Sebastian Fleming - Die Kuppel des Himmels

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Rom gleicht einem Hexenkessel. Kriegerische und luxusversessene Päpste beherrschen die heilige Stadt. Es ist die Zeit der Renaissance. Geld spielt keine Rolle. Als der alte Petersdom zur Ruine wird, sieht Papst Julius II. seine Chance gekommen. Er beauftragt Donato Bramante, eine neue Basilika zu bauen. Gewaltiger als irgendeine je zuvor: das größte Gebäude des Abendlandes. Ein Symbol für die Allmacht der Kirche. Doch es gibt erbitterte Gegner, die den Bau verhindern wollen. Sie gehen über Leichen. Ohne seine kluge Geliebte, die Kurtisane Imperia, wäre Bramante verloren. Aber sie fordert von ihm ein großes Opfer. Und dann ist da noch der große Rivale: der geniale Michelangelo ...

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Er traf Paul III. in der Capella Paolina an. In Gedanken versunken stand der Papst vor Michelangelos Bild, das die Bekehrung des Saulus zeigte.

»Es stimmt nicht«, rief Carafa, während er auf ihn zueilte. »Paulus war viel jünger, als er das Damaskuserlebnis hatte!« Paul III. wandte sich ihm zu.

»Ach, Gian Pietro. Darum geht es doch gar nicht! Ist es nicht schön zu sehen, dass auch ein alter Mann noch umkehren und seine Irrtümer erkennen kann? Es stimmt mich fröhlich, und weißt du auch, warum?« Der Papst sah seinen Großinquisitor schmunzelnd an und tippte sich mit dem Zeigefinger an die Schläfe. »Es zeigt, dass diese wunderbare Maschine bis zum Ende funktioniert. Wir sind nicht dazu verdammt, dass uns der Altersschwachsinn überkommt. Bis zum Ende vermögen wir Gottes Willen zu erkunden. Bis zum Ende, Gian Pietro.«

»Heiliger Vater, ich habe hier das Geständnis eines Ketzers, dass sich die Lutheraner in Morones Diözese unter seinem Schutz zusammenrotten!«

Der Papst maß seinen Mitarbeiter mit einem langen Blick. »Wir danken dir, Gian Pietro. Du bist ein braver Soldat Christi. Verhafte die Häretiker, und wer sich nicht bekehren will oder sich schon einmal bekehrt hat und rückfällig geworden ist, den verbrenne! Aber, Gian Pietro, Giovanni Morone rührst du nicht an! Er ist ein gottesfürchtiger Mann.« Er wies mit den Augen auf Saulus, der zum Paulus wurde. »Er ist auf dem gefährlichen Weg der Wahrheit. Ihm kann Erleuchtung zuteilwerden. Also versündige dich nicht!«

Kardinal Carafa erkannte, dass er sich trotz allem nicht umsonst gefreut hatte: Er durfte mit Feuer und Schwert gegen die Ketzerei in Lucca und Modena vorgehen, und Morone durfte ihn nicht daran hindern. Auch wenn der Papst seinen verhassten Amtskollegen noch schützte, kam er doch viel näher an ihn heran. Eines Tages, ja eines Tages … Ein Lärm, der vom Eingang herkam, riss ihn aus seinen Gedanken.

»Was ist da los?«, fragte der Pontifex stirnrunzelnd. Der Kammerdiener erschien und meldete ihm, dass der Maler Michelangelo ihn sprechen wolle und sich nicht abweisen lasse. Mit einem Wink bedeutete Paul III., den Künstler hereinzubitten. Kardinal Carafa blickte den Stellvertreter Christi forschend an, konnte aber keine Regung in dessen Gesicht entdecken.

Zornig, erregt und in – wie Carafa fand – skandalös nachlässiger Kleidung stürmte Michelangelo in die Kapelle. Nach einer knappen Verbeugung begann er zu sprechen, noch bevor er vom Papst dazu aufgefordert worden war. »Heiliger Vater! Zu meinem Bedauern muss ich meine Arbeit als Architekt niederlegen!«

»Aus welchem Grund?«

»Weil ich kein Knecht der Baukommission bin. Die Deputierten der Fabbrica di San Pietro glauben, mir alles vorschreiben zu können. So kann ich nicht bauen!«

Paul III. gab die Anweisung, so schnell wie möglich Vertreter der Baukommission herbeizuschaffen. Während sie warteten, unterhielt er sich mit dem Maler über die Bekehrung des Saulus, des gelehrten Mannes und Christenverfolgers, der in Michelangelos Version das grundstürzende Erlebnis, Christus zu sehen, als alter Mann hatte. Das hohe Ross, auf dem er saß, warf ihn ab, und erst da, am Boden liegend, wurde ihm die Erkenntnis zuteil. Inzwischen waren Bartolomeo da Sangallo und der Bauunternehmer Arnoldo di Maffeo als Vertreter der Baukommission eingetroffen.

»Was ist gegen diesen Mann vorzubringen?«, fragte der Papst ruhig und wies auf Michelangelo. Bartolomeo verneigte sich tief, bevor er begann: »Heiliger Vater, mein Vater Antonio hat in dem Modell, das Euch so gut gefällt, für jetzt und alle Zeit den Fortgang des Baus festgelegt.«

»Und alle Zeit wird es brauchen, das Monstrum zu errichten!«, rief Michelangelo dazwischen.

»Da hört Ihr es ja selbst, Eure Heiligkeit. Das Modell soll aus dem Petersdom gebracht werden. Und dann soll nach den Grillen dieses Mannes, der nicht einmal ein Architekt ist, gebaut werden!«, schimpfte Bartolomeo.

