Sebastian Fleming - Die Kuppel des Himmels

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Rom gleicht einem Hexenkessel. Kriegerische und luxusversessene Päpste beherrschen die heilige Stadt. Es ist die Zeit der Renaissance. Geld spielt keine Rolle. Als der alte Petersdom zur Ruine wird, sieht Papst Julius II. seine Chance gekommen. Er beauftragt Donato Bramante, eine neue Basilika zu bauen. Gewaltiger als irgendeine je zuvor: das größte Gebäude des Abendlandes. Ein Symbol für die Allmacht der Kirche. Doch es gibt erbitterte Gegner, die den Bau verhindern wollen. Sie gehen über Leichen. Ohne seine kluge Geliebte, die Kurtisane Imperia, wäre Bramante verloren. Aber sie fordert von ihm ein großes Opfer. Und dann ist da noch der große Rivale: der geniale Michelangelo ...

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Rom, Anno Domini 1546

Die Engel hatten für das Wetter gesorgt – es war warm, ohne heiß zu sein. In Santa Maria del Popolo hatte die Großfamilie Sangallo die Taufe ihres jüngsten Sprosses gefeiert. Esmeralda, Bartolomeo da Sangallos Frau, hatte eine Tochter zur Welt gebracht, die den Namen Isabella erhielt. Der stolzen Großmutter Lucrezia war es gelungen, den mächtigen Kardinal Carafa als Paten für ihre Enkelin zu gewinnen und die Taufmesse zu zelebrieren. Bei der anschließenden Feier platzte der Palazzo aus allen Nähten. Es war ein Treffen der römischen Bauzunft. Alle Mitglieder der Familie da Sangallo kamen, die Barozi, Arnoldo di Maffeo mit seinen Geschwistern, Kindern und Enkeln, Nanni di Baggio Bicci mit seinem Anhang. All die Bauunternehmer und Steinmetzmeister, die etwas auf sich hielten, brachten Geschenke. Andersherum gehörten diejenigen, die nicht eingeladen waren, nicht zu den großen Meistern der Zünfte.

Stolz schaute Lucrezia auf ihre Familie. Auf ihre Macht. Auf ihre Bürgerlichkeit. Dann spürte sie Traurigkeit in sich aufsteigen, weil ihre Mutter das alles nicht mehr hatte erleben dürfen. Wie glücklich wäre Imperia gewesen, wie froh und wie stolz zugleich! Antonios Hand entführte sie aus der Wehmut in einen furiosen Springtanz, eine Saltarella. Verliebt wie ein junges Mädchen strahlte sie ihn an. Sein Haupt mochte ergraut sein, aber Sprünge bekam er noch hin, um die ihn jeder junge Mann beneidete. Er legte seine Hände um ihre Hüften und hob sie hoch, drehte sie im Kreise und setzte sie wieder ab.

»Nicht so wild, Antonio«, rief sie ganz außer Atem.

»Wild?«, lachte er. »Wild? Noch bin ich zahm. Warte erst, bis ich wild werde!« Dann ließ er sich auf die Knie fallen. Unverzüglich bildete sich ein Kreis um sie. Antonio breitete die Arme aus. »Ich bin immer noch wild nach dieser jungen Frau dort. Es ist nur schade, dass ich sie nicht vom Fleck weg heiraten kann, da wir leider schon verheiratet sind.« Dann sprang er auf, vollführte zwei Sprünge. »He«, rief er den Männern zu. »Wollt ihr euch wohl um eure eigenen Frauen kümmern! Diese hier ist schon vergeben, und wer anderes denkt, bekommt meine Faust zu schmecken!«

Alle lachten über Antonios Späße und tanzten weiter. Lucrezia dankte im Stillen Gott, bevor sie sich dem wilden Rhythmus der Musik hingab. Als sie wieder zu Antonio schaute, sank er erneut in die Knie.

»Antonio, es reicht«, schalt sie ihn, denn allmählich begann er zu übertreiben. Aber er antwortete nicht, sondern schlug mit dem ganzen Körper auf. Kalt griff die Angst nach ihr. »Antonio! Hör auf mit diesen Scherzen!« Sie beugte sich zu ihm. Seine Augen starrten sie an. Die Freude über die Schönheit der Welt hatte sich in der Kälte des Todes erhalten und ihn besiegt, denn Antonio da Sangallo war im wahrsten Sinne des Wortes im Glück gestorben.

»Hört auf und helft mir!«, schrie Lucrezia wie von Sinnen, als gäbe es noch ein Mittel, ihn wieder zurückzuholen, wenn man nur schnell handelte. Die Gäste hielten nach und nach im Tanzen inne, die Musik brach ab. Antonios ältester Sohn trug den toten Vater auf seinen Armen ins Haus.

Lucrezia konnte es nicht fassen. Fast ihr ganzes Leben hatte sie mit ihm verbracht, in guten wie in schlechten Zeiten. Wie konnte er gehen und sie allein zurücklassen, der Verräter? Da drang ein hohes Krähen an ihr Ohr. Sie blickte in die Wiege. Da lag sie, ihre Enkelin Isabella.

