Frauenwaffen von A bis Z
Mit weiblichem Charme ins Beziehungsglück
Michaela Röder
Hallo ihr lieben Herzchen! Wie schön, dass wir uns wiederlesen. Vielleicht auch zum ersten Mal, aber hier ist sie nun, die Neuauflage eines Buches, das so viel zum Positiven verändert hat.
Mich, meine Arbeit, so viele Beziehungen und das Allerschönste: So viele Frauen haben sich zu ihrem Frausein bekannt. Haben sich reflektiert und getraut, innerhalb ihrer Beziehung in ihr Ich-Programm zu gehen.
Mich haben im Laufe der fünf Jahre größtenteils positive Zuschriften erreicht.
Viele Frauen berichteten mir von unglaublichen Veränderungen, die sie an ihren Männern festgestellt haben und Männer berichteten mir, dass Druck von ihnen genommen sei.
Viele schrieben mir auch, dass man Liebe nicht lenken solle. Nicht in Schubladen pressen, nicht manipulieren.
Da gebe ich ihnen recht.
Die Liebe muss nicht gelenkt werden. Die Liebe ist ein Gefühl, so großartig und wunderbar, wie kein anderes. Liebe kann alles erreichen, überwinden und überdauern.
Doch die Liebe hat ein Imageproblem. Denn wann immer die Liebe nicht so funktioniert, wie wir es aus den (Disney-)Filmen kennen oder sich einmal nicht von ihrer Schokoladenseite und in ihrem Sonntagsoutfit zeigt, wird sie verteufelt, für gescheitert erklärt und verdrängt.
Meist wird die Liebe schwierig, wenn man versucht, sie in eine bestimmte Form zu pressen. Am allerliebsten in d i e perfekte Beziehung.
Doch auch Beziehungen haben viele Formen.
Mal sind sie perfekt in ihrer Stabilität, dafür fehlt zuweilen das Feuer ein bisschen. Dann wieder ist die Beziehung in ihrer Beschaffenheit so locker, dass die Leidenschaft aufblühen kann, aber nebenbei entfacht dann meist auch viel Sehnsucht.
Ich glaube, dass die Liebe immer dann wahr ist, wenn wir sie auf irgendeine Weise leben, auch wenn es vielleicht in dem Moment noch nicht die Art von Beziehung ist, wie wir sie uns vorstellen. Die Liebe fragt nicht, ob wir noch anderweitig
gebunden sind. Die Liebe fragt auch nicht, ob wir in verschiedenen Städten wohnen, wie alt wir sind oder welche Idealvorstellung von einem Wunschpartner wir im Kopf haben, die wir ihm, wie einen Helm, überstülpen können.
Die Liebe ist einfach die Liebe. Sie will gelebt, geliebt und genossen werden. Sielebbar zu machen in einer Beziehung, ist oft ein klein wenig ein komplizierter Weg und genau da setzt meine Arbeit und auch dieses Buch ein.
Es geht darum, der Liebe in Beziehungen Raum zu geben. Die Aktion-Reaktion zwischen den Partnern so auszubalancieren, dass die Liebe nicht verschüttet wird unter Alltag und Sorgen.
Frauenwaffen sind keine Waffen gegen den Partner, sie sind Waffen gegen Alltagstrott und Störenfriede, die in unserer Beziehung nichts zu suchen haben.Ich glaube nach wie vor nicht daran, dass Manipulation etwas für uns tun kann.
Beziehungen, egal welcher Art, basieren immer auf Liebe, Wertschätzung und Respekt füreinander.
Ohne diese magischen drei würde keine Frauenwaffe dieser Welt irgendetwas bringen. Liebe ist immer die Basis. Allem voran bist die stärkste Frauenwaffe du selbst. Du bist der Grund für diese Beziehung. Dein Partner liebt dich wie du bist. Dies gilt es immer wieder zu stärken.
Zuerst solltest du ganz bei dir sein. Wenn man alle Frauenwaffen runterreduzieren würde, dann würde man erkennen, dass es immer darum geht, sich dem Partner wieder so zu zeigen, wie er sich einst in einen verliebt hat. Selbstgeliebt, eigenständig und voller Lebensfreude. Wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, dann können unsere Waffen einer Frau Großes bewirken. Sie können eingeschlafene Beziehungen zu neuem Leben erwecken, festgefahrene Situationen lösen und zur nötigen Veränderung bringen. Frauenwaffen können helfen, die Liebe wieder fließen zu lassen und dich in das Licht zu stellen, in dem dein Mann dich zum ersten Mal gesehen hat.
Frauenwaffen!
Dieser Titel klingt also etwas härter als er jemals gemeint war, doch nach wie vor können kleine Verhaltensänderungen Großes in unseren Beziehungen bewirken.
