Sebastian Fleming - Die Kuppel des Himmels

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Rom gleicht einem Hexenkessel. Kriegerische und luxusversessene Päpste beherrschen die heilige Stadt. Es ist die Zeit der Renaissance. Geld spielt keine Rolle. Als der alte Petersdom zur Ruine wird, sieht Papst Julius II. seine Chance gekommen. Er beauftragt Donato Bramante, eine neue Basilika zu bauen. Gewaltiger als irgendeine je zuvor: das größte Gebäude des Abendlandes. Ein Symbol für die Allmacht der Kirche. Doch es gibt erbitterte Gegner, die den Bau verhindern wollen. Sie gehen über Leichen. Ohne seine kluge Geliebte, die Kurtisane Imperia, wäre Bramante verloren. Aber sie fordert von ihm ein großes Opfer. Und dann ist da noch der große Rivale: der geniale Michelangelo ...

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Ascanio löste Antonios Fesseln und Baccio die der Kinder. Den Dreijährigen nahm er auf den Arm. Antonio hob seine jüngste Tochter hoch, die Lucrezia wie aus dem Gesicht geschnitten war.

»Kommt, wir haben keine Zeit zu verlieren«, sagte Ascanio und versuchte, sich seine Anspannung nicht anmerken zu lassen. Antonio und er übernahmen die Führung. Es folgten Lucrezia, die Kinder, Eugenio und Baccio. Schnell hatten sie die Treppen passiert und entkamen in letzter Minute durch den Hintereingang, bevor die Verstärkung der Söldner ins Haus drang. Sie durchquerten den Garten, um schließlich durch ein kleines Tor hinten rechts in der Mauer die Gasse zu erreichen.

Um sie herum gab es nur Tod, Folter, Brandschatzung und Plünderung, aber niemanden, der dem Einhalt gebot. Vor einem Handwerkerhaus rief ein Spanier Ascanio zu, er solle ihm die Gefangenen überlassen. Aber Ascanio knurrte nur zurück, er möge sich um seine eigenen Angelegenheiten kümmern. Sie vermieden große Straßen und Plätze und kämpften sich durch kleine Gassen bis in den Norden der Stadt durch. Wo sie auch vorbeikamen, überall bot sich ihnen das gleiche Bild; fünfzigtausend Römer waren der Brutalität einer führerlosen Soldateska schutzlos ausgeliefert.

In der Abenddämmerung erreichten sie schließlich vollkommen erschöpft die Porta Flaminia, die auf die Straße nach Florenz führte. Unweit des Tores lagerten sie in der Ruine eines Handwerkerhauses. Ascanio riet allen, ein wenig auszuruhen und zu schlafen. Antonio wollte ihm danken, aber er wehrte ab. »Gönn dir auch etwas Ruhe, Antonio, wir müssen schon sehr bald weiter.«

Dann besprach er sich mit Eugenio und Baccio. Sie beschlossen, dass Eugenio versuchen sollte, ein Pferd und ein Fuhrwerk aufzutreiben. Falls er aber bis Mitternacht nicht zurückkehrte, würden sie ohne ihn und zu Fuß aufbrechen. Baccio sollte in der Zeit ein wenig Reiseproviant besorgen.

Ascanio warf einen verstohlenen Blick auf Lucrezia, die sich an Antonios Schulter lehnte und ihren jüngsten Sohn stillte, umgeben von ihren Kindern, die bis auf den Vierzehnjährigen erschöpft eingeschlafen waren. Der Anblick versetzte ihm einen Stich. Wie sehr beneidete er Antonio darum, eine Familie zu haben, eine Heimat, Menschen, die ihn liebten. Wie viel hätte er darum geben, dass ihm ein solches Glück vergönnt gewesen wäre. Zum ersten Mal schmeckte er die bittere Erkenntnis, sein Leben falsch gelebt, vergeudet zu haben. Er spürte, wie ihm die Augen feucht wurden. Damit es niemand merkte, räusperte er sich und brummte, er wolle kurz die Gegend erkunden.

Als er aus der Ruine trat, wölbte sich über ihm der römische Abendhimmel, der in allen Rottönen leuchtete. Jetzt war er allein, jetzt durfte er seinen Tränen über sein verpfuschtes Leben freien Lauf geben. Er setzte sich auf einen Feldstein und weinte. Es tat ihm wider Erwarten gut. Und plötzlich konnte er es kaum erwarten, im Himmel zu sein, um seine guten Eltern wiederzusehen. Wie schön wäre es, wieder Kind zu sein, sich wieder in ihrer Obhut zu befinden! Er bemühte sich, bei diesem frühen Glück zu verharren und nicht an jenen Tag zu denken, an dem das Glück zerschlagen wurde.

Das Wiehern von Pferden riss ihn aus seinen Gedanken. Er blickte auf. Eugenio, diesem Teufelsbraten, war es gelungen, eine Kutsche mit vier Pferden aufzutreiben. Fast gleichzeitig erschien Baccio, der einen gut gefüllten Sack über der Schulter trug. Ascanio weckte Antonio, Lucrezia und den ältesten Knaben. »Es ist so weit.« Behutsam trugen sie die anderen Kinder in die Kutsche und verließen Rom schließlich eine Stunde vor Mitternacht, erleichtert, der Hölle entronnen zu sein.