»Was ist mit dir? Beschwerst du dich, weil man dir zu wenig Beachtung schenkt?«, sagte Lucrezia in einer Mischung aus Missbilligung und Rührung. Die Welt hört nicht mit uns auf, dachte sie, sie geht mit jedem Kind, das geboren wird, weiter. Wenn wir wollen, dass die Welt besser wird, müssen wir es für die Kinder gut machen. Lucrezia nahm ihre Enkelin aus der Wiege und ging mit ihr ins Haus. Bartolomeo trat zu ihr.

»So klein warst du auch mal«, sagte sie schluchzend und übergab die Kleine ihrer Mutter Esmeralda, weil sie spürte, dass ihre Knie nachgaben. Sie sank auf einen Stuhl und versuchte sich zu fassen. Sie hatte Angst davor, das Zimmer zu betreten, in dem man Antonio aufgebahrt hatte. Das Leben bestand aus Endgültigkeiten, an denen man vorbeiging. Es gab keinen Weg zurück. Jemand bot ihr seinen Arm. Sie schaute nicht, wer es war, sondern begab sich in ihr Zimmer und zog sich um. Schwarz gekleidet und mit einem dunklen Schleier vor dem Gesicht, nahm sie Abschied von ihrem Mann.

Sie war nun eine Witwe.

Zwei Monate später zog sie nach Florenz, in die Nähe des Tores von San Gallo, wo die Familie da Sangallo ihren Ausgang genommen hatte, zu ihrem zweitältesten Sohn, der in der Arnostadt ein erfolgreicher Architekt geworden war. Die Zeit ihrer Ehe mit Antonio, die Zeit in Rom lag hinter ihr. Nun würde sie die Jahre, die Gott ihr noch gewährte, in Florenz verbringen, der Stadt, die sie als Ort ihrer Witwenschaft erkoren hatte. Sie hätte es nicht ertragen, in Rom zu bleiben, das sich mit einem Schlage für sie zu einer einzigen, sie täglich verletzenden Ansammlung von Erinnerungen verwandelt hatte.

Sie sollte ihren Mann zehn Jahre überleben, Rom sah sie nicht mehr wieder. Ihr Leichnam jedoch wurde in die Ewige Stadt überführt, um ihn neben Antonio beizusetzen.

Rom, Anno Domini 1546, im Januar

Der Winter hatte Rom im nasskalten Griff. Die Arbeiten auf der Baustelle beschränkten sich seit dem Tod des Baumeisters Antonio da Sangallo auf die Fortsetzung der verteilten Arbeiten. Neues wurde nicht in Angriff genommen. Gian Pietro Carafa hatte vergeblich versucht, Antonios jüngsten Sohn Bartolomeo als neuen leitenden Architekten der Fabbrica di San Pietro durchzusetzen.

Michelangelo bekam von all den Vorgängen herzlich wenig mit, denn er lag schwer krank danieder und wurde von Francesco und den Freunden aufopferungsvoll gepflegt. Einmal am Tag kam der jüdische Arzt Isaac di Bonet de Lates und sah nach ihm. Rührend kümmerte sich auch der aus Arezzo stammende und in Florenz lebende Maler und Architekt Giorgio Vasari um ihn, mit dem er sich vor Kurzem angefreundet hatte. Vasari hatte Papst Paul III. versprochen, den großen Saal, die Cancelleria , in nur hundert Tagen auszumalen. Obwohl er Tag und Nacht zu tun hatte, um sein vollmundiges Versprechen zu halten, besuchte er Michelangelo regelmäßig. Er mochte den etwa halb so alten Künstler, der aber älter wirkte, weil er immer überlegt und gesetzt auftrat. Und Vasari vergötterte Michelangelo auf eine angenehme, nicht kriecherische Art. Auch Vittoria Colonna besuchte ihn, aber er bat sie, davon Abstand zu nehmen und sich selbst zu pflegen, denn er spürte, dass auch ihre Gesundheit angegriffen war. Sie hustete viel und hatte dunkle Ränder unter den Augen. Ihr Gesicht hatte seine gesunde Frische und Fülle eingebüßt. Es wirkte nur hart, spitz und knochig. Wie ein Totenschädel, bis aufs Gerippe abgemagert, dachte er erschrocken. »Im Frühjahr wird uns neues Leben durchströmen, und wir werden wie die Natur auferstehen«, hatte er ihr noch zum Abschied gesagt, bevor er wieder in die Fieberträume glitt.

Kaum hatte er sich vom Krankenbett erhoben, wurde er zum Papst gerufen. Er wunderte sich, dass er nicht in den Vatikan, sondern in den Palazzo della Cancelleria beordert wurde. In einem großen Saal im piano nobile fand er den Papst in Begleitung der Kardinäle Giovanni Morone und Gian Pietro Carafa. Giorgio Vasari, der tatsächlich Wort gehalten hatte, erläuterte sein Bild, auf dem Paul III. dargestellt war, wie er die Vollendung des Petersdomes befahl. Der trostlose Zustand der Baustelle und die Energie des Papstes standen in einem hoffnungserheischenden Gegensatz. Die Aussage auf dem Fresko erreichte eine geradezu propagandistische Qualität: Neu Sankt Peter würde entstehen dank Pauls III.

Als Michelangelo eintrat, leuchteten Vasaris Augen auf. Diese Reaktion veranlasste den Stellvertreter Christ: sich umzuschauen.

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