamen wir Glühwein und zum Futtern eine Unmenge Gebäck und Äpfel, ganz wie daheim. An diesem Abend gab es auch noch ein prima Essen. Kotelett, Kartoffeln und Gemüse, also, es fehlte uns an nichts. Heiligenabend wird natürlich auf der Stube auch noch mal gefeiert. Kuchen, Gebäck usw. haben wir genug dazu und Nahewein haben wir auch schon bestellt. Es wird bestimmt schön. Meine Kameraden, die mit mir auf einer Stube liegen, sind zum größten Teil aus dem Saargebiet und aus der Bad Kreuznacher Gegend. Da ja wir fast alle ein und dieselbe Sprache oder denselben Dialekt sprechen, verstehen wir uns prima. Auf meiner Stube liegt auch ein Sohn eines Druckereibesitzers, Rubel mit Namen aus Lebach, bei dem Onkel August einmal gearbeitet hat. Gestern, nach der Parole, ruft mich der U. v. D! Na, dachte ich, was habe ich denn jetzt verbrochen, doch so nebenbei dachte ich weiter, Erna ist bestimmt da und tatsächlich – so war es auch. Ich rannte nun auf dem schnellsten Wege zur Wache, daraus konnte man allein schon sehen, wie ich mich auf diesen Besuch freute. Leider hatte ich ja nur eine Viertelstunde Zeit, doch ich tröstete mich damit, dass Erna nicht das letzte Mal hier war. Gell, so ist es doch, Erna! Und ein Paket hatte sie auch mitgebracht. Da ich den Inhalt jetzt gesehen habe, liebe Erna, möchte ich mich nochmals recht herzlich bedanken, besonders für den Rasierapparat. Ihr wisst gar nicht, was so ein Paket für Wunder wirkt. Denn war der Dienst einmal ziemlich streng und hart, und es haftet einem noch etwas davon an, dann ist Post oder ein Paket immer das Richtige, was wieder alles vergessen lässt. Deshalb kannst Du Dir denken, liebe Mama, wie mich das freut, dass ein Paket für mich unterwegs ist.

Unsere Ausbildung läuft jetzt auf vollen Touren, und es gibt manchmal Tage, an denen wir mehr im Dreck liegen als wir stehen. In dieser kurzen Zeit von zwölf Wochen, muss ja auch der Dienst so hart sein, denn bis dahin haben wir ja auch noch viel zu lernen, und dann ist es ja bei uns so wie überall. Jede Kompanie, jeder Zug und jede Gruppe wollen natürlich die Beste sein, und da kommt es auch wieder in erster Linie auf die Vorgesetzten und letzten Endes auf die Kameraden an. Unsere Vorgesetzten sind fast alle so in Ordnung, nur haben wir in unserer Gruppe so blöde Kerle, die einfach das nicht können, was von uns verlangt wird und beim Kommiss heißt es ja immer: »Alle für Einen und Einer für alle«, sonst wäre der Dienst bestimmt halb so wild. Aber wie ich immer denke, es schadet uns bestimmt nicht und mir macht das alles nichts aus. Schließlich bin ich ja vom Sport aus daran gewöhnt.

Nun schreibst Du noch, liebe Mama, das Fritz auf Urlaub ist. Lieber Fritz, wäre das schön, wenn ich jetzt bei Euch wäre? Dann säßen sich wieder zwei verbissene Schachspieler gegenüber oder die Zeit ging dahin beim Billard spielen. Na, hoffen wir auf den nächsten gemeinsamen Urlaub! Schreibe mir doch bitte auch mal etwas von Dir, es würde mich bestimmt sehr freuen. Also, ich rechne fest damit.

Zum Schluss möchte ich Euch allen nochmals ein recht frohes Weihnachtsfest wünschen und hoffen, dass Erna und ihr Freund Ewald mich sobald wie möglich nach ihrer Rückkehr besuchen und etwas aus der Heimat erzählen.

Seid nun alle recht herzlich gegrüßt

Arnold

PS: Während ich den Brief schreibe, wird wieder auf der Stube musiziert.

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