Paul III. schaute gespannt zu Michelangelo. Auch der Großinquisitor fixierte den Künstler voller Neugier, welche Argumente dieser vorbringen würde. Wenn er ihn auch nicht mochte und ihm misstraute, so empfand er doch Achtung gegenüber seinem Sachverstand.

Michelangelo schüttelte den Kopf. »Es ist ganz einfach, wir müssen zu Bramantes Ideen zurückkehren und den Grundriss des neuen Domes verkleinern. Nur dann können wir ihn auch fertigstellen. Wir sparen ein Jahrzehnt und mindestens dreihunderttausend Dukaten. Kehren wir zu Messèr Donatos heiligem Entwurf zurück, zu einer Kuppel, die so schön gewölbt und so klar geführt ist, dass sie den Himmel symbolisiert. Große, klare Formen – nicht diese beängstigenden kleinteiligen Steinmassen, Steine, die immer neue Steine gebären. Im Tambour Fenster, Fenster in der Kuppel, über der Kuppel ein Oculus, Gottes Auge, die Seitenwände mit durchgehenden Pilastern verkleidet und wiederum großen Fenstern, dass Gottes Licht in seiner Schönheit und Klarheit ungehindert in sein Haus dringen kann. Und wenn es stimmt, was die Heiligen sagen, dass Gott Licht ist, dann geht es darum, dass wir ihn selbst in sein Haus bitten und ihn nicht durch kleine Löcher, die niemand, der bei Verstande ist, Fenster nennen kann, aussperren. Im Innern ein einziger großer Raum mit vier Kreuzarmen, nicht diese vielen kleinen, dunklen Kapellen, in denen die Huren unentdeckt ihr schmähliches Handwerk ausüben können. Und schließlich, was sollen diese Umgänge? Und diese Türmchen und der lächerliche Riegel vor Gottes Haus?

Das Modell verschwindet von meiner Baustelle, die Juliuskapelle wird abgerissen, und ich baue nach Donatos und meinen Vorstellungen in kleinerem Maßstab die Kirche. Wer auf meiner Baustelle arbeitet, bleibt mir überlassen. Niemand hat mir in künstlerischen Fragen hereinzureden. Die Baukommission ist einzig und allein dazu da, das Geld zu beschaffen, das ich benötige«, schloss Michelangelo atemlos. »Das sind meine Forderungen, wenn ich die Verantwortung übernehmen und Gottes Haus zu Ende bauen soll!«

Gian Pietro Carafa gestand sich widerwillig ein, dass die Forderungen und Vorstellungen des Künstlers kühn, aber nicht von der Hand zu weisen waren.

»So wie es Michelangelo gesagt hat, soll es sein«, entschied Paul III. mit einem freundlichen Lächeln. »Wir werden es in einem Motu Proprio festhalten für jetzt und alle Zeit. Eines kommt aber noch hinzu: Michelangelo ist für auftretende Schäden rechtlich nicht haftbar zu machen!« Mit diesem Zusatz schob der Papst jeder Möglichkeit, dem Künstler durch Anschläge zu schaden, einen Riegel vor.

»Und du, Arnoldo di Maffeo, bist entlassen. Nimm deine Leute und geh!«, sagte Michelangelo ruhig. Für ihn war der Ausgang dieser Audienz kein Triumph, sondern eine Selbstverständlichkeit.

Michelangelo hatte alles erreicht, was er wollte, dennoch führte er weiter auf der Baustelle einen Kleinkrieg gegen die offenen und versteckten Anhänger von Antonio da Sangallo und Arnoldo di Maffeo. Zwar gab es einen Baumeister, dem er vertraute, doch dieser wurde gefangen gesetzt, weil er einen Wirt erschlagen hatte, mit dessen Frau er ein Verhältnis unterhielt. Während sich Michelangelo nach einem neuen Vertrauten umsah, wurde er das Gefühl nicht los, dass jenes verhängnisvolle Eifersuchtsdrama von Arnoldo eingefädelt worden war.

Rom, Anno Domini 1549

Und dann kam der Tag, an dem Paul III. starb. Es war der 10. November. Noch als Kardinal hatte Alessandro Farnese mit seiner Geliebten Silvia Ruffini eine Tochter und zwei Söhne gezeugt, die er als Papst legitimieren ließ, damit die Farnese nicht ausstarben. Zunächst war Michelangelo guter Dinge, weil es so aussah, als würde Reginald Pole, den Paul III. auf seinem Totenbett ausdrücklich empfohlen hatte, seine Nachfolge antreten. Ihm fehlten noch zwei Stimmen. Vor dem entscheidenden Wahlgang aber präsentierte Gian Pietro Carafa dem Kardinalskollegium Akten, die angeblich bewiesen, das Reginald Pole in seiner Residenz in Viterbo nicht nur Ketzer beschützte, sondern auch selbst einer war, ein verkappter Lutheraner. Man einigte sich schließlich auf Giovanni Maria Ciocchi del Monte, einen Verwaltungsfachmann, der als Julius III. den Papstthron bestieg und Wachs in Carafas Händen war. Nach dessen Tod 1555 – und einem kurzen Zwischenauftritt von Marcellus II. –wurde Gian Pietro Carafa dann selbst zum Stellvertreter Christi gewählt. Nun konnte er frei und ohne Rücksichten zu nehmen die Ketzer verfolgen. Er regierte nicht mit dem Kardinalskollegium, sondern mit der Inquisition, die er selbst geschaffen hatte. Aus einer unerklärlichen Sentimentalität heraus wählte er im Gedenken an Alessandro Farnese, den Gefährten aus den Tagen der Archiconfraternita , den Papstnamen Paul IV.

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