Das bestätigten mir auch viele Leserinnen und ja, sogar Leser!
Ein Mann schrieb mir, dass er fest davon überzeugt sei, wenn seine Frau dieses Buch gelesen hätte, wäre es nie zur Scheidung gekommen. Alles was dieser Mann sich gewünscht hatte, war, seine Frau nicht als Mutterfigur zu sehen, die ihn gängelte und bevormundete, sondern als die selbstbewusste, eigenständige Frau, in die er sich verliebt hatte.
In meiner Beratungspraxis erlebe ich häufig Frauen, die sich aufgrund ungünstiger, ja sogar falscher Verhaltensweisen in tragische Situationen gebracht haben, aus denen sie ohne Hilfe und Anleitung kaum noch selbst herausfinden. Sie verharren entweder in der unbefriedigenden Situation und vertun so wertvolle Lebenszeit, oder erklären letztendlich die Beziehung für gescheitert und geben völlig entkräftet auf.
Wäre es denn nicht viel einfacher, sich und die Beziehung erst gar nicht in solch eine verfahrene Situation zu bringen? Wäre es nicht toll, wenn man durch geschicktes Verhalten und das Anwenden einiger kleiner ‚Regeln‘ die Entstehung der ein oder anderen verzweifelten Situation verhindern könnte?
Oft höre ich aber von Frauen: „Warum soll ich mich verstellen? Was ist diese Beziehung dann noch wert, wenn er mich nicht so liebt wie ich bin?“
Es geht gar nicht darum, dass du sein oder dein Wesen verändern sollst.
Es geht vielmehr darum, dein Wesen in einem bestmöglichen Licht zu präsentieren und durch kleine Verhaltensänderungen deine Beziehung aufregend oder spannend zu erhalten oder vielleicht sogar ans Laufen zu bringen.
Daran ist nichts Verwerfliches. Wir machen es täglich bei allen Kontakten, die wir haben. Nur unsere Liebesbeziehungen werden erst als ‚Heiligtum‘ hochstilisiert und dann mit Füßen getreten, wenn sie nicht so funktionieren, wie man es sich in den kühnsten Träumen erwartet hatte. Stichwort: „… und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende.“
Natürlich, warum nicht? Man muss nur vorher verstehen, dass Beziehungen eine Struktur haben.
Meist teilt sich diese Struktur auf in eine weibliche und eine männliche Seite. Selbst bei gleichgeschlechtlichen Beziehungen ist oft eine ähnliche Struktur zu finden.
Meiner Meinung nach, haben wir Frauen in den letzten Jahrzehnten einiges verlernt, nämlich, den Mann mal machen zu lassen. Ihm die Arbeit zu überlassen. Ja, ihn einen Mann sein zu lassen. Es wundert mich manchmal, dass meine Ratsuchenden den Männern nicht schon Blumen zum Date mitbringen, so selbstverständlich wie sie alles übernehmen und ihm nicht mehr die Möglichkeit lassen, sich als echten Mann und Jäger zu beweisen.
Ein Mann will jagen, erobern und nicht den toten, erlegten Hasen, und sei er noch so süß, vor die Nase gelegt bekommen. Langweilig , dürfte wohl dann noch der harmloseste Gedanke sein, der ihm in den Sinn kommt.
Ein Mann will und soll intensiv werben. Er soll kleine und große Erfolgserlebnisse haben und zur Krönung, die größte aller Belohnungen erhalten:
Ein romantisches Date mit dir – seiner Auserwählten!
Ein Mann braucht das!
Die Herausforderung, den Nervenkitzel. Dadurch wird eine Frau – als Frau, zur wertvollen Rarität.
Vielleicht wird es dich überraschen, aber durch die Anwendung einiger Frauenwaffen verändert sich dein Umgang mit Männern automatisch. Du wirst automatisch wieder in dein Ich-Programm finden, selbstbewusster und strahlender wirken und auch sein. Das bestätigte mir ein Großteil der Leserinnen der ersten Ausgabe. Sie alle gaben an, dass die Frauenwaffen gewirkt haben, vor allem und zuerst bei ihnen selbst.
Viele dieser Kniffe zum Ich-Programm dienen dir dazu, ein besseres Selbstwertgefühl zu erlangen und somit mehr Eigenliebe zu empfinden. Schönmachen, starkmachen und Selbstachtung kann man nicht spielen, man muss es tun, es leben und sobald man damit angefangen hat, beginnen sich die Dinge, wie z. B. die Außenwirkung, zu verbessern. Man wird zum interessanten Sahneschnittchen und du wirst erstaunt sein, welche Anziehungskraft die drei S auf Männer haben können: Schönheit, Spaß und Sexappeal.
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