Fünf Tage später trafen sie in Florenz ein und kamen bei Verwandten in der Nähe der Porta San Gallo unter, nach der sich die Familie Sangallo benannt hatte.

Am Ende hatte der unglückliche Clemens VII. doch noch ein Lösegeld gezahlt, und am 17. Februar 1528 verließen die demoralisierten Truppen, die über ein halbes Jahr lang die Römer terrorisiert hatten, die Ewige Stadt. Im April kehrte Antonio in Begleitung von Eugenio zurück. Zuerst inspizierte er den verwüsteten Palazzo und dachte dankbar, dass seine Familie und er dem Tod entronnen waren. Und was den Palazzo betraf: Nichts war zerstört worden, was sich nicht wieder reparieren oder erneuern ließ. Dann begab sich Antonio zur Peterskirche.

Der Neubau und die alte Basilika ähnelten sich auf furchtbare Weise: Die Landsknechte hatten Fenster zerschlagen, Altäre zerstört, Reliquien aus ihren Behältnissen gestohlen oder aus den Reliquiaren Edelsteine herausgebrochen. Am schlimmsten sah es im Tegurium aus. Der Altar über der Memoria des Apostelfürsten Petrus war vollkommen zerstört, das Ziborium ein skurriles Gerippe, aus dem man alles Wertvolle herausgeschlagen oder herausgesägt hatte. Der Architekt wagte nicht, in die Gruft hinunterzusteigen, weil er nicht sehen wollte, was sie mit dem Grab des Apostels angestellt hatten. Er entzündete über der Memoria eine Kerze, die er mitgebracht hatte, und dankte Gott in einem langen Gebet, dass er ihn errettet hatte. Eines erkannte er sofort: Bevor sie mit dem Bauen fortfahren konnten, war eine Menge Aufräum- und Reparaturarbeit zu leisten.

Antonios nächster Weg führte ihn nach Regola ins Haus seines Freundes Maffeo Maffei. Unterwegs zeigte sich ihm eine geschundene Stadt. Die Palazzi der Reichen hatten die Landsknechte genauso geplündert und verwüstet wie die Hütten der Armen. Sie hatten mitgenommen, was sie zu fassen bekamen, ob viel oder wenig. Holzleisten und Gestelle, die früher einmal Möbel waren, Scherben von Geschirr und Krügen, Fensterkreuze, Türflügel und Schlösser, Kleidung, immer wieder zerfetzte Tücher und Papier, Rechnungen, Zeichnungen, Briefe und Bücher bedeckten die Straßen. Wind pfiff durch die Gemäuer, die oft tür- und fensterlos der Witterung schutzlos ausgeliefert waren. In die Augen der Menschen hatte sich Misstrauen geschlichen. Wo waren nur das Selbstbewusstsein und die Frechheit des Popolo geblieben?, fragte er sich. Dann stand er vor dem dreistöckigen Haus von Maffeo. Nachdem damals die Umbauarbeiten an seinem Palazzo beendet worden waren, hatten sie sich sogleich an die Vergrößerung von Maffeos Anwesen gemacht. Selbstverständlich auf Kosten der Baustelle am Petersdom und mit den Baumaterialien von dort. Seit Antonio aus der Engelsburg entlassen worden war und er den Preis für seine Rettung kannte, hatte er jede Hemmung verloren. Er begann, die größte Baustelle der Christenheit zu hassen.

Antonio schaute durch die Tür und entdeckte Arnoldo, Maffeos ältesten Sohn. Er musste inzwischen etwa zwanzig Jahre alt sein, ein großer und schöner junger Mann. Er war gerade dabei, neue Fenster einzusetzen, wobei ihm zwei seiner jüngeren Brüder zur Hand gingen. Antonio fiel ein Stein vom Herzen, dass die Familie des Bauunternehmers die schreckliche Zeit offenbar gut überstanden hatte.

»Arnoldo, wo ist dein Vater?«, rief er beim Eintreten.

Arnoldo schaute ihn erst an, dann begrüßte er ihn ernst. »Die Landsknechte haben ihn gefoltert, um an unser Geld zu kommen. Wir hatten es nämlich vergraben. Er hat geschwiegen, bis in den Tod. Der Sturkopf!« In den Augen stritten Liebe, Trauer und Missbilligung.

Antonio senkte den Kopf. Den Freund und Gefährten tot zu wissen stimmte ihn unsagbar traurig.

»Sie haben Mutter gedroht, dass sie den Leichnam meines Vaters in kleine Streifen schneiden und an die Bluthunde verfüttern würden, da hat sie ihnen das Geld gegeben.«

»Wo ist deine Mutter?«

»Vor Gram gestorben.«

»Und deine Geschwister?«

»Fressen mir die Haare vom Kopf. Nein, Gott sei Dank, sie leben. Aber ich weiß nicht, wie ich sie durchbringen soll.«

»Mit dem Geschäft deines Vaters natürlich!«

Arnoldo sah den Architekten lange an. »Wollt ihr Euch über mich lustig machen? Vater hat mich auf die Lateinschule geschickt. Anschließend hat er mich zwar ins Maurerhandwerk eingewiesen, aber ich bin kein Meister.«

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